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#Lukas Wörle hat einem Pakistani in über 8000 Meter Höhe das Leben gerettet

Jahrelang plante Lukas Wörle seine Expedition auf den Broad Peak in Pakistan. Doch auf mehr als 8000 Metern entdeckte der Österreicher einen hilflosen Höhenträger im Schnee – und übernahm seine Rettung.

Lukas Wörle hatte gerade die 8000 Meter erreicht, zum ersten Mal in seinem Leben, als er den Mann im Schnee entdeckte. „Er war ein bisschen von mir abgewandt, lag auf der Seite. Ich habe seinen Rücken gesehen, neben ihm Erbrochenes“, sagt er. „Als ich an ihm vorbei war, sah ich, dass ihm Erbrochenes ins ­Ge­sicht gefroren war.“ Es war ein kalter Tag im Juli 2023 am Broad Peak (8051 Meter) in Pakistan, starker Wind. Wörle war allein. Mit dem Rumänen ­Horia ­Coli­bășanu war der 30 Jahre alte ­Öster­­­reicher als einer der Letzten zur Gip­fel­etappe auf­gebrochen, ohne Fla­schen­sauerstoff. Nun war sein Be­gleiter vo­raus, und die meisten anderen Berg­steiger waren schon durch.

Wörle versuchte, den Mann, offenbar ein pakistanischer Träger, anzusprechen. Doch eine Kommunikation war fast unmöglich. Daraufhin kontaktierte Wörle seinen Bruder im Basislager. „Ich sagte ihm, da ist jemand, der Hilfe braucht, und dass ich auch Hilfe brauche, wenn ich ihn runtertragen will. Allein hätte ich das nie geschafft.“ Wörles Bruder wandte sich an das mexikanische Team, für das der ­of­fenkundig höhenkranke Träger arbeitete. „Die wollten damit aber nichts zu tun haben“, sagt Wörle. „Sie sagten, wir sollten ihn liegenlassen, sie nähmen ihn später mit.“ Spätestens da war ihm klar: Es ging jetzt nicht mehr um den Gipfel des Broad Peak, um Wörles ersten Achttausender-Gipfel. Es ging darum, ob der Mann im Schnee, ob Murtaza Sadpara, 28 Jahre alt, diesen Tag überleben würde.

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