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#Minister verteidigt Reformpläne für britisches Abwassersystem

„Minister verteidigt Reformpläne für britisches Abwassersystem“

Nach landesweiter Entrüstung über ins Meer geleitete Abwässer in Großbritannien will die Regierung das System reformieren. Abwasserunternehmen sollen in den kommenden 25 Jahren insgesamt 56 Milliarden Pfund (66 Mrd Euro) investieren. Ziel ist, dass bis 2050 keine Sturmüberflüsse mehr möglich sind, mit Ausnahme von ungewöhnlich heftigen Regenfällen. Umweltminister George Eustice verteidigte das Vorhaben am Samstag gegen Kritik der Opposition. Die voraussichtlichen zusätzlichen Kosten für die Verbraucher von durchschnittlich 42 Pfund pro Jahr bis 2050 seien den Preis wert, sagte Eustice dem Sender BBC Radio 4.

In Großbritannien werden Regenwasser und Abwässer in denselben Rohren zu den Kläranlagen geleitet. Bei starken Regenfällen ist die Kapazität aber zum Teil nicht ausreichend, vor allem wenn wie nach der jüngsten Hitzewelle der ausgetrocknete Boden das Wasser nicht schnell aufnehmen kann. Das könnte zum Überlaufen von Klärwerken und damit zu Überflutungen von Häusern und Straßen führen. Deshalb darf gelegentlich überschüssiges Abwasser direkt in das Meer und die Flüsse geleitet werden – dies nutzten zuletzt etliche Kläranlagen. Dutzende Strände wurden daraufhin wegen Verschmutzung gesperrt.

Erbe der viktorianischen Abwasserinfrastruktur

Allein in England gibt es 15.000 Stellen, an denen Überlauf ausfließen kann. Dies sei ein Erbe der viktorianischen Abwasserinfrastruktur, sagte Eustice. Seit Jahrzehnten hätten konservative wie Labour-Regierungen eine Reform versäumt, um die Nebenkosten für die Haushalte nicht zu erhöhen. Nun koste es eine moderate Summe, das Problem in den kommenden Jahren zu beheben. Die Opposition zeigte sich entsetzt. Die Verbraucher müssten die Rechnung zahlen für den „Dreck, den die Unternehmen angerichtet haben“, sagte Tim Farron von den Liberaldemokraten. „Während sie Geld scheffeln, schwimmen wir in Abwasser“, sagte Farron.

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