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#Konzerte diese Woche in Berlin: Unsere Tipps für wunderbare Livemusik

Konzerte diese Woche in Berlin: Unsere Tipps für wunderbare Livemusik

Wir empfehlen euch die Konzerte der Woche, denn die musikalische Vielfalt und die riesige Auswahl an tollen Locations können leicht überfordern. Wir haben den Überblick und präsentieren euch wöchentlich Tipps für aktuelle Konzerte. Hier erfahrt ihr alles zu den Acts, Auftrittsorten, Terminen und Tickets.


The Burning Hell (22.11.)

The Burning Hell spielen mit Ironie und Indie-Sounds. Foto: wikimedia_commons_Schorle_CC_BY-SA_4.0.jpg

Mit diesem Bandnamen würden die Kanadier auf einem Death-Metal-Festival kaum auffallen. Aber wie so vieles im Songkosmos der Band basiert auch der Name auf purer Ironie. The Burning Hell haben sich äußerst verspielten Indie-Sounds mit gleichermaßen humorvollen wie auch poetischen Texten verschrieben. Neben Songs der „Never-Work“-Platte (2020) reisen The Burning Hell auch mit neuen Singles im Gepäck an.

  • Marie-Antoinette Holzmarktstr. 15, Mitte, 20 Uhr, VVK: 15,40 €, weitere Infos und Tickets hier

Geese (25.11.)

Geese beherrscht die Indie-Klaviatur in Perfektion. Foto: Daniel Topete

Die New Yorker wurden lange als Geheimtipp gehandelt – in den vergangenen Jahren spielten sie zwar einige Gigs, aber mit Veröffentlichungen hielten sie sich zurück. Mit „Projector“ liegt nun das Debüt vor. Darauf beweisen sie ihre Wandlungsfähigkeit – von großartigem Post-Punk (kontrapunktisch als „Disco“ betitelt) über folkartige Anleihen bis zu elegantem New Wave beherrschen sie die Indie-Klaviatur in Perfektion.

  • Fluxbau Pfuelstr. 5, Kreuzberg, 20 Uhr, VVK: 19,19 €, weitere Infos und Tickets hier

Tom Allan & The Strangest (26.11.)

Power-Pop und zeitlose Rocksounds treffen im Privatclub aufeinander. Foto: Alexander Wurm

„I drink and drive / I waste my life“, heißt es in „Over & Over“, dem Eröffnungstrack des neuen Albums „Little Did They Know“. So unbekümmert kann sich der deutsch-britische Frontmann nur zeigen, da er von folgendem ausgeht: „Death Is not the End“. Das Leben wird trotzdem in vollen Zügen genossen. Genuss verspricht auch das Konzert, denn die Band verbindet großartigen Power-Pop mit einem hymnischen, zeitlosen Rocksound.

  • Privatclub Skalitzer Str. 85-86, Kreuzberg, 20 Uhr, VVK: 17,70 €, weitere Infos und Tickets hier

Silly (27.11.)

Silly präsentieren Neuaufnahmen von Songs aus den Achtzigern. Foto: Friederike Goeckeler

Zuletzt kriselte es enorm im Hause Silly. Frontfrau Anna Loos wandelte auf Solopfaden, so beschloss man, fortan getrennte Wege zu gehen. Mittlerweile stehen Anna R. (Rosenstolz) und Julia Neigel am Mikrofon. Das elfte Studioalbum „Instandgesetzt“ enthält Neuaufnahmen von Songs aus den 1980er-Jahren sowie drei neue Tracks.

  • Tempodrom Möckernstr. 10, Kreuzberg, 20 Uhr, Tickets ab 46,20 €, weitere Infos und Tickets hier

Wir verlosen 3X3 Tickets: Einfach bis zum 25.11. eine E-Mail an [email protected] schreiben. Betreff: Silly


Ben Caplan (27.11.)

Caplan zelebriert die Introspektion. Foto: Jamie Kronick

Er ist eine Ausnahmeerscheinung unter den kanadischen Singer-Songwritern. Das bezieht sich nicht auf seinen voluminösen Bart, sondern in erster Linie auf seine Songs und seine Performance. In den Melodien finden sich Klezmer-Anleihen, die wiederum mit der Reflexion seiner jüdischen Wurzeln korrespondieren. Auf der Bühne zelebriert Caplan die Introspektion, um dann schließlich wieder äußerst expressiv seine Stimme einzusetzen.

  • Kulturbrauerei/Frannz Schönhauser Allee 36, Prenzlauer Berg, 19.30 Uhr, VVK: 34,30 €, weitere Infos und Tickets hier

Natalie Bergman (29.11.)

Natalie Bergman schreibt Gospel-Songs im Folk-Gewand. Foto: Robin Laananen

Das Cover ihres Solo-Debüts „Mercy“ (2021) zeigt die US-Amerikanerin vor einem überdimensionalen Kreuz. Das ist alles andere als ironisch gemeint: Ende 2019 verunglückten ihr Vater und die Stiefmutter tödlich. Natalie Bergman zog sich ins Kloster zurück und begann danach Songs zu schreiben, die sich intensiv mit Glauben auseinandersetzen. Textlich kommt sie dem klassischen Gospel nah, musikalisch bewegt sie sich zwischen Indie Folk, Jazz und sanftem Pop.

  • Badehaus Revaler Str. 99, Friedrichshain, 19 Uhr, VVK: 18,30 €, weitere Infos und Tickets hier

Derya Yildirim (30.11.)

Eine hypnotische Mischung aus anatolischer Volksmusik und psychedelischem Rock. Foto: Gerhard Kühne/Pop-Kultur-Berlin

Die gebürtige Hamburgerin Multiinstrumentalistin (u.a. Klavier, Gitarre, Oud, Saxofon und Bağlama) verbindet seit Jahren anatolische Volksmusik und pychedelischen Rock zu einer äußerst hypnotischen Mischung. Begleitet von ihrer britisch-französischen Band Şimşek präsentiert sich sie die Wahl-Berlinerin auf dem neuen Mini-Album „Dost 1“ äußerst zeitlos. Nach dem instrumentalen und spacigen Einstieg „The Trip“ changieren die anderen Songs zwischen einem sehr eigentümlichen Sound, den analogen Instrumenten auch Synthies und eine Orgel prägen.

  • Gretchen Obentrautstr. 19-21, Kreuzberg, 19.30 Uhr, VVK: 17,90 €, weitere Infos und Tickets hier

Flavia Coelho (01.12.)

Flacie Coelho bewegt sich musikalisch leichtfüßig zwischen Kontinenten. Foto: Youri Lenquette

Vor 15 Jahren zog die Sängerin aus ihrer Heimat Rio de Janeiro nach Paris, wo das Debüt „Bossa Muffin“ entstand, das Samba, Reggae und Rumba gekonnt zusammenbrachte. In Frankreich entdeckte Flavia Coelho ihr Faible für Weltmusik. Musikalisch bewegt sie sich mittlerweile leichtfüßig zwischen den Kontinenten. Ihre „DNA“ (so der Titel des neuen Albums) ist international: Balkansounds treffen auf westafrikanische Rhythmen und die Musik Brasiliens. Textlich bezieht sie Stellung, erteilt den Oligarchen eine verbale Abreibung und thematisiert die Situation der Bauern und Landarbeiter in ihrer Heimat.

  • Gretchen Obentrautstr. 19-21, Kreuzberg, 19.30 Uhr, VVK: 21 €, weitere Infos und Tickets hier

Bald in Berlin

Avril Lavigne (10.03.2022)

Avril Lavigne, „I’m With You“ ist immer noch großartig. Und jetzt alle: Hijääähijäääähijääääh. Foto: Imago/MediaPunch

Ja, am Ende ist Avril Lavigne auch nur jemand, der die Nostalgie-Welle reitet – der letzte große Song ist dann doch schon ein bisschen her. Das hatte auch mit gesundheitlichen Problemen zu tun, aber eventuell auch damit, dass sich der rotzige Poprock-Schick etwas abgenutzt hatte. Abtun wollen wir Lavigne trotzdem nicht, songs wie „I’m With You“, „My Happy Ending“ und auch „What The Hell“ funktionieren immer noch ziemlich gut. Anzunehmen ist ohnehin, dass die Kanadierin eher ein Greatest Hits denn viele neue Songs vorträgt. Das dürfte ein wunderbarer Abend der Erinnerungen werden. Vor allem nach zwei Jahren Verzögerung, Covid sei Dank.

  • Columbiahalle Columbiadamm 13-21, Tempelhof, Tickets ab 55 €, eventuell Restkarten

Shygirl (16.03.2022)

Shygirl mit Slowthai auf dem Cover von „BDE“. Foto: Coverart

Die Londoner Rapperin Blane Muise alias Shygirl ist definitiv kein schüchternes Mädchen. Ihr Song „BDE“ mit Slowthai ist, vorsichtig ausgedrückt, sexuell extrovertiert. Auch sonst ist sie eher Kategorie „going the fuck IN“, exzellente Produktionen und rücksichtslose Bars inkludiert. Davon war auch Lady Gaga ausreichend beeindruckt, sodass sie Shygirl grünes Licht gab für einen Remix ihres Songs „Sour Candy“, das Gaga mit der koreanischen Girlgroup Blackpink aufgenommen hatte. Das Berghain sollte Shygirl aber auch ohne Popstars ganz gut bespaßen können.

  • Berghain Am Wriezener Bahnhof, Tickets rund 27 Euro

Rósín Murphy (16.05.2022)

Style UND Substance auch lange nach Moloko: Ròisìn Murphy. Foto; Imago/Stefan M Prager

Als Teil von Moloko hat sie Dance-Geschichte geschrieben, solo ist sie mindestens genauso betanzenswert. Zuletzt mit einem Set in der Panorama Bar des Berghains in Berlin unterwegs gewesen, bringt Murphy nun ihre Róisín Machine wieder nach Berlin. In der Columbiahalle erwarten uns sehr dicke Bässe, eine liebevoll unterkühlte, extrem stylishe Bühnenshow und eine Künstlerin, die es verstanden hat, den Club in die Halle zu transportieren. Wird groß.

  • Columbiahalle Columbiadamm 13-21, Tempelhof, 43 €

No Angels (18.06.2022)

Die No Angels sind zurück. Die Geschichte gibt ihnen Recht. Fotos: Imago/APress

Schon klar, ist so blöder Pop von vor 20 Jahren. Muss man ja sagen. Aber mal ehrlich: Die No Angels sind ziemlich wichtig. Nicht nur, dass sie den Weg bereitet haben für alle anderen Castingshows und zu den erfolgreichsten Girlgroups Europas gehören. Sie hatten auch von Anfang an einen gewissen Zauber inne. Songs wie „Daylight“, ihr Cover von „There Must Be An Angel“ und „Someday“ sind überraschend zeitlos. Das liegt an den wunderbaren Persönlichkeiten der Engel (vier von fünf sind noch aktiv) und der glaubhaften Freude daran, das alles noch einmal durchzuziehen. Wir freuen uns auf die ganz große Open-Air-Nummer. Und bewundern ein bisschen, dass eine 20 Jahre alte Casting-Band immer noch zu den diversesten Acts in Deutschland gehört. Ganz unironisch: Die No Angels sind einfach Kult(urgut). 

  • Wuhlheide Straße zum FEZ 4/An der Wuhlheide, Oberschöneweide, Tickets rund 70 Euro

Berliner Philharmoniker in der Waldbühne (25.06.22)

Chefdirigent Kirill Petrenko teleportiert die Waldbühne nach Russland. Foto: Chris Christodoulou

Das Saisonabschlusskonzert der Berliner Philharmoniker in der wunderschönen Waldbühne ist jedes Jahr ein Sommer-Highlight. Die Tickets sind sehr begehrt, man sollte sich also schnell um einen Platz in der Open-Air-Location kümmern. 2022 lädt Chefdirigent Kirill Petrenko auf eine musikalische Reise nach Russland ein. Starpianist Daniil Trifonov stellt sich dem äußerst anspruchsvollen Zweiten Klavierkonzert von Sergej Rachmaninow.

  • Waldbühne Glockenturmstraße 1, Westend, Tickets ab 26 €, weitere Infos und Tickets hier

Udo Lindenberg Zusatzshow (02.07.22)

Udo Lindenberg ist seit Jahrzehnten ein legendärer Live-Performer. 2022 spielt er gleich zweimal in der Berliner Waldbühne. Foto: Imago/osnapix

Der legendäre Panikrocker hat mal wieder einen eigenen Rekord geknackt. Noch vor dem allgemeinen Verkaufsstart hatten schon hundertausend Fans Karten für seine „Udopium“-Tour vorbestellt. Der beliebte Künstler und der Konzert-Veranstalter Think Big haben auf diesen unglaublichen Andrang reagiert und schnell noch ein paar Zusatzshows geplant. So wird Udo nicht nur am ersten Juli in der wunderschönen Waldbühne auftreten, sondern direkt noch den Abend in Folge.

  • Waldbühne Glockenturmstraße 1, Westend, Tickets ab 59,95 €, weitere Infos und Tickets hier

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Auf den Geschmack gekommen? Hier erfahrt ihr mehr über Konzerte und Partys in Berlin. Auch die Berliner Jazzszene pulsiert. Diese Jazz-Clubs und Jazz-Bars in Berlin, servieren beste Klänge. Wenn ihr lieber im Club tanzen wollt, gibt es hier unser Club-Update. Auch hilfreich hierfür: Wie komme ich ins Berghain? 12 Tipps für den Club-Besuch. Vorher oder nachher in die Kneipe? In diesen 12 Alt-Berliner Kneipen kann man wunderbar versacken.

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