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#Im Test! Kamiwaza: Way of the Thief

„Im Test! Kamiwaza: Way of the Thief“


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Titel Kamiwaza: Way of the Thief
Japan 13. Oktober 2022
Acquire
Nordamerika 11. Oktober 2022
NIS America
Europa 14. Oktober 2022
NIS America
System PlayStation 4, Nintendo Switch, PCs
Getestet für PlayStation 4
Entwickler Acquire
Genres Stealth-Adventure
Texte
Nordamerika Japan
Vertonung Japan

Der Stealth-Titel Kamiwaza: Way of the Thief erschien in der Originalversion bereits im Jahre 2006 exklusiv für PlayStation 2. Der Titel war damals allerdings lediglich japanischen SpielerInnen vorbehalten. Mit der taufrischen Remastered-Version möchte der japanische Entwickler Acquire nun auch das westliche Publikum ansprechen.

Der Entwickler Acquire zeichnet sich unter anderem für einige Ableger der Tenchu-Reihe, die Way-of-the-Samurai-Reihe und die Shinobido-Reihe verantwortlich und kann daher speziell im Stealth-Genre einige Erfahrung vorweisen. Gepublisht wird das Remaster von NIS America.

Die Remastered-Version von Kamiwaza: Way of the Thief erschien am 14. Oktober 2022 für PlayStation 4, Nintendo Switch und PCs. Ob die Neuauflage des Stealth-Titels aus dem Jahre 2006 halten kann, was sie verspricht, oder ob man lieber einen großen Bogen um diese machen sollte, erfahrt ihr in unserem ausführlichen Test.

Der japanische Robin Hood auf Beutezug

In Kamiwaza: Way of the Thief übernimmt man die Rolle des Diebes Ebizo, welcher als eine Art japanischer Robin Hood agiert. Das heißt im Klartext, er stiehlt Geld und Wertgegenstände von den Reichen und gibt sie den Armen. Kamiwaza spielt zur Zeit der gerade bei Videospielen äußerst beliebten Edo-Periode.

Nach einem missglückten Auftrag möchte Ebizo den Job allerdings ein für alle Mal an den Nagel hängen, da ein Leben als Dieb schließlich alles andere als ehrenhaft ist. Nach einem tragischen Vorfall sieht sich Ebizo jedoch gezwungen, zusammen mit dem Mädchen Suzuna zu fliehen und ein neues Leben aufzubauen, fernab seiner diebischen und kriminellen Vergangenheit.

Als Suzuna dann jedoch schwer krank wird und Medikamente zu dieser Zeit extrem teuer waren, sieht sich Ebizo dazu gezwungen, seine diebischen Tätigkeiten wieder aufzunehmen, um die benötigten Medikamente für Suzuna besorgen zu können.

Traditionelles Stealth-Gameplay mit dem gewissen Etwas

Kamiwaza: Way of the Thief kann man am ehesten als typischen Stealth-Titel mit dem gewissen Etwas bezeichnen. Man schleicht sich gekonnt und mit allerlei beeindruckenden Moves durch die teils sehr verwinkelten Areale und Gebäude und versucht dabei stets unerkannt zu bleiben. Ganz im Stile eines Tenchu also.

Das Besondere an Kamiwaza: Way of the Thief ist dabei die Tatsache, dass es bei diesem Titel nicht darum geht, die zahlreichen „Gegner“ möglichst geschickt auszuschalten, wie es sonst bei typischen Stealth-Titeln der Fall ist, sondern um das geschickte Bestehlen dieser.

»Kamiwaza: Way of the Thief kann man am ehesten als typischen Stealth-Titel mit dem gewissen Etwas bezeichnen.«

Die Missionen müssen außerdem innerhalb eines gewissen Zeitlimits absolviert werden. Das sorgt dann natürlich für zusätzlichen Druck und man kann sich nicht unnötig viel Zeit beim Planen beziehungsweise leisen Vorgehen lassen. Doch als wäre dies noch nicht genug, benötigt die schwer erkrankte Suzuna einmal täglich die hart erarbeitete Medizin. Einige Faktoren also, die es zu beachten gilt.

Ein besonderes Extra ist der wechselnde Tag- und Nachtzyklus, der dem Spiel noch das gewisse Etwas verleiht. Denn so kann man die ein oder andere Mission taktisch anders angehen und die jeweilige Tageszeit effektiv für sich nutzen.

Grafisch absolut nicht Remastered

Auf der technischen Seite lässt sich leider nur wenig Gutes über Kamiwaza: Way of the Thief sagen. Neben den extrem matschigen Texturen, der ziemlich kargen Levelarchitektur und den eher mauen Charaktermodellen, kann der Titel auch nicht mit 60 Frames oder überhaupt einer konstanten Framerate glänzen.

Man hat genauer gesagt stets das Gefühl, als würde das Spiel in Zeitlupe ablaufen oder einfach viel zu langsam, um für mich das pfeilschnelle Stealth-Spielgefühl zu erzeugen, das ich seit der Tenchu-Reihe so sehr ins Herz geschlossen habe.

Hier wäre selbst für ein Remaster eines PlayStation-2-Titels deutlich mehr drin gewesen. Wenn man sich beispielsweise das Remaster von Onimusha ansieht, sieht man, dass es deutlich besser geht. Zumindest konstante 60 FPS hätten also drin sein müssen, um ein schnelles Spielgefühl zu erzeugen. Auch der ein oder andere Filter, um die Texturen nicht ganz so verwaschen wirken zu lassen, wäre hier wirklich nicht zu viel verlangt gewesen.

Soundtrack kann nicht über Gesamtbild hinwegtäuschen

Der Soundtrack selbst ist eigentlich ziemlich ordentlich und kann durchaus als gelungen bezeichnet werden. Mit fernöstlichen Klängen wird man durch die zahlreichen Missionen begleitet und der Soundtrack passt dabei eigentlich stets perfekt zur Atmosphäre des Titels.

Anders sieht es jedoch bei den Soundeffekten aus. Diese wirken deutlich betagt, schlecht abgemischt und teilweise schon fast zu dumpf. Hier hätte man wirklich mehr Arbeit investieren müssen, um den Titel zumindest etwas an heutige Ansprüche anzupassen.

Eine deutsche Sprachausgabe gibt es übrigens auch nicht. Gesprochen wird in Kamiwaza: Way of the Thief lediglich japanisch. Nur die Untertitel sind auch auf Englisch enthalten.

Fazit

Kamiwaza: Way of the Thief ist ein Spiel für eine extrem kleine Zielgruppe, die über die vielen technischen Mängel hinwegsehen kann. Neben den kargen und teils wirklich verwirrenden Missionen, den sehr matschigen Texturen und einer extrem instabilen Framerate beziehungsweise einem sich zu langsam anfühlenden Spielgefühl, gibt es wirklich einiges, was man an diesem Remaster bemängeln kann. Zumindest stabile 60 Frames sollten heutzutage für ein PS2-Remaster wirklich drin sein.

Auch soundtechnisch kann der Titel nicht wirklich überzeugen. Die dumpfen und schlecht abgemischten Soundeffekte hinterlassen ein wahrlich schlechtes Bild. Lediglich der durchaus ordentliche Soundtrack kann hier überzeugen und hebt das technisch sehr maue Gesamtbild zumindest etwas an.

Wer mit Kamiwaza: Way of the Thief wirklich Spaß haben will, muss also über einige Mängel hinwegsehen und, speziell was Levelarchitektur anbelangt, ein dickes Fell haben. Hier hat man es im Grunde eben doch mit einem mittelmäßigen PS2-Titel von 2006 zu tun. Vor einem eventuellen Kauf sollte man sich Kamiwaza: Way of the Thief also wirklich noch mal genauer ansehen.

 

Story

Der ehemalige Dieb Ebizo muss seine eigentlich bereits abgehakte Diebeskarriere erneut aufnehmen, um Medikamente für die kranke Suzuna zu besorgen.

Gameplay

Klassisches Stealth-Gameplay im Stile eines Tenchu. Allerdings geht es hier nicht ums lautlose Meucheln, sondern um das geschickte Bestehlen der zahlreichen „Gegner“.

Grafik

Matschige Texturen, dürftiges Missionsdesign und eine unrunde Framerate trüben den Spielspaß enorm. Zumindest 60 Frames und der ein oder andere Grafikfilter wären hier wirklich nicht zu viel verlangt gewesen.

Sound

Neben dem durchaus guten Soundtrack gibt es hier leider nur wenig zu loben. Die dumpfen und schlecht abgemischten Soundeffekte sind auch für ein PS2-Remaster nicht mehr zeitgemäß.

Sonstiges

Wenn das Remaster zumindest mit flüssigen 60 FPS daherkommen würde, könnte man über einiges hinwegsehen.

Bildmaterial: Kamiwaza: Way of the Thief, NIS America, Acquire

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