#Monheim/Augsburg: Mordprozess von Monheim: Angeklagter erklärt sich vor Gericht
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„Monheim/Augsburg: Mordprozess von Monheim: Angeklagter erklärt sich vor Gericht“
Der 28-Jährige Hauptangeklagte im Mordprozess von Monheim lässt am zweiten Prozesstag über seinen Anwalt eine Erklärung verlesen – und gibt sich reuig.
Todesfahrer von Monheim versucht sich an einer Entschuldigung
Wie der Hauptangeklagte nun über seinen Verteidiger Hans-Dieter Gross verlesen ließ, habe er weder ein Rennen fahren, noch schanzen wollen. „Ich wollte niemals abheben“, heiß es wörtlich. Zudem erklärte der Monheimer, dass er die möglichen Folgen seiner Raserfahrt nicht richtig habe einschätzen können. „Ich habe nicht damit gerechnet, dass es zu einem Unfall kommen kann“, verlas sein Anwalt.

So lief der Rettungseinsatz nach dem tödlichen Unfall bei Monheim
Foto: Wolfgang Widemann
Zuvor hatte sich der 28-Jährige selbst zu Wort gemeldet und mit leiser Stimme formuliert, dass es ihm aufrichtig leid tue, was passiert sei. Opferanwalt Raphael Vergho, der die Familie der getöteten 54-Jährigen vertritt, wies die Worte des Hauptangeklagten im Namen seiner Mandanten zurück. „Das ist nicht glaubwürdig. Diese Entschuldigung passiert allein aus verteidigungstaktischer Natur.“
Der Prozesstag am Montag vor dem Landgericht Augsburg dauert weiter an. Am Nachmittag wird ein Gutachter aussagen, der seine Einschätzung abgibt, inwieweit das Schanzen – also der Versuch mit dem Auto abzuheben – in diesem Fall relevant ist. Der Todesfahrer und sein Beifahrer, der sich wegen Mithilfe zum Mord ebenfalls verantworten muss, haben beide eingeräumt in der betreffenden Nacht unter Drogen gestanden zu haben.
Ein ausführlicher Bericht folgt.