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#Kanaren kein Risikogebiet mehr

Kanaren kein Risikogebiet mehr

Das deutsche Robert-Koch-Institut hat am Donnerstag die Reisewarnung für die Kanaren aufgehoben. Die Atlantikinseln waren Anfang September als letzte spanische Region zum Risikogebiet erklärt worden. Deutsche Urlauber müssen sich von Samstag an nach ihrer Heimkehr weder testen lassen, noch in Quarantäne begeben.

Hans-Christian Rößler

Für das restliche Spanien hält das RKI die bestehende Reisewarnung aufrecht. Nach den jüngsten Angaben des spanischen Gesundheitsministeriums wurden in den vergangenen sieben Tagen 42 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner registriert, im September waren es dann zeitweise mehr als dreimal so viele; der RKI-Grenzwert liegt bei 50.

Für die Kanaren ist die deutsche Ankündigung wichtig, denn anders als im restlichen Spanien beginnt auf den Inseln die Hochsaison erst im Herbst und geht weit in den Winter. Fast jeder zweite Arbeitsplatz hängt vom Tourismus ab. Mehr als 13 Millionen Touristen reisten im vergangenen Jahr auf die Atlantikinseln. Deutsche stellten mit 2,7 Millionen Urlaubern nach den Briten die zweitgrößte Gruppe unter den ausländischen Gästen. Trotz der Reisewarnung hatte TUI schon von Anfang Oktober an wieder Pauschalreisen auf die Kanaren angeboten.

Im Februar war ein infizierter deutscher Tourist auf La Gomera der erste Corona-Fall in ganz Spanien. Danach schotteten sich die Kanaren wie die Balearen weitgehend von der Außenwelt ab und behielten die Pandemie im Griff. Wachsende Sorglosigkeit führte dann im August dazu, dass die Zahlen wieder stiegen. Dabei spielten Partys auf Gran Canaria offenbar eine wichtige Rolle.

Für Mallorca und die Nachbarinseln wurde schon vor den Kanaren eine Reisewarnung ausgesprochen. Auf den Balearen zeichnet sich eine baldige Rückkehr deutscher Urlauber noch nicht ab. Dort betrug die Zahl der Neuinfektionen laut dem spanischen Gesundheitsministerium mehr als 71 pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Auf dem spanischen Festland ist die Lage noch schlimmer. Das Gesundheitsministerium erwägt eine nächtliche Ausgangssperre im ganzen Land.

Am Mittwoch hatte Spanien als erstes EU-Land die Marke von einer Million nachgewiesener Corona-Infektionen überschritten. Weltweit melden nur die Vereinigten Staaten, Indien, Brasilien, Russland und Argentinien noch mehr Infizierte.

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