#Medienkompetenz: Wie digitale Medien im Unterricht nützen können
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„Medienkompetenz: Wie digitale Medien im Unterricht nützen können“
Medien aller Art sind aus dem Alltag von Schülern kaum wegzudenken. Wie lassen sich digitale Geräte sinnvoll in den Unterricht einbinden? Und wie stärkt man die viel beschworene Medienkompetenz?
Allerdings beobachtet sie ein großes Mankio: An der Kompetenz, mit Medien aller Art umzugehen, mangelt es, sagt die Lehrerin. Sie findet jedoch, dass der Schulunterricht von einem vielfältigen Medieneinsatz profitiert. Dazu kann auch der Einsatz von Smartphones gehören. Sie ist deshalb überzeugt, dass Schülerinnen und Schüler gut angeleitet werden müssen: „Sowohl beim Lesen der Zeitung und der Behandlung der verschiedenen Textsorten als auch beim Einsatz digitaler Medien.“
Dafür setzen sich auch die Augsburger Allgemeine und die Allgäuer Zeitung ein. Mit verschiedenen Projekten soll die Medienkompetenz von Schülerinnen und Schülern gefördert werden: zum einen mit dem Zeitungsprojekt ZiSCH. ZiSCH steht für „Zeitung in der Schule“ und ermöglicht, dass Schulklassen zwei bis vier Wochen lang die Zeitung gedruckt oder als E-Paper erhalten. Pädagogisches Material und Betreuung gibt es dazu. Darüber hinaus gibt es den Lehrermedientag #EDUswabia am 26. November. Bei dem halbtägigen virtuellen Event geht es darum, wie digitale Medien lernförderlich im Schulalltag eingesetzt werden können.
Sind Smartphones im Schulunterricht ein No-Go?
Dabei stellt sich eine elementare Frage. Wie gelingt der Einsatz von digitalen Medien im Unterricht also? Mobiles Lernen – das ist das Stichwort, weiß Ulrich Hierdeis. Er gibt Fortbildungen für Lehrkräfte im Bereich Medienpädagogik, war Grundschulleiter und ist am Lehrermedientag #EDUswabia beteiligt. Mobiles Lernen bedeutet, selbstständig am Smartphone oder Tablet eine Aufgabe zu lösen – unabhängig von Zeit und Ort. Der Pädagoge erklärt, dass es drei Faktoren gibt, damit die Aufgaben lernförderlich sind: „Man muss den Lernenden ermöglichen, ihre Perspektive selber mit einzubringen. Ebenso ist wichtig, dass die Lernenden gemeinsam etwas kreieren können.“ Zuletzt sollten die Aufgaben auch authentisch, also möglichst nah an der Realität sein.
So lassen sich digitale Endgeräte sinnvoll in den Unterricht einbinden
Was bedeutet das für die Praxis? Hierdeis berichtet von einem Grundschulprojekt namens „Wortschatzsuche“. Darin haben deutschsprachige Kinder und Kinder, die Deutsch noch nicht fließend sprechen, als Lerntandem gearbeitet. Die Kinder sind hinausgegangen und haben Gegenstände oder Schriftsprache in ihrer Umwelt fotografiert. Zum Einsatz kam dazu ein Familienhandy. Die Fotos auf dem Handy hat das Lerntandem dann im Unterricht besprochen und so neuen Wortschatz gelernt.
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Einige Lehrkräfte sind den digitalen Möglichkeiten gegenüber sehr aufgeschlossen. Lehrerin Antonia Lindenmayer etwa baut regelmäßig digitale Elemente in den Schulalltag ein. Sie druckt etwa QR-Codes auf Arbeitsblätter oder setzt Apps wie die spielbasierten Lernplattformen „Kahoot“ und „Learning Snacks“ ein, mit denen Schülerinnen und Schüler spielerisch Wissensinhalte verinnerlichen.
Für mehr Medienkompetenz: Zeitungsprojekt ZiSCH und Lehrermedientag #EduSwabia
Lindenmayer ist überzeugt: „Es macht keinen Sinn, Handys im Unterricht zu verteufeln. Dadurch werden sie nur interessanter.“ Bei ihren Kollegen und Kolleginnen beobachtet sie aber, dass die Meinungen dazu stark auseinandergehen. „Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht: Wenn man Handys für Recherchezwecke integriert und Schülern damit auch Vertrauen schenkt, kann es funktionieren.“
Hierdeis sagt: „Die Frage, die man sich stellen muss, lautet: Will man die Lebenswirklichkeit von Schülerinnen und Schülern permanent negieren?“ Seine Meinung als Pädagoge und gleichzeitig Vater dazu lautet: „Die Aufgabe von Schule ist es, Lernen zu ermöglichen. Und dabei muss man die Realität berücksichtigen.“
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