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#Mehr als 65.000 Neuinfektionen – Inzidenz höher denn je zuvor

Mehr als 65.000 Neuinfektionen – Inzidenz höher denn je zuvor

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist stark angestiegen und hat erstmals in der Corona-Pandemie den Wert von 60.000 überschritten. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem Robert Koch-Institut binnen eines Tages den Höchstwert von 65.371 Corona-Neuinfektionen. Vor exakt einer Woche waren erstmals mehr 50.000 Neuinfektionen pro Tag gezählt worden.

Die Zahl der registrierten Neuinfektionen schwankt innerhalb des Wochenverlaufes stark. Die 7-Tage Inzidenz gab das RKI mit 336,9 an – ebenfalls ein Höchststand. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 319,5, vor einer Woche bei 249,1 und im Vormonat bei 74,4 gelegen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 03.53 Uhr wiedergeben.

Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 264 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 235 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 5.195.321 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen – den für eine mögliche Verschärfung der Corona-Beschränkungen wichtigsten Parameter – gab das RKI am Mittwoch mit 5,15 an (Dienstag: 4,86). Bei dem Indikator muss berücksichtigt werden, dass Krankenhausaufnahmen teils mit Verzug gemeldet werden. Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 4.564.200 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 98.538.

Giffey spricht sich für bundesweite 2G-Regeln aus

Vor dem Bund-Länder-Treffen am Donnerstag dringt die Berliner SPD-Landesvorsitzende Franziska Giffey auf eine Ausweitung der 2G-Regel auf das gesamte Bundesgebiet. „Wir sind deutschlandweit in einer sehr ernsten Lage“, sagt Berlins designierte Regierende Bürgermeisterin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Wenn alle Angebote, Kampagnen, Sensibilisierungen und Appelle für eine höhere Impfrate nicht mehr helfen würden, dann müsse man verbindlichere Maßnahmen prüfen, um die Infektionszahlen zu senken, das Gesundheitssystem vor Überlastung zu bewahren und einen erneuten Lockdown zu verhindern.

Die deutschlandweite, flächendeckende Ausweitung der 2G-Regel, mit Ausnahmen nur für die, die sich nicht impfen lassen können, gehört dazu.“ Man müsse jetzt alle Anstrengungen unternehmen, damit gerade die Menschen, die sich an die Regeln hielten und sich haben impfen ließen, nicht noch weitere schwerwiegende Einschränkungen hinnehmen müssten.

Mittelständler fordern Impfpflicht

Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) befürwortet die Einführung einer Impfpflicht. „Ich sage ganz deutlich: Wenn es in Deutschland nicht zu Lockdowns jeglicher Art kommen soll, werden wir ehrlicherweise um Pflichtimpfungen nicht herumkommen, wie es sie jetzt schon gegen Masern gibt“, sagt BVMW-Bundesgeschäftsführer Markus Jerger den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Er könne nachvollziehen, dass Politiker das Wort „Impfpflicht“ nicht in den Mund nehmen wollen. „Aber unter dem Strich ist das die unbequeme Wahrheit, wenn alle anderen Maßnahmen nicht greifen.“

Wer sich nicht impfen lassen wolle, der müsse im schlimmsten Fall Lohnkürzungen in Kauf nehmen. Kritik äußerte der Chef des Unternehmerverbands an der geplanten 3G-Regel am Arbeitsplatz. „Für viele Bereiche, in denen 3G jetzt eingeführt werden soll, bedeutet das einen gigantischen Organisations- und Kontrollaufwand. Das ist ehrlicherweise gar nicht leistbar. Außerdem steht mit der Testpflicht ein unkalkulierbares Kostenrisiko im Raum.“

„Verpflichtenden Regeln für ganz Deutschland“

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) sprach sich ebenfalls für bundeseinheitliche Maßstäbe im Kampf gegen die Pandemie aus. „Ich sehe die Entwicklung der Corona-Zahlen in Deutschland mit großer Sorge, insbesondere im Süden Deutschlands. Wir brauchen im Winter wieder stärkere Schutzmaßnahmen. Und wir benötigen einheitliche Maßstäbe, ab wann die Schutzmaßnahmen greifen“, sagt Schwesig der Zeitung Rheinische Post.

„Wir in Mecklenburg-Vorpommern haben bereits gehandelt und unsere Corona-Ampel nachgeschärft. Erreichen ein Kreis oder eine kreisfreie Stadt die Warnstufe ’orange’ auf dieser Ampel, gilt in vielen Innenbereichen die 2G-Regel, zum Beispiel in der Gastronomie, im Sportstudio oder bei Kulturveranstaltungen. Eine solche verpflichtende Regel könnte ich mir für ganz Deutschland vorstellen.“

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