Techies wissen um den Kampf der hellen und der dunklen Seite der Macht: LG hat die Konkurrenz von der Qualität von OLEDs überzeugt. Alle? Nein, Samsung zeigte sich widerspenstig – und ist schlussendlich doch eingeknickt. Das Resultat: Eine abgespeckte Version der QD-OLEDs findet ihren Weg auf den deutschen Markt.

Was ist in der Kiste?

Letztes Jahr zeigte Samsung bereits eine Reihe OLED-TVs, die der Hersteller mit seiner Quantum-Dot-Technologie kombinierte. Heraus kamen QD-OLED-Fernseher. Wie diese funktionieren, haben wir euch in diesem Guide erklärt:

S90C heißt die zweite Reihe und ist an Einsteiger gerichtet. Genau wie bei den teureren Fernsehern der S95C-Serie bekommt ihr:

• QD-OLED-Panel 
• KI-basiertes HDR-Mapping 
• Dolby Atmos

Natürlich musste Samsung den Rotstift zücken, deshalb müsst ihr auf folgende Features verzichten:

• Lückenlose Wandaufhängung
• Externe One-Connect-Box
• Schlechteren, objektverfolgenden Sound (object-tracking Sound)

Wie viel euch die fehlenden Features wert sind, müsst ihr selbst entscheiden. Wer den TV aufs Phonoschränkchen stellt und ohnehin eine externe Soundausgabe hat, muss kaum Einbußen in Kauf nehmen.

So viel kosten die TVs

OLED ist nicht günstig, was sich möglicherweise in Zukunft ändern könnte. Das gilt auch für die Einsteigermodelle der S90C-Serie:

• Samsung GQ55S90C: 2.500 Euro
• Samsung GQ65S90C: 3.300 Euro

Für die S95C-Reihe legt ihr noch mal ein paar hundert Euro mehr auf die Theke:

• Samsung GQ55S95C: 2.900 Euro
• Samsung GQ65S95C: 4.100 Euro
• Samsung GQ77S95C: 6.400 Euro

Alle Preise sind unverbindliche Preisempfehlungen des Herstellers. In der Regel sind die Geräte später im Jahr über diverse Elektronikfachhändler günstiger zu bekommen.

Lohnt sich stattdessen das Modell aus dem Vorjahr?

Durchaus. Samsung kombinierte OLED mit seinen Quantum Dots bereits 2022 und wer einen Blick auf die Qualität von QD-OLED werfen möchte, ist mit einem Vorjahresmodell gut bedient. Bei idealo.de ruft die S95B-Reihe folgende Preise auf:

• Samsung GQ55S95B: ab 1.270 Euro
• Samsung GQ65S95B: ab 1.750 Euro

Eine 77-Zoll-Variante bleibt Samsung Europa sowohl bei den S95B als auch S90C schuldig. 

Preise stehen zwar noch aus, aber auch Sony hat neulich sein neues Line-up für 2023 vorgestellt. Mit dem A95L befindet sich sogar ein QD-OLED unter den Geräten – auch in 77 Zoll.

OLED ist der Weg, das hat mittlerweile auch Samsung festgestellt. Neugeräte sind allerdings immer recht teuer, weswegen es sich lohnt, einen Blick auf das Line-up des letzten Jahres zu schauen. Seid ihr OLED-Verfechter oder setzt ihr auf LCD? Wo macht ihr eure Fernseher-Schnäppchen? Und wie groß ist eigentlich zu groß? Diskutiert gerne in den Kommentaren.