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#Mona Neubaur führt die Grünen zu Rekordergebnis

„Mona Neubaur führt die Grünen zu Rekordergebnis“

Der Erfolg der Grünen bei der nordrhein-westfälischen Landtagswahl hat ein Gesicht: Mona Neubaur. Mit der 1977 im bayerischen Pöttmes geborenen Neubauer erzielte der größte Grünen-Landesverband am Sonntag sein bisher bestes Ergebnis. Nach ersten Prognosen am Sonntagabend kam die Partei auf gut 18 Prozent. Wie groß der Triumph ist, macht der Vergleich deutlich: Vor fünf Jahren waren es nur 6,4 Prozent. Es war ein gutes Stück auch Neubauers persönliche Niederlage, schließlich stand sie damals schon drei Jahre an der Spitze der Partei.

Seither hat die Landeschefin intensiv daran gearbeitet, dass die Grünen „aus ihrer Komfortzone“ herauskommen, wie sie es formuliert, dass die Partei also auch mit ihren Kritikern und Skeptikern in Kontakt kommt. Neubaur legte für sich den Schwerpunkt auf Wirtschaftspolitik, baute ihre schon seit vielen Jahren intensiven Kontakte zu Industrie, Handwerk und Gewerkschaften systematisch aus – mit greifbarem Erfolg. Galt die grüne Partei in NRW bis vor wenigen Jahren als Wirtschaftsschreck, wünschen sich Manager wie der Evonik-Chef Christian Kullmann heute öffentlich, Neubaur möge in der nächsten Landesregierung eine ähnlich starke Rolle spielen wie in Berlin Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. Dass es nun so kommt, ist so gut wie ausgemacht. Denn bis auf eine große Koalition ist ohne die Grünen in Düsseldorf keine Regierungsbildung möglich.

Landtagswahl Nordrhein-Westfalen 2022

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Neubaur wuchs in ländlichen, behüteten Verhältnissen auf. „Ich dachte in meiner Kindheit, ich sei Ronja Räubertochter“, sagt sie. Ihre Mutter war Krankenschwester, ihr Vater ein Kunstschmiedemeister, der sein Handwerk in einem Gefängnis jungen Straftätern beibrachte. Ein erster großer Schritt war für Neubaur der Wechsel aufs Gymnasium. Als Beste ihrer Grundschule wurde sie fürs musische St.-Bonaventura-Gymnasium in Dillingen an der Donau empfohlen. „Jeden Tag allein 80 Kilometer einfach mit dem Zug.“ Nach dem Abitur entschied sich Neubaur ganz bewusst, nach NRW zu gehen. „Ich wollte dahin, wo ganz viele Menschen auf engem Raum leben.“ An der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf stu­dierte sie Erziehungswissenschaften, Soziologie und Psychologie und jobbte nebenher bei einem Ökostromanbieter. Als sie 2003 ihr Pädagogik-Diplom in der Tasche hatte, fing sie dort in der Marketingabteilung an. Vier Jahre später wechselte Neubaur zur Grünen­nahen Heinrich-Böll-Stiftung, wo sie 2010 in die Landes-Geschäftsführung aufstieg.

Mitte Dezember kürten die Grünen Neubaur zur Spitzenkandidatin für die Landtagswahl. Ganz bewusst entschieden sie und ihre Partei sich, es dabei zu belassen. Dass Neubaur nicht den Anspruch erhob, Ministerpräsidentin zu werden, war auch dem Umstand geschuldet, dass sie bisher weder Regierungserfahrung sammeln konnte, noch je einem Parlament angehörte.

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