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#Moskau nennt andere Laufzeit für Getreidedeal

„Moskau nennt andere Laufzeit für Getreidedeal“

Russland hat am Wochenende darauf bestanden, das Istanbuler Abkommen zur Ausfuhr von Getreide aus drei besetzten ukrai­nischen Häfen nicht um 120, sondern nur um 60 Tage verlängert zu haben. Anderslautende Berichte seien „Wunschdenken oder absichtliche Manipulation“, hieß es aus der Vertretung des Landes bei den Vereinten Nationen (UN).

Der sogenannte Getreidedeal war im Juli vorigen Jahres von den UN, der Türkei, Russland und der Ukraine unterzeichnet worden. Er beendete die Blo­ckade dreier ukrainischer Häfen durch die russische Kriegsflotte, in deren Folge die Lebensmittelpreise rasant gestiegen wa­ren.

Das Abkommen sieht eine Laufzeit von jeweils 120 Tagen vor. Die Ab­weichung davon ist Moskauer Versuchen geschuldet, das Abkommen als Hebel zu nutzen, um Erleichterungen für den ei­genen Getreide- und Düngemittelexport durchsetzen. Dieser ist nicht mit Sank­tionen belegt, stößt aber auf Hürden, da sich Unternehmen weigern, mit russischen Marktteilnehmern zusammenzuarbeiten.

Im Herbst lenkte Moskau schließlich ein

Schon vor der ersten Verlängerung im Herbst hatte Russlands Präsident Wladimir Putin gegen das Abkommen Stellung bezogen, mit dem „die ärmsten Länder“ und Russland „übers Ohr gehauen“ worden seien. Dann nahm Russland einen Angriff mit Luft- und Wasserdrohnen auf den Stützpunkt der eigenen Schwarzmeerflotte auf der annektierten Krim zum Anlass, das Abkommen auszusetzen.

Trotz russischer Drohungen, nicht für die Sicherheit der Frachter garantieren zu können, gestatteten die Delegationen der UN, der Türkei und der Ukraine im Ge­meinsamen Koordinationszentrum weiter Schiffen die Durchfahrt. Moskau lenkte ein, fordert jetzt aber wieder Ent­ge­genkommen, das nicht unmittelbar mit dem Abkommen zu tun hat, etwa die Rückkehr einer Staatsbank zu SWIFT so­wie landwirtschaftliches Gerät.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte nun, eine Verlängerung des Abkommens, das am Sonntag ausgelaufen wäre, sei dank der Vermittlung der UN und der Türkei erreicht worden. Er sagte nichts über eine neue Laufzeit. Das Abkommen habe bisher den Transport von 25 Millionen Tonnen Getreide auf mehr als 800 Schiffen zu den Weltmärkten ermöglicht und garantiere die weltweite Nahrungsmittelversorgung.

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