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#Nach nur zwei Tagen verschwunden: Diese App fliegt aus den App Stores

Nach nur zwei Tagen verschwunden: Diese App fliegt aus den App Stores

Jüngst startete in Deutschland eine neue App. Alles besser, vor allem alles erleichtern sollte sie. Es geht um „Nora“, die Notruf-App, die „Nina“ ergänzen soll. Doch nur zwei Tage nach dem Start ist die App wieder verschwunden. Warum?

Das Logo der Notruf-App Nora auf einem Smartphone
Nora ist die neue Notruf-App aller deutschen Bundesländer.Bildquelle: IM NRW/Bernd Thissen

Man will Hürden überwinden und vor allem inklusive Angebote schaffen. Die brandneue Notruf-App Nora sollte all das vereinen. Vor allem gehörlose Menschen sollten von der Anwendung profitieren, die in allen Bundesländern – bis auf Berlin – angeboten wird. Zwei Tage nach dem Start muss die App wieder vom Markt genommen werden. Der Grund: technisches Versagen.

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Notruf-App wieder vom Markt verschwunden

Nur zwei Tage, nachdem Nora im Google Play Store sowie Apple App Store verfügbar gemacht wurde, wurde die App schon wieder entfernt. Zumindest vorübergehend, tönt es aus dem nordrhein-westfälischen Innenministerium. Als Grund dafür nennt man einen regionalen Ausfall der Notrufnummern 110 und 112, die „in kurzer Zeit zu sehr hohen Downloadzahlen der App“ geführt hätten. Die weiteren Registrierungen in der Notruf-App zwangen die Server letztlich in die Knie. Nun seien Arbeiten an der Infrastruktur nötig, die bislang andauern. Zu finden ist „Nora“ im Play Store sowie App Store nicht.

„Nora“ reiht sich als weiterer Fauxpas der Bundesregierung in die bereits längere Liste der gescheiterten Apps ein. Erst neulich wurde bekannt, dass das E-Rezept – das trotz allem ab Januar 2022 verpflichtend gilt – aufgrund technischer Schwierigkeiten in eine verlängerte Testphase geht. Indes scheiterte die App „ID Wallet“ für E-Perso und E-Führerschein von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) spektakulär und wurde gänzlich eingestellt. Hinzukommen die Pläne, in Zukunft gleich drei Apps für den E-Perso anbieten zu wollen – mit dem Ziel der einfacheren Handhabung.

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So funktioniert Nora

Wann Nora wieder verfügbar ist, ist derzeit nicht bekannt. Diejenigen, die die App bereits auf ihrem Smartphone installiert haben, sollen sie auch nutzen können.

Die Notruf-App verfolgt das Ziel, dass Gehörlose sowie Menschen mit einer Sprechbehinderung in einer Notsituation unkompliziert einen Notruf bei der 110 oder 112 absetzen können. Bislang musste das per Fax geschehen oder alternativ über den Dienst TESS, der zwischen gehörlosen sowie hörenden Menschen in Echtzeit übersetzt. Nora arbeitet mit Chats und einfachen Symbolen, die die Notsituation direkt und eindeutig klar machen sollen. Außerdem arbeitet Nora mit der Übertragung des Standorts, wodurch Einsatzkräfte unvermittelt einsehen können, wo sich der Betroffene befindet.

Trotz aller Bemühungen gibt es auch Kritik. Etwa daran, dass Gehörlose nicht in ihrer Muttersprache – also der deutschen Gebärdensprache – über die te es etwa einen Videochat, wie der Deutsche Gehörlosen-Bund (DGB) betont.

Bildquellen

  • Stethoskop liegt neben einem Laptop: Unsplash
  • Notruf-App Nora: IM NRW/Bernd Thissen

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