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#Novak Djokovic mit Fehlern und Ausflüchten nach Visum-Antrag

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Novak Djokovic mit Fehlern und Ausflüchten nach Visum-Antrag

Vor sechs Jahren gewann Novak Djokovic in Melbourne mal ein Spiel, in dem er sich hundert so genannte unforced errors geleistet hatte. Das sind Fehler ohne Not oder unerzwungene Fehler, auf die der Gegner mit seinen Schlägen keinen entscheidenden Einfluss hat.

Dreistellige Werte sind eine Rarität, und man muss ein verdammt guter Spieler sein, wenn es trotzdem zum Sieg reichen soll. Ein paar Tage nach diesem Coup gewann Djokovic seinen sechsten Titel bei den Australian Open, inzwischen sind es neun, aber es wird unwahrscheinlicher, dass es für einen zehnten reichen kann. Nach einer Erklärung des Serben, in sozialen Netzwerken veröffentlicht, sieht es für ihn noch schlechter aus als zuvor. Die Erklärung klingt unglaubwürdig, frisiert, zurechtgebogen.

Wann wusste er von dem positiven Test?

Er wolle die nicht nachlassenden Fehlinformationen korrigieren, die gerade in Umlauf seien, schreibt Djokovic. Zum Punkt der falschen Angabe auf dem Einreise-Formular (er hatte einen Auslands-Aufenthalt in den zwei Wochen vor seinem Abflug nach Australien nicht angegeben) erklärte er, die habe nicht er selbst, sondern ein Mitglied seines Teams gemacht. Das sei ein Fehler gewesen, keine absichtliche Irreführung. Aber wie immer er das nennen will – das ist ein klarer Fall von unforced error.

Aber weitaus fragwürdiger muten seine Einlassungen zum zeitlichen Ablauf und den Ereignissen nach seinem positiven Corona-Test am 16. Dezember an. Den habe er gemacht, weil er zwei Tage zuvor ein Basketball-Spiel in Belgrad besucht habe, nach dem es mehrere positive Fälle gegeben habe. Obwohl sein Schnelltest negativ gewesen sei, habe er aus reiner Vorsicht noch einen PCR-Test machen lassen.

Bevor er dessen Ergebnis gekannt habe, habe er am nächsten Tag einen Termin mit Kindern in Belgrad wahrgenommen, vor dem Aufbruch habe er noch mal einen Schnelltest gemacht, und auch der sei negativ gewesen. Erst nach diesem Termin sei das positive Ergebnis des PCR-Tests eingetroffen.

Richtig abenteuerlich liest sich das Ende der Geschichte. Am 18. Dezember habe er sich in seinem Tenniscenter trotz des positiven Tests mit einem Journalisten der französischen Sportzeitung L’Equipe zu einem lange verabredeten Interview getroffen, selbstverständlich mit Abstand und Maske, die er nur für Fotos abgenommen habe. Danach sei er nach Hause gefahren und habe sich in die vorgeschriebene Isolation begeben.

Rückblickend betrachtet sei das ein Fehler gewesen, schreibt Djokovic. Richtig wäre gewesen, einen neuen Termin für das Interview zu vereinbaren, aber er habe den Journalisten nicht hängen lassen wollen. Halleluja, das erlebt man selten in diesem Geschäft.

Wenn die Geschichte nicht so fragwürdig klänge, müsste man bis übermorgen früh darüber lachen. Djokovic kann von Glück sagen, dass sich der französische Journalist bei der Gelegenheit nicht infizierte und der Fotograf natürlich auch. Allein diese Aktion, die allem widerspricht, was in Zeiten der Pandemie angezeigt ist, geht locker für hundert unforced errors durch.

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