#Nur 1,2 von 10: Warum hassen alle diese Netflix-Serie?
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Manche Serien schaffen es, sich einen Platz im Herzen der Zuschauer zu erkämpfen. Sei es durch Humor, liebenswerte Charaktere, tiefgründige Themen oder schlicht eine spannende Geschichte. Anderen Werken gelingt es dagegen nicht, ihre Zielgruppe zu überzeugen. Diese vegetieren im Großen und Ganzen unbeachtet vor sich hin. Und dann gibt es gelegentlich noch Serien, die für einen Aufschrei sorgen und eine Lawine des Hasses im Internet auslösen – manchmal gerechtfertigt, manchmal nicht. Eine solche Lawine traf im vergangenen Jahr eine von Netflix produzierte Serie und sorgte für eine der schlechtesten Bewertungen aller Zeiten: 1,2 von 10 Sternen auf IMDb. Und das bei knapp 86.000 Bewertungen.
Worum geht’s in einer der meistgehassten Serien aller Zeiten?
Bei „Queen Cleopatra“ handelt es sich um eine Dokumentarserie, bestehend aus vier Folgen. Im Zentrum steht dabei Kleopatra, die als letzte Pharaonin der Ptolemäer-Dynastie im ersten Jahrhundert v. Chr. in Ägypten herrschte. Für die Kontroverse sorgte dabei jedoch nicht per se die Serie mit ihren bildgewaltigen nachgestellten Szenen. Sondern der von vielen Parteien und Zuschauern bemängelte Grad an historischer Genauigkeit.
Insbesondere wurde den Produzenten Blackwashing vorgeworfen. So schlüpfte die dunkelhäutige britische Schauspielerin Adele James in die Rolle der Kleopatra. Dabei war die historische Figur seitens ihres Vaters mazedonisch-griechischer Abstammung. Die ethnische Herkunft ihrer Mutter ist ungeklärt. Aufgrund dessen löste die Besetzung Proteste in Ägypten aus. Netflix war sogar gezwungen, sich vor Gericht gegen den Vorwurf einer Verzerrung und Auslöschung der Identität Ägyptens zu verteidigen. Auch angesehene Historiker, darunter der Ägyptologe und ehemalige Antikenminister Zahi Hawass, meldeten sich zu Wort und erklärten, dass Kleopatra Griechin und damit hellhäutig war. Doch die Kritik prallte an den Betroffenen ab – was das Misswollen der Kritiker wohl nur noch stärker schürte.
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Entgegen der landläufigen Meinung unter Historikern behaupteten die Produzenten, dass Kleopatras genetisches Erbe hochumstritten sei. Ferner konterte Adele James die Kritiken damit, dass sich diejenigen, die den Cast nicht mögen, die Show nicht anschauen sollen.
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Produzentin ebenfalls kontrovers
Ein weiterer Faktor für den beinahe schon historischen Misserfolg der Dokuserie könnte die ausführende Produzentin Jada Pinkett Smith sein. Diese wird aufgrund von transparenten familiäreren Problemen von großen Teilen der Öffentlichkeit kritisiert. Daher scheint ihre bloße Teilnahme an dem Projekt ebenjenes für viele Filmliebhaber vorab in ein schlechtes Licht gerückt zu haben. Wer sich selbst ein Bild von der 2023 erschienenen Miniserie „Queen Cleopatra“ machen möchte, kann dies gegenwärtig ohne zusätzliche Kosten auf Netflix tun.
Bildquellen
- Netflix-Serie mit einer Bewertung von 1,2 von 10 Sternen: BING IC / Dall E 3
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