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#Oberschönenfeld: Neue Ausstellung in Oberschönenfeld zeigt, wie Menschen Grenzen überwinden

„Oberschönenfeld: Neue Ausstellung in Oberschönenfeld zeigt, wie Menschen Grenzen überwinden“




Bis 16. April können sich Besucher im Museum Oberschönenfeld auf die Spur von ungewöhnlichen Lebenswegen und Grenzerfahrungen begeben.

Vom Räuber Hiasl über eine Augsburger Dragqueen bis hin zur ersten Teilnehmerin beim Memminger Fischertag – schwäbische Grenzgängerinnen und Grenzgänger stehen im Mittelpunkt der Sonderausstellung „Über Grenzen“ im Museum Oberschönenfeld, die am kommenden Sonntag, 9. Oktober, ihre Pforten öffnet. Bis zum 16. April 2023 geht es darum, wie Grenzen Alltag, Verhalten und Leben prägen.

Erzählt werden die Geschichten von Menschen, die Grenzerfahrungen unterschiedlicher Art gemacht haben. Ihren Erlebnissen können die Besucherinnen und Besucher an Audiostationen lauschen. Originale Objekte und Mitmach-Stationen ergänzen die Ausstellung, die sich mit den Grenzen im Raum und im Kopf befasst und sie mittels Kunst erfahrbar machen will.

Sonderausstellung in Oberschönenfeld: Der Räuber Hiasl ist auch mit dabei

Ein Aspekt sind Grenzen im Raum: Wie werden sie markiert, bewacht und überwunden? Ein historisches Beispiel ist der Räuber Hiasl aus Kissing. Durch ständigen Wechsel zwischen den zahlreichen Territorien, aus denen Schwaben einst bestand, entzog er sich über Jahre der Verhaftung. Vom Fluchtversuch aus der DDR bis zum Schicksal einer Migrantin aus Somalia, die auf der Suche nach Sicherheit in Deutschland auf neue, gesellschaftliche Grenzen stieß, erzählt die Ausstellung zahlreiche weitere Geschichten.

„Über Grenzen“ beleuchtet auch die Grenzen im Kopf: Welche bewussten und unbewussten Grenzen existieren in unseren Köpfen? Warum lösen das Kopftuch einer Lehrerin und Kruzifixe in bayerischen Behörden Diskussionen aus, und wie positionieren wir uns dazu? Manche Debatte wird öffentlich geführt. So erstritt Christiane Renz ihre Teilnahme am Memminger Fischertag vor Gericht, um gegen die Ausgrenzung von Frauen ein Zeichen zu setzen. Renz‘ Grenzerfahrung und weitere persönliche Erzählungen von der Nonne in Oberschönenfeld bis hin zur Augsburger Dragqueen beleuchten das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

Ausstellung wird am 9. Oktober in der Schwäbischen Galerie eröffnet

Erfahrbar werden sollen die Grenzen für die Besucherinnen und Besucher schließlich in einer labyrinthartigen Rauminstallation. Dort sind Kunstwerke zu entdecken, die den Blick weiten: Fotografien von Julian Röder bieten Einsichten in die hoch technisierten Kontrollen der EU-Außengrenzen, die Brailleschrift-Arbeit von Adi Hoesle konfrontiert mit Barrieren, und der Videokünstler Christian Jankowski bat Zollbeamte an der Schweizer Grenze, ihre Nationalhymnen zu singen – ein vielstimmiger Chor entsteht.

Lesen Sie dazu auch

„Über Grenzen“ – Sonderausstellung in der Schwäbischen Galerie im Museum Oberschönenfeld: 9. Oktober 2022 bis 16. April 2023. (AZ)

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