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#Olympia 2022: Finnlands Eishockeyspieler feiern ihren ersten Olympiasieg

Olympia 2022: Finnlands Eishockeyspieler feiern ihren ersten Olympiasieg



Das finnische Eishockey-Team holt zum ersten Mal Gold bei Olympischen Spielen. Anders als vor vier Jahren gegen Deutschland gelingt den Russen keine späte Wende.

Am Ende flogen sogar die Zettel. All die taktischen Anweisungen, die Finnlands Trainer Jukka Jalonen notiert hatte, waren plötzlich wertlos. Er brauchte sie nicht mehr. Er warf das Papier in die Luft, die Zettel segelten langsam Richtung Eis. Es war sein Moment des Jubels. Seine Spieler dagegen waren schon aufs Eis gestürmt. Sie hatten Helme und Schläger weggeworfen, wie es üblich ist nach großen Siegen. Sie umlagerten ihren Torwart Harri Sateri. Auch das ist üblich nach großen Erfolgen.

2006 verlor Finnland das Olympia-Finale im Eishockey

Es war ein großer Triumph für Finnland. Der erste bei Olympia. 2006 hatten die Finnen in Turin letztmals in einem olympischen Finale gestanden, sie hatten es 2:3 gegen Schweden verloren. Am Sonntag nun, zum sportlichen Abschluss der Spiele in Peking, gewannen sie mit 2:1 gegen das russische Team. „Es ist unglaublich. Wir haben hart dafür gearbeitet“, sagte Sakari Manninen. 0:1 hatten die Finnen zurückgelegen, es war ein Überzahltor der Russen durch Mikhail Grigorenko (8.). Sie glichen durch Ville Pokka (25.) und gingen durch Hannes Björninen (41.) in Führung. Diesen Vorsprung brachten sie über die Zeit. Weil sie leidenschaftlich verteidigten. Aber weil sie auch gut Eishockey spielten.

Die Russen taten sich lange Zeit schwer. Sie hatten sich nach der Führung zurückgelehnt. Als sei ein 1:0 im Eishockey ein schon sicheres Ergebnis. Ist es freilich nicht. Finnland hatte mehr Torschüsse, wirkte zielstrebiger und aggressiver. Erst in der Schlussphase, als der zeitliche Rahmen eng wurde, schienen die Russen zu verstehen, dass es diesmal tatsächlich nichts mit einem Olympiasieg werden könnte. Vor vier Jahren in Pyeongchang hatten sie kurz vor Schluss gegen Deutschland auch zurückgelegen, damals aber noch den Ausgleich erzielt und in der Verlängerung gewonnen. Solche Kraftakte aber lassen sich nicht beliebig wiederholen.

Gold ist Gold – auch wenn die Stars der NHL dieses Mal fehlten

Stattdessen jubelten die Finnen. „Seit ich ein Kind bin, habe ich davon geträumt. Ich habe aber nie wirklich daran geglaubt, dass ich einmal bei Olympia dabei bin“, sagte Torwart Satari. Es fühle sich noch nicht real an, jetzt diese Goldmedaille zu haben. Direkt nach Spielschluss fand die Siegerehrung statt. Auf dem Eis wurde ein blauer Teppich ausgerollt, jeder Spieler einzeln aufgerufen und gebeten, sich seine Medaille von einem Tablett zu nehmen. Auch die unterlegenen Russen und die drittplatzierten Slowaken, die sich Bronze mit einem 4:0 gegen Schweden geholt hatten.

Vor 16 Jahren hatte Sakari Manninen das Olympia-Finale von Turin als kleiner Junge vor dem Fernseher verfolgt, zusammen mit seinen Eltern. Traurig sei er damals gewesen. Nun hat er es mit seinen Teamkollegen besser gemacht. „Jetzt haben wir Gold, das ist einfach fantastisch“, sagte er. Gold ist Gold, auch wenn bei diesen Spielen die besten Eishockey-Spieler der Welt gefehlt hatten. Wegen Corona hatte die nordamerikanische NHL ihre Akteure nicht nach China geschickt.


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