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#Riesiges MMO-Projekt plötzlich am Ende: Entwickler hat wohl das Geld verzockt

Riesiges MMO-Projekt plötzlich am Ende: Entwickler hat wohl das Geld verzockt

Das MMO TitanReach sollte ein wahrgewordener Traum für Runescape-Fans werden, der nun geplatzt ist. Was dahinter steckt, kann womöglich ein YouTuber erklären.



Auf Discord erfuhren die Unterstützer und Fans des MMOs Titanreach vom traurigen Ende seiner Geschichte. Der Chefentwickler verkündete, das Projekt werde aus persönlichen Gründen endgültig eingestellt. Schnell folgte eine Welle von Anschuldigungen, Hass und Drohungen und die offiziellen Kanäle zum Spiel verschwanden, als hätte es Titanreach nie gegeben.

Ein YouTuber meldet sich nun zu Wort und will die Wahrheit über das plötzliche Ende des Projekts kennen. In einem Video erzählt er, wie offenbar Gier und verantwortungsloser Umgang mit Geld Titanreach ruinierten.

Titanreach ist damit wohl kaum das erste von Spenden finanzierte Spiel, das krachend scheitert. Es gibt aber auch positive Beispiele von Spielen, die eine Finanzierung durch Kickstarter erfolgreich nutzten, wie etwa Vampires Dawn:

Die Geschichte von Titanreach

Titanreach hatte im September 2020 auf Kickstarter nicht nur ein wohl durchdachtes Konzept, sondern gleich auch eine kostenlose, voll funktionsfähige Demo geliefert. Die konnten Interessierte ausprobieren, ohne davor die Entwickler finanziell unterstützen zu müssen.

Ein Konzept, das offenbar einige Spieler überzeugte: Über die Crowdfunding-Kampagne und weitere Spendenaufrufe konnten die Entwickler schließlich etwa 200.000 Dollar für die Entwicklung des Spiels sammeln.

Man fing also an zu entwickeln, aber im August 2021 ging den Entwicklern schließlich das Geld aus. Die Entwicklung konnte also nicht mehr im selben Umfang fortgeführt werden. Einige von ihnen arbeiteten aber unbezahlt an Titanreach weiter. Einen Monat später wurde auf Discord verkündet , dass ein Investor gefunden worden sei, der die Entwicklung des MMOs bedingungslos unterstützen will.

Diese Nachricht wurde teilweise mit einiger Skepsis aufgenommen. Es schien zu gut, um wahr sein, dass ein mysteriöser Spender plötzlich das Projekt unterstützt – und das, ohne irgendwelche Gegenforderungen zu stellen. Die Entwicklung ging weiter und es wurden sogar neue, ehrgeizigere Ziele für Titanreach definiert.

Plötzliches Ende

Mitte Februar 2022 kam dann das böse Erwachen: In einer Nachricht auf Discord verkündete Chefentwickler Unravel, Titanreach sei Geschichte und die Gründe dafür seien persönlicher Natur und würden nicht diskutiert. Zusammen mit dem Einstampfen des Projekts erklärte Unravel dann noch, das tote Titanreach hätte jetzt ein Blockchain-Spiel werden sollen, das NFTs unterstützen sollte.

Man hätte sich eine neue Art ausgedacht, auf die man die unbeliebte Technologie in das Spiel integriert könne. Im Gegensatz zum existierenden Müll im Bereich des Crypto-Gaming, würde das dann angeblich auch wirklich Spaß machen. Den exakten Wortlaut lest ihr im Screenshot.



Das Ende von Titanreach








Bevor der Discord-Server verschwand, verbreiteten sich die Screenshots von der Nachricht des Entwicklers.



Crypto-Gaming








Die Enthüllung der nun bedeutungslosen NFT-Pläne für das Spiel goss wahrscheinlich noch Öl ins Feuer.

Die Enthüllung vom Ende des Projekts und der damit auch gescheiterten NFT-Pläne hatte böse Folgen: Innerhalb kurzer Zeit wurde der Discord-Server von Hassnachrichten und Drohungen geflutet, Bilder und Adresse des Chefentwicklers wurden veröffentlicht. Unravel schaltete daraufhin entgegen der verkündeten Frist von sieben Tagen sofort die Server ab, löschte seinen Twitter-Account und verschwand von der Bildfläche.

YouTuber erhebt schwere Anschuldigungen gegen Chefentwickler

Nach dem Verschwinden des Entwicklers nahm der YouTuber KiraTV, der das Projekt mit Videos begleitet hatte, Stellung zu der Misere. Da er den Chefentwickler Unravel laut eigenen angaben kenne, sah er sich ebenfalls Fragen und Anschuldigungen aus der Community ausgesetzt. Er produzierte daraufhin das unten eingebettete Video und erhebt schwere Anschuldigungen gegen Unravel.

In den etwa 20 Minuten rekapituliert KiraTV ausführlich die Geschichte von Titanreach und erklärt seine eigene Beteiligung am Projekt:


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Großzügiger Investor, verantwortungsloser Entwickler

Überraschenderweise bestätigt Kira uneingeschränkt die Darstellung des Investors als großzügigen Retter, dessen Identität er aber nicht enthüllt. Tatsächlich sei die Finanzierung der Entwicklung an keinerlei Bedingungen gebunden worden. Der Geldgeber habe lediglich erwartet, dass man ein gutes Spiel entwickle, wie das aber am Ende aussehe, sei nicht Teil der Abmachung gewesen.

Die NFT-Pläne sollen ebenfalls rein auf Unravels Engagement zurückgehen. Der Investor habe wiederholt betont, es sei die Entscheidung des Entwicklers, welchen Weg er für sein Spiel als am besten erachte. Er stand dem umstrittenen NFT-Modell neutral gegenüber.

Unsere Meinung zu Kryptogaming hört ihr im Podcast nach:

Laut KiraTV hat der verantwortungslose Umgang mit Geld seitens Chefentwickler Unravel zum Ende von Titanreach geführt. So hätte dieser angeblich zugegeben, 150.000 Dollar in eine Kryptowährung investiert und komplett verloren zu haben. Schlimmer noch: Das Geld stammte angeblich aus den Mitteln des Investors, die dieser ausschließlich zur Entwicklung des Spiels bereitgestellt hatte. Als Unravel seinen Fehler dem Investor gestand, hätte dieser seine Unterstützung für Titanreach eingestellt.

Nach dem krachenden Ende von Titanreach kontaktierten wohl Mitglieder des Entwicklerteams den YouTuber und informierten ihn darüber, dass Unravel noch mehr als die 150.000 Dollar zweckentfremdet hatte: So habe er einen Tesla von angeblichen Gewinnen aus dem Handel mit Kryptowährungen gekauft – ein Handel mit explizit für die Entwicklung vorgesehenen Mitteln.

Ist die Quelle glaubwürdig?

Offenbar hatte Kira nicht nur regelmäßigen Kontakt zu den Entwicklern von Titanreach, sondern auch zu dem unbekannten Investor, der das Spiel zwischenzeitlich finanzierte. Deshalb verfügt er wohl über detaillierte Informationen über den Aufstieg und Fall von Titanreach, der hinter den Kulissen stattfand.

Das Video des YouTubers wirkt vertrauenswürdig und Kira scheint sachlich und neutral über die Ereignisse zu berichten. Seine Aussagen untermauert er mit Screenshots aus Discord-Chats. Der YouTuber gilt auch grundsätzlich als zuverlässige und gut informierte Quelle zu NFTs, Crypto-Scams und so weiter. Insofern ist wahrscheinlich, dass sein Bericht einen hohen Wahrheitsgehalt besitzt. Trotzdem lässt sich das Gesagte nicht zweifelsfrei nachweisen. Außerdem ist KiraTV selbst emotional in das Scheitern von Titanreach eingebunden.

Da wir keine Informationen über die Identität des Investors, noch eine Kontaktmöglichkeit zum Chefentwickler haben, bleibt es bei einer sehr einseitigen Darstellung des Geschehens, die sich nur bedingt nachprüfen lässt.

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