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#„Schnellem Eingreifen zu verdanken, dass nicht mehr Opfer zu beklagen sind“

„„Schnellem Eingreifen zu verdanken, dass nicht mehr Opfer zu beklagen sind““

Der mutmaßliche Täter von Hamburg ist ein ehemaliges Mitglied der Gemeinde der Zeugen Jehovas gewesen. Der 35 Jahre alte Deutsche Philipp F. habe diese vor eineinhalb Jahren freiwillig, aber offensichtlich nicht im Guten verlassen. Das teilten Polizei, Staatsanwaltschaft und Innenbehörde am Freitag in Hamburg bei einer Pressekonferenz mit.

Bei dem Amoklauf am Donnerstagabend tötete der mutmaßliche Täter sechs Menschen, darunter eine Schwangere mit Schüssen. Acht Menschen wurden verletzt, vier davon schwer. Nach dem Eindringen der Polizei in das Gebäude, in dem die Tat stattfand, geriet der Täter offensichtlich in Panik und tötete sich selbst. Zum jetzigen Zeitpunkt ist laut Staatsschutz ein terroristischer Hintergrund auszuschließen ebenso wie die Existenz eines zweiten Täters.

„Das schlimmste Verbrechen in der jüngeren Geschichte unserer Stadt“

F. habe das Gebäude der Gemeinde in Hamburg Alsterdorf gegen 21 Uhr betreten, in dem er sich gewaltsam Zutritt verschaffte, teilten die Behörden weiter mit. Zuvor hatte er mindestens zehn Schüsse auf eine Frau in einem Auto auf dem Parkplatz vor dem Haus abgegeben. Zum Tatzeitpunkt fand gerade eine Gemeindeversammlung mit etwa 50 Menschen im Erdgeschoss des dreistöckigen Gebäudes statt.


Um 21.04 Uhr gab es demnach die ersten Notrufe bei Polizei und Feuerwehr, die von Schüssen in dem Gebäude der Zeugen Jehovas berichteten. Vier Minuten später waren nach Angaben von Innensenator Andy Grote (SPD) die ersten Einsatzkräfte vor Ort, darunter auch die erst vor wenigen Monaten eingerichtete Spezialeinheit USE, die zufällig gerade auf Streife in der Nähe des Tatorts unterwegs war.

Um 21.11 Uhr verschafften sich die Einsatzkräfte Zutritt zum Gebäude, in dem sie das Fenster einer Tür zerschossen. Nach dem Eindringen der Beamten flüchtete der Täter mit seiner Waffe ins 1. Obergeschoss, wo er sich selbst tötete.

Der Täter war ein registrierter Sportschütze, hatte einen Waffenschein für eine Heckler und Koch P30. Während des Amoklaufs verschoss er laut Polizeiangaben neun Magazine mit je 15 Schuss. Zwei weitere Magazine trug er am Körper, zwanzig hatte er noch im Rucksack dabei. „Wir haben es mit aller höchster Wahrscheinlichkeit dem sehr, sehr schnellen und entschlossenen Eingreifen der Einsatzkräfte der Polizei zu verdanken, dass hier nicht noch mehr Opfer zu beklagen sind“, sagte Innensenator Grote. Eine Amoktat dieser Dimension habe man in Hamburg bisher nicht gekannt. „Das ist das schlimmste Verbrechen in der jüngeren Geschichte unserer Stadt.“

Im Februar war die Waffenbehörde einem anonymen Hinweis nachgegangen, laut dem Philipp F. psychische Probleme habe. Er hege eine besondere Wut auf Anhänger von Religionen, insbesondere die Zeugen Jehovas, hieß es darin. Bei der Kontrolle vor einigen Wochen Februar in F.s Wohnung in Altona habe er sich aber laut Polizeipräsident Martin Meyer kooperativ gezeigt, einen Grund zur Sicherstellung der Waffe habe es nicht gegeben.

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