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#Schröder gibt Scholz einen Ratschlag zum Führungsstil

Schröder gibt Scholz einen Ratschlag zum Führungsstil

Vor etwas mehr als einem Jahr saß Markus Söder im „Meistersaal“ in der Köthener Straße in Berlin und plauderte über eine Biographie über den CDU-Politiker Armin Laschet. Zumindest indirekt konnte das als Wer­bung für eine Kanzlerkandidatur des damaligen nordrhein-westfä­li­schen Ministerpräsidenten bewertet werden. Allzu deutlich legte sich Söder jedoch nicht fest. Wie die Sa­che endete, ist bekannt.

Genau an jenem Ort, auf derselben Bühne, nahm am Donnerstag, einen Tag nach der Wahl des Sozialdemokraten Olaf Scholz zum Bundeskanzler, dessen Parteifreund, der selbst einst Kanzler war, Gerhard Schröder, Platz. Auch er präsentierte eine Biographie, natürlich über Scholz, den Mann, der mit ihm die Agenda 2010 durchgekämpft hatte. Verfasst hat sie der Journalist Lars Haider. Schröder statt Söder, Scholz statt Laschet. Mehrfach wurde daran erinnert, wie lange und hartnäckig Scholz behauptet hat, er werde es schaffen, Merkels Nachfolger zu werden. Auch zu Zeiten, da jede Wahrscheinlichkeit dagegenstand.

Was er gefühlt habe, als Scholz ge­wählt worden sei. „Ganz simpel: Ich habe mich gefreut.“ Na klar, anders als Söder im Falle Laschets hat Schröder keine Ambitionen mehr, er ist schon durch mit dem Amt. Daher dürfen Hintergedanken bei seinem Auftritt einigermaßen ausgeschlossen werden. Von den Vordergedanken waren zwei recht interessant. Zum einen erklärte der Altkanzler, warum Scholz seiner Meinung nach gewonnen hat. Er habe das Amt mehr gewollt als Annalena Baerbock von den Grünen und CDU-Chef Armin Laschet. „Wer in dieses Amt will, der muss das unbedingt wollen“, sagte jener Mann, der angeblich schon früh im Leben am Zaun des Bonner Kanzleramts gerüttelt hatte. Scholz habe diesen unbedingten Willen ausgestrahlt.

Dann hatte Schröder noch einen Ratschlag zur Hand. Nachdem er be­tont hatte, wie wichtig Kommuni­kation für das Gelingen von Politik sei, sagte er, diese könne man entweder „top-down“ machen, indem man „basta“ sage. Einer der Spitznamen Schröders war „Basta-Kanzler“. Man könne aber auch erst schauen, „wie die Entwicklungslinien“ liefen, und „dann versucht man zu führen innerhalb dessen, was absehbar ist“. Er glaube, das Führungsprinzip von Scholz müsse gerade in einer Konstellation mit Grünen und FDP das folgende sein: „Er braucht Geduld und braucht direkte Überzeugung, direkte Gespräche mit den wichtigsten Leuten in seinem Kabinett. „Al­so, es ist nicht so einfach, so eine Konstellation zu führen.“

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