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#Schüsse und Festnahmen bei Gedenken an Mahsa Amini

„Schüsse und Festnahmen bei Gedenken an Mahsa Amini“

In Iran ist es beim Gedenken am 16. September in Polizeigewahrsam ums Leben gekommene Mahsa Amini an deren Grab zu Ausschreitungen gekommen. Sicherheitskräfte hätten auf Trauernde in ihrer Heimatstadt Sakes in der Provinz Kurdistan geschossen, sagte ein Augenzeuge am Mittwoch. Dutzende Personen seien festgenommen worden. Die halbstaatliche Nachrichtenagentur Insa meldete, rund 10.000 Menschen hätten sich in Sakes am letzten Tag der Trauerperiode beteiligt. In Iran wird traditionell 40 Tage um ein Familienmitglied getrauert.

Im ganzen Land sind am Mittwoch Menschen zusammengekommen, um an Amini zu erinnern. Die damals Zweiundzwanzigjährige war im September wegen Verstoßes gegen Bekleidungsregeln festgenommen worden. Seit ihrem Tod ist es in vielen Städten zu Protesten gegen die Spitze der Islamischen Republik gekommen.

Videos in sozialen Medien zeigten Tausende Menschen in Sakes, die trotz eines Großeinsatzes der Polizei zum Friedhof gingen. Am Stadtrand sei es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei gekommen, berichtete Insa. Das Internet, wichtigstes Kommunikationsmedium von Regierungskritikern, sei in Sakes aus Sicherheitsgründen abgeschaltet worden.

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