Nachrichten

#Schwangere hat bei Großbrand in Markt Rettenbach fast alles verloren

„Schwangere hat bei Großbrand in Markt Rettenbach fast alles verloren“




Ein Großbrand in Markt Rettenbach hat den Bewohnern viel genommen. Eine 41-Jährige bekommt in wenigen Wochen ihr Kind. Sie und ihre Familie müssen jetzt von vorn anfangen.

Als der Rauchmelder losging, schaffte sie es gerade noch, sich einen Mantel zu schnappen. Dann verließ sie schnell mit ihrem Lebenspartner und den beiden erwachsenen Kindern das Haus. So stand sie dann da. Frierend, in Joggingbekleidung, ohne Schuhe. Und hochschwanger. Vor ihr das Gebäude, in dem sich rasant die Flammen ausbreiteten. Das Feuer in einem Mehrfamilienhaus in Markt Rettenbach am Sonntag hat der 41-Jährigen und ihrer Familie, die anonym bleiben will, fast alles genommen: Kleidung, Erinnerungsstücke, Geschirr, Möbel. Das meiste fiel Flammen und Löschwasser zum Opfer. Doch zumindest mit dem Leben sind sie davon gekommen. „Wir sind dankbar, dass wir Rauchmelder hatten.“

Insgesamt sind vier Familien Opfer des Feuers geworden

Wie ihnen erging es auch den drei anderen Familien, die in dem Haus im Ortskern gewohnt haben. Auch deren Hab und Gut wurde vernichtet. Insgesamt ist ein Schaden von 1,5 Millionen Euro entstanden. Verletzt wurde zwar niemand. Dennoch ist eine so dramatische Situation nicht gut für eine Frau, die nur noch wenige Wochen bis zur Entbindung hat und sich eher schonen als aufregen sollte. Zumindest durfte sie sich während des Einsatzes in einem der Rettungswagen aufwärmen.

Am Mittwoch steht sie mit ihrem 32-jährigen Lebenspartner und der Tochter vor dem Haus. Gerade ist die vierte Katze aufgetaucht. Sie war seit dem Brand verschwunden. Die vier Katzen haben das Feuer überlebt. Die drei anderen Tiere, zwei Geckos und eine Bartagame, hingegen nicht.

Auf drei Etagen im hinteren Teil des Gebäudes hat die Familie zur Miete gewohnt. Oben ist nun alles verkohlt, die Decken sind teilweise eingestürzt. Im Erdgeschoss steht Wasser. Betreten dürfen sie ihre Wohnung nicht. Zu gefährlich. Doch zwei Feuerwehrleute sind zur Hilfe gekommen. Sie suchen drinnen nach Ordnern mit wichtigen Dokumenten. Nach ein paar Minuten atmet die 41-Jährige auf. Sie haben die Ordner gefunden – nass, aber die Papiere sind brauchbar.

Unterlagen über eine Hausratversicherung sind darin nicht zu finden, die hatten sie nicht abgeschlossen. Deshalb wird der Familie der Schaden vermutlich nicht ersetzt werden: „Bei Null fangen wir jetzt wieder an.“ Nach und nach müsse der Hausstand aufgebaut werden. Im Kleinsten haben sie bereits damit begonnen: So mussten sie etwa Zahnbürsten und Unterwäsche kaufen. Kleidung haben sie von Freunden bekommen. Und eine finanzielle Starthilfe werden sie von der Kartei der Not, dem Leserhilfswerk unserer Zeitung, erhalten.

Eine neue Unterkunft ist bereits gefunden

Untergekommen ist die Familie in einem Hotel. Dort versuche sie, sich auszuruhen – so gut es eben in dieser Situation gehe, sagt die schwangere Frau. Vielleicht gibt es in Kürze eine gute Nachricht: Eine Maklerin kann der Familie eventuell eine Immobilie in Ottobeuren vermitteln. Die sei mit einer Küche ausgestattet und renoviert, also bezugsfertig. Dafür aber noch ohne Betten, Schränke, Fernseher. Zumindest aber die Grundausstattung für das Baby wächst allmählich. Viele Menschen haben dafür bereits gespendet, sagt die 41-Jährige. 

Die Ursache für den Brand ist noch nicht geklärt. Laut Polizei war es zu gefährlich, im Gebäude danach zu forschen. Ein Gutachter soll eventuell über eine Drehleiter versuchen, den Grund für das Feuer herauszufinden. 

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!