#Selenskyj: „Wir werden in einer entscheidenden Zeit zu Kriegern“
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„Selenskyj: „Wir werden in einer entscheidenden Zeit zu Kriegern““
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj setzt im Abwehrkampf gegen russische Invasoren auf die Stärke der Ukrainer. Mit Durchhalteparolen will er seinen Mitbürgern Mut im Kampf gegen Russland machen.
„Die Stärke der Ukrainer und des Staates als Ganzes beruht darauf, dass die Ukrainer in einer entscheidenden Zeit zu Kriegern werden“, sagte Selenskyj am Dienstag in seiner allabendlichen Videoansprache. Seit der Besetzung der Krim durch Russland und seit Kriegsbeginn am 24. Februar des Vorjahres seien Hunderttausende Bürger zu ukrainischen Freiwilligen geworden und „verteidigen die Ukraine gegen die russische Aggression“.
„Und Millionen von Menschen helfen“, fuhr Selenskyj fort. „Sie suchen nach allem, was wir zur Verteidigung brauchen, behandeln und rehabilitieren Verwundete, retten Menschen nach russischen Angriffen und arbeiten für die Ukraine und die Ukrainer“, sagte er. „Die Stärke unserer Verteidigungs- und Sicherheitskräfte liegt in der Stärke unseres Volkes.“ Einmal mehr gab sich Selenskyj zuversichtlich: „Wir werden diesen Krieg gewinnen.“
Drohnenabsturz über Schwarzem Meer
Ein militärischer Zwischenfall über dem Schwarzen Meer sorgt für neue Spannungen zwischen den USA und Russland. Eine unbemannte US-Militärdrohne stieß am Dienstag in internationalem Luftraum mit einem russischen Kampfjet zusammen, wie das US-Militär mitteilte. Man habe die Drohne nach der Kollision zum Absturz bringen müssen. Die Amerikaner gaben Russland die Schuld und beklagten ein „unsicheres und unprofessionelles“ Handeln der russischen Seite.
Das russische Verteidigungsministerium wies jede Verantwortung im Zusammenhang mit dem Absturz zurück. Die Drohne sei weder beschossen noch auf andere Weise angegriffen worden, hieß es in einer von der Staatsagentur Tass verbreiteten Mitteilung. Jets der russischen Luftwaffe seien aufgestiegen, um einen unbekannten Eindringling über dem Schwarzen Meer zu identifizieren, der auf russischen Luftraum zugeflogen sei. Bei einem scharfen Ausweichmanöver habe die Drohne rapide an Höhe verloren und sei ins Meer gestürzt.
Vorfall über Schwarzem Meer
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USA warnen Russland nach Drohnenabsturz vor Eskalation
Ukrainische Kinder
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„Einmalige Leistung“ der Schulen
Bachmut ist seit Wochen Brennpunkt an der Ostfront des Landes. Dort versuchen russische Einheiten, angeführt von der berüchtigten Söldnertruppe Wagner, den Ort mit allen Mitteln zu erobern. Bisher ist es den Angreifern gelungen, die Stadt von drei Seiten zu bedrängen. Bachmut gilt inzwischen als weitgehend zerstört. Beide Seiten sollen in den Kämpfen schwere Verluste erlitten haben.
Putin: Ukrainische Beteiligung an Nord-Stream-Sabotage
Der russische Präsident Wladimir Putin hält Berichte über eine Beteiligung ukrainischer Aktivisten an den Explosionen an den Nord-Stream-Erdgas-Pipelines in der Ostsee für „totalen Unsinn“. Eine derartige Aktion in dieser Tiefe und in dieser Größenordnung könnten „lediglich Spezialisten“ durchführen, sagte Putin am Dienstag in einem Fernsehinterview. „Dazu gehört auch noch die Unterstützung eines Staates, die über die entsprechende Technologie verfügt.“
Konkret wollte sich Putin nicht zur Urheberschaft der Explosionen äußern. Doch man müsse immer hinterfragen, wer daran ein Interesse haben könnte. „Und wer ist interessiert? Theoretisch könnten die USA ein Interesse daran haben, die russischen Energieträger auf dem europäischen Markt zu verhindern“, sagte der Kremlchef.
An drei von vier Strängen der beiden auf dem Grund der Ostsee liegenden Nord-Stream-Erdgasleitungen hatte es im September Explosionen gegeben. Zuletzt spekulierten unter anderem Medien in Deutschland über eine Beteiligung einer pro-ukrainischen Gruppe.
Quelle: dpa
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