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#Denkfehler: Das E-Auto wird’s nicht schaffen

Das Verbrenner-Aus ist beschlossen. Die Politik war sich sicher, dass Autofahrer ihre Benziner und Diesel entsorgen und ins E-Auto umsteigen. Doch: Pustekuchen. Viele wollen keinen Stromer. Jetzt schaltet sich der Präsident des Bundesverbands Elektromobilität ein und sagt, was schiefläuft.

Denkfehler: Das E-Auto wird’s nicht schaffen
Verkalkuliert: Das E-Auto wird’s nicht schaffenBildquelle: sasha rubaniuk / Unsplash

Als die Regierung das Verbrenner-Aus für 2035 verkündete, war man sich sicher, dass schon fünf Jahre zuvor, also 2030, bereits 15 Millionen E-Autos auf Deutschlands Straßen unterwegs sein werden. Zwar sind es bis dahin noch gut sechs Jahre. Doch alles deutet darauf hin, dass das Ziel nicht erreicht wird. Derzeit gibt es hierzulande nur rund eine Million Stromer und zwischen Januar und Juni dieses Jahres kauften nur 220.000 Deutsche ein E-Auto. Die Nachfrage sinkt, nachdem schon zu Beginn des Jahres der Umweltbonus gesunken ist. Doch 6.750 Euro Umweltprämie statt bis zu 9.000 Euro ist nur ein Grund dafür.

E-Auto: Hersteller arbeiten am Autofahrer vorbei

Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt: Volkswagen legt die Produktion lahm, weil die Deutschen kein E-Auto wollen. Warum? Weil die E-Karossen vielen Auto-Interessierten schlichtweg zu teuer sind. Und die hiesige Autoindustrie produziert fast ausnahmslos große und teuer Fahrzeuge. Bezahlbare Kleinwagen? Fehlanzeige. Limousinen und SUVs, so weit das Auge reicht. Doch die kann oder will sich ganz offensichtlich kaum jemand leisten. Und: „Mit dem jetzigen Status quo lassen sich keine 15 Millionen E-Autos bis 2030 erreichen“, sagt Kurt Sigl, Präsident des Bundesverbands Elektromobilität, im Handelsblatt. Und dann haut der E-Auto-Experte auf den Tisch. „Die deutschen Hersteller haben keine bezahlbaren und vom Kunden gewünschten Fahrzeuge, und der Regierung fehlt es an Mut für klare Rahmenbedingungen“, so Sigl.

→ E-Auto-Chef packt aus: Endlich hat einer den Mut es auszusprechen

Wie man die Benzin– und Diesel-Fahrer zum E-Auto bewegen kann? Dafür gibt es bereits Pläne. Zum einen könnte die Politik die Steuern auf Benzin und Diesel deutlich erhöhen, sodass Verbrenner unattraktiver werden. Zugleich könnte man die Kfz-Steuer fürs E-Auto sowie die Strompreise senken, damit das Laden eines Elektroautos nicht fast genauso teuer ist, wie das Auftanken eines Verbrenners. Und eine Verlängerung der 2025 auslaufenden Kaufprämie könnte ebenso dazu beitragen, dass man das Ziel „15 Millionen E-Auto bis 2030“ doch noch erreicht.

Deshalb wollen Deutsche kein Elektroauto

Die hohen Anschaffungskosten sind aber nur ein Grund dafür, warum Deutsche derzeit noch mehrheitlich das E-Auto ablehnen. Es gibt noch drei weitere, wesentliche Gründe, warum viele derzeit lieber Benziner und Diesel treu bleiben.

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  • Das E-Auto ist nur was für Reiche: Kenny Leys / Unsplash
  • Denkfehler: Das E-Auto wird’s nicht schaffen: sasha rubaniuk / Unsplash

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