#„Menschen werden Impfstoff nur vertrauen, wenn er sicher ist“
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„„Menschen werden Impfstoff nur vertrauen, wenn er sicher ist““
Einen Tag nach dem amerikanischen Biotechunternehmen Moderna hat nun auch die Mainzer Firma Biontech die Zulassung für einen Corona-Impfstoff in der EU beantragt. Vor einer Woche hatten Biontech und der amerikanische Konzern Pfizer schon eine Notzulassung bei der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA beantragt. In Europa gelten strengere Regeln, eine bedingte Zulassung unter Auflagen ist in der EU nur dann möglich, wenn ausreichend überzeugende Daten zu Unbedenklichkeit und Wirksamkeit vorliegen. Darauf hat das Paul-Ehrlich-Institut hingewiesen, das in Deutschland für die Impfstoffzulassung zuständig ist.
Heike Schmoll
Politische Korrespondentin in Berlin, zuständig für die „Bildungswelten“.
Selbst wenn es nur eine bedingte Zulassung geben sollte, ist eine Auslieferung nach Angaben von Biontech wenige Stunden später möglich. Schwierig ist allerdings, dass der Impfstoff bei minus 70 Grad transportiert und gelagert werden muss. Biontech und Pfizer haben deshalb ein spezielles Transportsystem mit Kühlboxen entwickelt.
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) plädierte am Dienstag in Berlin für eine einheitliche Regelung für alle vergleichbaren Impfstoffe. „Wir sollten eine normale Zulassung beantragen. Die Standards der Zulassung sind die gleichen wie eh und je und wir haben strenge Zulassungsstandards“. Es könne nicht sein, dass Anforderungen abgeschwächt werden, nur weil die Welt auf einen Impfstoff warte. „Die Menschen werden einem Impfstoff nur vertrauen, wenn er sicher und wirksam ist“. Die Genehmigungsbehörden beobachteten die Wirkungen auch nach der Zulassung weiter. Dennoch gelte es, umfassend über die Wirkstoffe aufzuklären.
Zufrieden mit dem Tempo der Impfstoffentwicklung
Es werde möglicherweise auch Unterschiede in der Wirksamkeit geben, die sich erst im Laufe der Zeit herausstellten, „je breiter das Angebot, desto besser“. Karliczek wies darauf hin, dass das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Forschung gegen Sars CoV-2 in den vergangenen Monaten mit über 1,2 Milliarden Euro unterstützt hat. Für das Sonderprogramm zur Beschleunigung von Forschung und Entwicklung von Impfstoffen waren es allein 750 Millionen Euro.
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