#STELLUNGNAHME: Ein Zelt für zwei (oder wie ich meine Mutter dazu brachte, das entspannte Camp zu sehen)

„STELLUNGNAHME: Ein Zelt für zwei (oder wie ich meine Mutter dazu brachte, das entspannte Camp zu sehen)
“

Bis heute weiß ich nicht, warum ich Episode 1 von aufgenommen habe Entspanntes Lager und gib ihm eine Uhr. Zu dieser Zeit war ich ein selbsternannter „Anime-Elitist“, der sich über die Idee lustig machte, CGDCT-Shows (Cute Girls Doing Cute Things) zu sehen. Ich konnte nicht vorhersagen, dass die Show ein absoluter Favorit von mir und ein prägender Einfluss auf meinen Anime-Geschmack werden würde. Ich weiß sicherlich nicht, was mir durch den Kopf ging, als ich die Episode beendet hatte und dachte mir: „Ich sollte meine Mutter dazu bringen, sich das anzuschauen.“

Meine Eltern waren keine Fremden für Anime. Aber bis zu diesem Zeitpunkt war alles „ernsthafter“ Anime gewesen. Ich wusste, dass mein Vater die Frivolität von nicht schätzen würde Entspanntes Lager, aber meine Mutter war eine andere Geschichte. Der größte Teil meiner Beziehung zu ihr hatte mit „süßen“ und „bequemen“ Dingen zu tun: Haustiere, Kochen, Zeichentrickfilme aus der Kindheit und dergleichen. Ausgerechnet sie würde in der Lage sein, mit den einfachen Freuden von zu schwingen Entspanntes Lager.

Trotzdem musste ich es ihr irgendwie verkaufen. Ich stieg die Treppe hinunter, ging beiläufig auf sie zu und fragte sie, ob sie frei sei. Mit einem Anflug von Misstrauen sagte sie ja. Dann sagte ich zu ihr: „Es gibt diese Show, die du sehen sollst.“

Sie sah ziemlich amüsiert aus. „Ist es japanisch?“

„Du wirst sehen.“

Als wir die Treppe hinaufgingen, versuchte ich weiter, sie in der Show zu verkaufen. „Es wird von der Kritik gelobt, dass es sehr ruhig und entspannend ist. Lass dich nicht von seinem Aussehen täuschen. Es richtet sich an Erwachsene. “ Meine Mutter nickte mit dem Kopf, zweifellos neugierig, warum ich meinen Vater nicht mitgebracht hatte. Als wir mein Zimmer erreichten, setzte ich sie auf meinen Stuhl (ein großes, bequemes Ding) und reservierte mir einen ziemlich unbequemen Stahlklappstuhl. Ich war bestrebt zu gefallen, ihr die bestmögliche Erfahrung zu geben. Ich habe meinen Laptop hochgefahren. Es war an der Zeit.

Als die Episode begann, war ich angespannt. Aus irgendeinem Grund wollte ich wirklich, dass sie es genießt. Was, wenn sie es nicht mochte? Was, wenn sie es für zu dumm hielt? Fragen wie diese schwebten in meinem Kopf. Ich konnte mich kaum auf die Episode konzentrieren. Ich wusste nicht, dass der Anblick eines sabbernden Nadeshiko alles war, was es brauchte Entspanntes Lager eine der Lieblingsshows meiner Mutter zu werden.

Heute, Entspanntes Lager Staffel 2 ist Teil unseres wöchentlichen Rituals. Jeden Freitag schalten wir den Fernseher für unseren wöchentlichen Fix von Nadeshiko und Rin und Freunden ein. Meine Mutter, die Art von Person, die sie ist, erinnert sich nicht einmal an den Namen der Show. Sie nennt es nur „Rin-chan“, nach dem Satz schreit der fröhliche Nadeshiko oft. Meine Mutter ist eine Nadeshiko-Person. Ich bin überzeugt, dass sie die Show hauptsächlich wegen des Essens sieht. Jedes Mal, wenn die Erzählerin ein Rezept vorliest, wenn es kein Fleisch oder Fisch enthält, sagt sie: „Oh, das können wir leicht zu Hause machen.“ Sie genießt auch die schöne Landschaft und Atmosphäre und die Musik. Der Humor ist eher eine gemischte Tasche. Meine Mutter kennt sich mit japanischer Kultur nicht so gut aus wie ich, daher fliegen einige der Witze über ihren Kopf. Sie ist auch nicht die schnellste Leserin von Untertiteln. Ich muss manchmal innehalten und einen Witz erklären, wenn er besonders gut ist. Das scheint ihre Gesamterfahrung nicht zu beeinträchtigen. Es ist ein Beweis für die Einfachheit und Universalität von Entspanntes Lager dass es in der Lage ist, diese kulturellen Barrieren zu überwinden.

Wenn meine Mutter Nadeshiko ist, dann bin ich durch und durch Rin. Wie Rin war ich immer introvertiert. Wenn ich ein Buch oder ein Gerät bei mir habe, kann ich die Stunden ohne die Notwendigkeit anderer Leute verbringen (sehr zu ihrem Leidwesen). Während dies im Prinzip großartig klingen mag, ist es tatsächlich so etwas wie ein Balanceakt. Manchmal verspüre ich den Drang, meine (begrenzten und obsessiven) Interessen mit anderen Menschen zu teilen. Gleichzeitig möchte ich nicht, dass diese anderen Menschen meine Freude an diesen Interessen beeinträchtigen. Ich liebe Anime. Viel. Ich denke, es ist ein großartiges Medium. Deshalb möchte ich manchmal, dass andere Menschen, Menschen, die ich liebe, diese Größe für sich selbst erfahren. Ich möchte sehen, wie sie meinen Lieblingsanime sehen und sagen: „Wow, das war großartig.“ Aber ich liebe es immer noch, Anime alleine zu sehen. Es ist der perfekte Weg, um in das Medium einzutauchen. Wenn jemand neben mir die gleiche Show sehen würde, würde mich der Gedanke ablenken: „Genießen sie es?“ oder „Haben sie das bisschen verstanden?“ oder solche.

Deshalb liebe ich Entspannte Lager Darstellung der Introversion über Rin. In den populären Medien wird Introversion oft als negativer „Zustand“ dargestellt. Schlimmer noch, sie porträtieren den Introvertierten, der extrovertierter wird, als eine Art „positive Charakterentwicklung“. Ich hasse es, dass. Entspanntes Lagerrespektiert andererseits Rins Natur. Rin ist ein langjähriger Solo-Camper. Es ist ihre Lieblingsbeschäftigung. Selbst nachdem Rin dank Nadeshiko die Freude am Gruppencamping entdeckt hat, zieht sie es immer noch vor, alleine zu campen, wie sie in Staffel 2 verrät. Nadeshiko und die anderen respektieren das. Die Freundschaft, die Rin und Nadeshiko teilen, ist eine Freude zu sehen. Nadeshiko respektiert Rins Raum, während Rin sich auf Nadeshikos ausgehenden Überschwang erwärmt. Sie ergänzen sich perfekt.

Meine Erfahrung war nicht allzu unähnlich zu der von Rin. Von einem Einzelgänger, der Anime beobachtet, bin ich zu jemandem geworden, der die Erfahrung des Beobachtens von Gruppen schätzt. Ich teile gerne meine Liebe zu Entspanntes Lager mit meiner Mutter. Besprechen Sie die Show mit ihr, spekulieren Sie darüber, was in der nächsten Folge passieren könnte, sehen Sie sich lustige Momente noch einmal an, kochen Sie Essen nach Rezepten der Show und planen Sie eine „Anime-Pilgerreise“ nach Yamanashi. Es war eine magische Erfahrung. Es brachte mich ihr in einem Jahr näher, in dem ich von allen isoliert war. Was hat mich dazu gebracht, zuzuschauen? Entspanntes Lager mit meiner Mutter? Ich glaube nicht, dass ich es jemals erfahren werde. Was ich weiß ist, dass ich es vermissen werde, jeden Freitag mit ihr zu campen, wenn diese Saison endet.
 

Was machtEntspanntes Lagerso besonders für dich? Lass es uns in den Kommentaren wissen.

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