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#Stress an Geldautomaten: Wer nicht aufpasst, muss zahlen

Kreditkarten-Betrug findet heutzutage größtenteils online statt. Cyberkriminelle setzen auf Maschen wie Phishing, Vishing und Co., um in den Besitz der Banking-Daten und Zugänge zu kommen. Umso gefährlicher ist der Betrug direkt am Geldautomaten, denn hier wähnt man sich mittlerweile in Sicherheit.

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Skimming – Manipulation von GeldautomatenBildquelle: Icatnews / shutterstock.com

Der Begriff Skimming beschreibt eine Manipulation von Geldautomaten mit dem Ziel, an die Zugangsdaten von Bankkunden zu gelangen. Und auch im Jahr 2023 scheint diese zwar aufwendige, dafür jedoch überaus gefährliche Betrugsmasche nach wie vor Anwendung zu finden. So gelang es der Zentralen Kriminalinspektion Osnabrück erst im Januar 2023 zwei mutmaßliche Bandenmitglieder zu fassen, die Minikameras über der Eingabeleiste an Geldautomaten anbrachten. Und auch im April nahmen Spezialkräften der Polizei einen 53-jährigen Mann auf frischer Tat fest. Andere Täter konnten derweil nicht gefasst werden. Wie etwa im April 2023 in Eppelheim, wo ein Servicetechniker Apparaturen zum Auslesen von Kartendaten sowie der PIN am Geldautomaten entdeckte. Insgesamt sollen Ermittelter rund 700 solcher Taten bearbeitet haben. Das mag angesichts der Gesamtbevölkerung Deutschlands zwar keine sonderlich hohe Zahl sein. Dennoch ist es empfehlenswert, stets auf angebrachte Skimming-Module zu achten.

Was steckt hinter Skimming?

Bei Skimming handelt es sich wie bereits erwähnt um eine Manipulation von Bankautomaten. Die Art der Manipulation kann allerdings variieren. In einigen Fällen befestigen Kriminelle etwa Miniaturkameras, um die Eingabe der PIN auszuspähen. Anschließend könnten die Betrüger versuchen, deine Geldkarte zu stehlen, um Zugang zu deinem Ersparten zu erhalten. Doch es geht auch deutlich ausgeklügelter.

So befestigen Kriminelle gelegentlich Kartenlesegeräte oder vollständige Frontplatten mitsamt einer Vorschalt-Tastatur. Erstere lesen dabei die auf den Magnetstreifen gespeicherten elektronischen Daten aus, die anschließend auf Kartenfälschungen kopiert werden. Diese kommen dann mangels eines EMV-Chips im Ausland zum Einsatz. Währenddessen machen Vorschalt-Tastaturen Kameras überflüssig, da sie die PIN-Eingabe auf elektronischem Wege erfassen.

Skimming
Kameraleiste zum Manipulieren von Geldautomaten (Bild: Polizei Osnabrück)

So schützt du dich vor Skimming

Grundsätzlich gilt: Wirkt ein beliebiges Element am Geldautomaten wie ein Aufsatz, sollte man besonders vorsichtig sein. Selbiges gilt übrigens auch für Türöffner vor Bankeinrichtungen. Zudem empfiehlt es sich, das Eingabefeld bei der PIN-Eingabe stets mit der zweiten Hand zu verdecken. Automaten im Außenbereich sollte man laut Polizeidirektion Osnabrück derweil generell meiden, da diese schlechter beaufsichtigt und daher häufiger manipuliert werden. Zu guter Letzt empfiehlt es sich, bei Verdacht auf Manipulation respektive unberechtigte Überweisungen vom Bankkonto, den Sperrnotruf unter 116 116 zu wählen und die betroffene Geldkarte sperren zu lassen.

Bildquellen

  • Kameraleiste zum Manipulieren von Geldautomaten: Polizeidirektion Osnabrück
  • Banken und Geldautomaten: Hadrian / shutterstock.com
  • Skimming – Manipulation von Geldautomaten: Icatnews / shutterstock.com

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