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#Nach Hamas-Überfall vermisst: Hamas-Geisel Shani Louk nach Angaben ihrer Mutter tot

Die vermisste Deutsche Shani Louk ist nach Angaben ihrer Mutter tot. Das habe ihr das israelische Militär mitgeteilt, sagte Ricarda Louk. Das israelische Außenministerium hat die Meldung bestätigt.

Die deutsche Hamas-Geisel Shani Louk ist  tot. Das hat Ricarda Louk, die Mutter der 22 Jahre alten Deutsch-Israelin, der Deutschen Presseagentur mitgeteilt. Louk habe die Information vom israelischen Militär erhalten. Zunächst hatte RTL/ntv berichtet. Das israelische Außenministerium bestätigt den Tod der jungen Frau.

Die Leiche ihrer Tochter sei bislang zwar nicht gefunden worden, sagte Ricarda Louk. Man habe aber einen Splitter eines Schädelknochens gefunden und daran eine DNA-Probe gemacht. Das erforderliche Vergleichsmaterial hätten die Eltern schon vor längerer Zeit zur Verfügung gestellt. Die Mutter geht davon aus, dass ihre Tochter bereits seit dem 7. Oktober tot ist – möglicherweise sei sie bei dem Terrorüberfall durch einen Schuss in den Schädel getötet worden. Die Nachricht sei zwar schrecklich; es sei aber gut, nun Gewissheit zu haben, sagte Ricarda Louk. „Wenigstens hat sie nicht gelitten.“

Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben 239 Familien informiert. Nach Militärangaben gelten 40 Menschen seit dem Terroranschlag der Hamas weiter als vermisst. Wegen des schlimmen Zustands vieler Leichen ist auch die Identifikation noch nicht abgeschlossen.

„Genau in diesem Sinne hat Shanin gelebt. Dies sind wir ihr schuldig“

Die Bilder der Verschleppung Shani Louks in den Gazastreifen gehörten zu den ersten Momentaufnahmen des Terroranschlags der Hamas die am 7. Oktober durch die sozialen Medien gingen. Der kurze Clip zeigt Louk leblos auf der Ladefläche eines Pick-Up-Trucks umgeben von schwer bewaffneten Terroristen, die mit ihrem halbnackten Körper durch Gaza fahren, ihr Opfer wie Kriegsbeute zur Schau stellen und dabei den Namen Gottes preisen. Ein Jugendlicher, der neben dem Wagen herläuft, spuckte Shani Louk an. In dem Video war eine Schussverletzung am Kopf bereits zu erahnen.

Ricarda Louk konnte ihre Tochter anhand ihrer ausfälligen Tätowierungen unterhalb der Knie auf den Aufnahmen aus dem Gazastreifen erkennen. Shani Louk, deren Familie mütterlicherseits aus dem oberschwäbischen Ravensburg stammt, hatte das Musikfestival in der Negev-Wüste in der Nähe des Gazastreifens zusammen mit ihrem Freund mitveranstaltet, das von Hamas-Terroristen überfallen wurde. „Wir haben sie angerufen und gefragt, ob sie einen Schutzraum hat, den sie aufsuchen kann. Sie hat gesagt, dass sie jetzt gleich das Auto nimmt und zu einem sicheren Ort fährt“, sagte Ricarda Louk der F.A.Z. in einem Gespräch. Das Telefonat war der letzte Kontakt zu ihrer Tochter nach dem Angriff der Hamas.

Die Familie und Freunde von Shani Louk hatten früh die Öffentlichkeit gesucht, um den Druck auf der Politik aufrecht zu halten, die junge Frau zu befreien. Die Familie übte auch Kritik am Auswärtigen Amt, das nach ihrer Einschätzung nicht genug unternehme, um die Geiseln mit deutscher Staatsbürgerschaft freizubekommen. „Leider bleibt das Gefühl, dass die deutsche Außenministerin, der Botschafter und der Kanzler uns und alle Familien nicht wirklich unterstützt haben“, schrieb Wilfried Gehr, der Onkel von Shani Louk der F.A.Z. Gleichzeitig bedankte sich die Familie bei „allen Menschen, die uns in den verdammt langen Wochen der Unsicherheit, Hoffnung und Angst begleitet haben.“ Auch die Berichterstattung der Medien habe die Familie als fair wahrgenommen. Das habe gut getan.

Louks Familie hatte bis zuletzt Hoffnung, dass die junge Frau am Leben sei und in einem Krankenhaus in Gaza versorgt werde. Gehr appellierte in seiner Nachricht daran, weiterhin an das Gute zu glauben. „Genau in diesem Sinne hat Shanin gelebt. Dies sind wir ihr schuldig.“

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