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#„Lassen Sie uns die nächste Generation sein“

In Berlin formiert sich die „Nächste Generation“. Zumindest scheint das CDU-Generalsekretär Mario Czaja so verstanden wissen zu wollen, als er am Donnerstag den „Zukunftskongress“ seiner Partei eröffnet. „Wir sind die nächste Generation, wir wollen uns Gedanken darüber machen, wie der Klimawandel mit Wirtschaft gelingen kann“, sagt Czaja bei der Veranstaltung in Berlin.

Der Zukunftskongress ist eine weitere Wegmarke für die Partei bei der Arbeit an ihrem neuen Grundsatzprogramm. Die CDU will sich wieder in Position bringen, zeigen, dass sie an den großen Fragen der Zeit dran ist und nicht ein überalterter Kanzler-Wahlverein, dass sie eine Antwort hat auf den Klimawandel.

In Anspielung auf die „Letzte Generation“ sagt Czaja, die CDU sei der politische Gegenentwurf „zu denen, die sich auf die Straße kleben“. Viele Menschen machten sich momentan Sorgen, die Klimafrage dürfe nicht zu einer sozialen Frage werden. Ökonomie und Ökologie, Innovation, Forschung und Klima, das gehe zusammen.

„Wer soll das denn aufgreifen, wenn nicht wir“

Das sei mit einem Erneuerungsprozess im Land möglich, aber auch in der Partei. Deutschland brauche „mehr Klimatechniker als Klimakleber“. Den mehr als tausend Parteimitgliedern, Unternehmern und Wissenschaftlern ruft er darum noch einmal zu: „Lassen sie uns die nächste Generation sein.“

CDU-Generalsekretär Mario Czaja auf dem Zukunftskongress der Partei in Berlin.


CDU-Generalsekretär Mario Czaja auf dem Zukunftskongress der Partei in Berlin.
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Bild: dpa

Für ihren Zukunftskongress hat die CDU das Berliner Tempodrom gewählt, eine in ihrer Architektur an ein Zirkuszelt erinnernde „Eventlocation“, in der an anderen Tagen auch Konzerte gegeben werden – bald steht Filmmusik aus Star Wars auf dem Programm, Titel: „Das Erwachen der Macht“.

Zu flotter Musik und Scheinwerferlicht betreten am Donnerstag auch der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz und Ottmar Edenhofer, Direktor und Chefökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, die Bühne. Beide erscheinen in Anzug und Krawatte, im Hintergrund drehen sich bunte Kreise in Schwarz, Rot und Gold. Jeder soll sehen, dass etwas in Bewegung ist.

„Wir haben zur Zeit in der CDU einen Prozess – und wir sind mittendrin – der lautet Erneuerung der CDU“, sagt Merz und verweist auf die vier Regionalkonferenzen, bei denen in den vergangenen Wochen Parteimitglieder ihre Themen diskutieren. Mitte April stellten Merz und Carsten Linnemann, der den Grundsatzprogrammprozess leitet, die Ergebnisse einer digitalen Umfrage vor, in der die Basis dazu befragt wurde, welche politischen Schwerpunkte die Partei setzen solle. Mehr als 65.000 Mitglieder hatten bei der Umfrage mitgemacht, die Teil des sogenannten „#Mitgliedermärz“ war, zu dem auch ein Wettbewerb unter den Kreisverbänden um Neuzugänge gehörte, den der Kreisverband Köln gewann.

Für die Erneuerung der CDU gibt Merz zwei Ziele aus. Es gehe erstens darum, sich über „uns selbst und unsere Politik“ nochmal zu verständigen. Wenn zweitens der Prozess der Selbstvergewisserung abgeschlossen sei, müsse man den Wählern sagen, dass die CDU auf dem Weg zur „Wiederherstellung der Regierungsfähigkeit“ sei.

Merz hebt hervor, dass er viel in Unternehmen und Forschungseinrichtungen unterwegs gewesen sei in den vergangenen 15 Monaten. Es gebe in Deutschland viel mehr Technologie, als manchmal in der Politik diskutiert werde und es gebe so viele junge Unternehmer mit so vielen guten Ideen, die brauchten etwas Ermutigung. Auf der an Slogans reichen Veranstaltung sagt der Vorsitzende im Blick auf die Ideen der jungen Unternehmer: „Wer soll das denn aufgreifen, wenn nicht wir und wann denn, wenn nicht jetzt.“

An der Seite von Merz bescheinigt Edenhofer der CDU auf Nachfrage des Moderators eine geradezu „überragende Rolle“ in der Auseinandersetzung mit dem Klimawandel, weil die CDU für die Mitte der Gesellschaft und für Marktwirtschaft stehe. Drei wesentliche Botschaften habe er. Zum ersten sei der Klimawandel eine sehr ernste Sache, der Extremwetterereignisse zur Folge habe, vor allem in andern Ländern. „Wir sollten diesen gefährlichen Klimawandel vermeiden.“

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