Zoe Saldaña und Chris Pratt in Guardians of the Galaxy Vol. 3 © 2022 Marvel Studios

Quelle: Entertainment Weekly

Avengers: Endgame war ein fulminanter, für die meisten Fans sehr zufriedenstellender, epischer, aber auch sehr emotionaler Abschluss einer langen Reise, auf die Marvel die Fans elf Jahre lang mitgenommen hat. Doch das Ende der Infinity Saga und der Sieg über Thanos hatte einen hohen Preis. Mehrere zentrale MCU-Charaktere haben im Kampf ihre Leben gelassen, darunter Black Widow (Scarlett Johansson) und Iron Man (Robert Downey Jr.). Doch der schockierendste Moment für viele Fans war Thanos‘ Opferung seiner Ziehtochter Gamora (Zoe Saldaña) in Avengers: Infinity War, um an den Seelenstein zu gelangen. Zu dem Zeitpunkt war bereits bekannt, dass Guardians of the Galaxy Vol. 3 noch kommen würde, sodass ihr sehr eindeutiger Tod die Zuschauer schockierte, die davon ausgegangen sind, die komplette Guardians-Truppe in mindestens einem weiteren gemeinsamen Abenteuer noch mal zu sehen.

Wie es in den Comics schon lange Tradition ist, ist natürlich bei Comicverfilmungen der Tod nicht immer von Dauer und bereits Endgame enthüllte, wie Saldaña als Gamora zurückkehren wird. Die Zeitreisen der Avengers, um Thanos‘ Auslöschung des halben Universums rückgängig zu machen, brachten etwas Chaos in die Timelines, die die Ereignisse der „Loki“-Serie bedingten, aber auch eine ältere Version von Gamora zurückbrachten, die weder Peter Quill alias Star-Lord (Chris Pratt) noch die anderen Guardians kannte. So erfreulich das Wiedersehen mit seiner totgeglaubten großen Liebe war, so ernüchternd war es natürlich wie Peter, dass Gamora ihn nicht wiedererkannte, nichts von ihm wissen wollte und sich nach der großen Schlacht gegen Thanos sich kurzerhand aus dem Staub gemacht hat.

Seitdem sucht Star-Lord nach der neuen Gamora, hat sie jedoch zum Zeitpunkt des kürzlich veröffentlichten Weihnachtsspecials von Disney+ immer noch nicht gefunden. Im kommenden Guardians of the Galaxy Vol. 3 treffen sie jedoch endlich aufeinander und ein brandneues Foto aus dem Film zeigt das Wiedersehen der beiden, die sich gegenseitig noch etwas skeptisch und unsicher beäugen:

Ob es ein Happy End für die beiden geben wird, ist noch offen, wird aber im Film vermutlich beantwortet werden, denn Vol. 3 soll der Abschluss von James Gunns Guardians-Saga werden, wie er und mehrere Darsteller aus dem Film bereits mehrfach angekündigt haben. Auch wenn die beiden Figuren darin eine große Rolle spielen werden, ist Guardians of the Galaxy Vol. 3 laut Gunn vor allem Rockets Geschichte. Er ist auch der Grund, weshalb der zwischenzeitlich gefeuerte und später wiedereingestellte Gunn unbedingt den dritten Film machen wollte, auch wenn sein Verhältnis mit Disney angeschlagen war. Gunn erklärte: (aus dem Englischen)

Einer der Gründe, weshalb ich zurückgekehrt bin, um diesen Film zu machen, war, weil ich das Gefühl hatte, dass ich Rockets Geschichte erzählen musste. Ich wäre aus vielen Gründen traurig gewesen, die Trilogie nicht zu beenden, aber ich spüre eine ganz besondere Verbindung zu Rocket. Ich habe das Gefühl, dass niemand seine komplette Geschichte erzählen könnte. Für mich war Rocket immer der geheime Protagonist der Guardians-Filme. Von Anfang an war das im Kern seines Charakters. Ich denke, dass er viele der Eigenschaften aller Guardians veranschaulicht. Sie haben alle diese Traumata erlebt und sie bringen sie zusammen. Ich denke einfach, dass seine exteremer sind als bei den anderen.

Er war ganz zufrieden damit, einfach ein Tier zu sein und er wurde in etwas verwandelt, was er nicht sein wollte. Ich denke, dass die Verwandlung selbst extrem schmerzhaft war, aber ich denke auch, dass er sich durch sie von allen anderen entfremdet fühlt. In Vol. 3 erfahren wir viel über seine Vergangenheit – wo er herkam, wer er ist, und was er durchgemacht hat. Es war ein schwieriger Weg für das kleine Tier.

In dem Film, der Rockets Ursprungsgeschichte aus den Comics etwas abändert, ist es der narzisstische Wissenschaftler High Evolutionary (Chukwudi Iwuji), der für Rockets Schöpfung verantwortlich war. Er ist auch der Antagonist des Films.

Sean Gunn, Pom Klementieff, Dave Bautista, Karen Gillan sowie die Originalstimmen von Vin Diesel und Bradley Cooper kehren im Sequel als restliche Guardians zurück. Elizabeth Debicki kehrt als von den Guardians gekränkte Ayesha zurück und sinnt auf Rache. Zu diesem Zweck hat sie Adam Warlock erschaffen, der von Will Poulter (Maze Runner) verkörpert wird und ebenfalls kurz im Teaser zu sehen ist. Maria Bakalova (Bodies Bodies Bodies) spricht im Original die Weltraumhündin Cosmo, die bereits im Holiday Special zu sehen war. Sylvester Stallone und Michael Rosenbaum kehren als Ravager Stakar Ogord und Martinex aus Vol. 2 zurück. Daniela Melchior (The Suicide Squad) spielt eine noch unbekannte Rolle in dem Film.

In unsere Kinos kommt Guardians of the Galaxy Vol. 3 voraussichtlich am 3.05.2023. Den ersten Teaser-Trailer könnt Ihr hier sehen.