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#The Last of Us – Darum war der Kinofilm von Sam Raimi zum Scheitern verurteilt

The Last of Us – Darum war der Kinofilm von Sam Raimi zum Scheitern verurteilt

The Last of Us – Darum war der Kinofilm von Sam Raimi zum Scheitern verurteilt

Nicht immer bedeutet „größer und actionreicher“ auch besser. Für Neil Druckmann von Entwickler Naughty Dog war dieser Hintergedanke sogar der ausschlaggebende Grund, sich von dem einst geplanten Kinostart von Sony Screen Gems und Sam Raimi (Evil Dead, Drag Me to Hell), der produzierend mithelfen sollte, zu verabschieden und die Idee vorläufig zu begraben. Statt ins Kino kommt die post-apokalyptische Geschichte jetzt bekanntlich als Serie zu HBO, was einen der längsten Drehs in der Geschichte Kanadas notwendig macht. Bevor es diesen Sommer aber in die Vollen geht, hat Game Director Neil Druckmann jetzt noch einmal zurückgeblickt und mit Script Apart über die Zeit gesprochen, als The Last of Us zum Kinofilm werden sollte.

Gehen bald in Serie: Ellie und Joel ©Sony

Neil Druckmann blickt zurück

Die Handlung eines 15 bis 25 Stunden andauernden Spiels in einen gerade mal zweistündigen Kinofilm zu quetschen – für viele, unter anderem auch Druckmann selbst, war das damals schon Wahnsinn. Denn wie hätte er auch nur ansatzweise die stillen, melancholischen und nervenaufreibenden Momente, für die The Last of Us heute so gefeiert wird, wiedergeben können?

Die Antwort ist wohl: Gar nicht. Denn Raimi und Sony Pictures waren vor allem an einem tempo- und actionreichen Horrortrip in die Post-Apokalypse interessiert, weniger an den ebenso wichtigen zwischenmenschlichen Interaktionen und Ruhephasen, die sich zwischen den einzelnen Action-Sequenzen ergeben.

Für Druckmann liegt der Grund für das Scheitern des Vorhabens auf der Hand: „Als ich mit der Filmversion beschäftigt war, lauteten viele der Anmerkungen: ‚Wie können wir das noch größer machen?‘ und ‚Wie können wir diese Szene noch mehr aufblähen und üppiger gestalten?’“

Druckmann war unzufrieden mit den Wünschen und der geforderten Richtung, fühlte sich und sein Werk missverstanden. Er verzichtet zwar darauf, den Zeigefinger zu heben und den Urheber der Notizen zu nennen, sagt aber klipp und klar: „Das war einfach nicht The Last of Us und letztlich der Grund, weshalb der Film nicht umgesetzt wurde“, hält er fest.

Sie werden zu Ellie und Joel: Pedro Pascal und Bella Ramsey. ©HBO/Sony

HBO und Serie als Rettung

Daraufhin sollte es lange ruhig um das filmische The Last of Us werden – bis Chernobyl-Autor Craig Mazin Druckmann von den Vorzügen einer Serie überzeugte und HBO als Partner mit ins Boot holte. Mit diesem Team an der Seite könnte sein Traum von einer originalgetreuen Verfilmung nun doch noch Wirklichkeit werden. Und Druckmann erklärt uns auch, warum das so ist:

„Unsere Herangehensweise an The Last of Us war immer die, wie man sie eher bei einem kleinen Indie-Film erwarten würde. Damit meine ich vor allem die Art und Weise, wie gedreht werden und wie klein und intim sich alles anfühlen sollte. Eine Serie spielt uns hier gewissermaßen in die Karten und bedient diesen Gedanken sogar noch besser, weil wir nicht so viele Actionszenen wie im Spiel auffahren müssen. Lasst uns die Stärken dieses Mediums ausspielen.“

Der Wechsel von Film zu Serie kommt also der Geschichte und den Charakteren zugute. Der für Fans wohl offensichtlichste Vorteil ist aber: Aus einer maximal zweistündigen wird eine bis zu zehnstündige Reise durch die zerstörten USA, während der wir mit Ellie (Bella Ramsey aus Game of Thrones) und Joel (Pedro Pascal aus The Mandalorian) hoffen, mitfiebern, leiden und ums Überleben kämpfen können.

Der Film war laut Druckmann zum Scheitern verurteilt. ©Sony

Geschrieben am 03.05.2021 von Torsten Schrader

Kategorie(n): News

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