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#Todesstoß fürs Kino? Netflix und Co. bieten Wahnsinnssumme für Bond-Film „Keine Zeit zu sterben“

Todesstoß fürs Kino? Netflix und Co. bieten Wahnsinnssumme für Bond-Film „Keine Zeit zu sterben“

Offenbar befinden sich Netflix und Apple im direkten Wettstreit um „Keine Zeit zu sterben“. Dieser könnte statt im Kino direkt über Streaming erscheinen.

Es ist eine Hiobsbotschaft für die darbende Kinolandschaft auf der ganzen Welt und für die Kinobetreiber: Mehrere Quellen berichten davon, dass offenbar ein Bieterwettstreit um die Exklusivrechte für den neuen James-Bond-Film „Keine Zeit zu sterben“ im Gange sein soll. Ganz vorn mit dabei die üblichen Verdächtigen Netflix und Apple TV+. Einer der ersten, der über Twitter darüber berichtete, ist Filmjournalist Drew McWeeny:

„Ich kann es nicht fassen, dass wir James Bond womöglich auf Apple TV+ oder Netflix sehen werden. Die Zahlen, die ich in den letzten Tagen zu hören bekam, sind WAHNSINN…“

Und er deutete auf die Anfrage eines Twitter-Nutzers an, dass sich diese Wahnsinnssumme jenseits von 500 Millionen US-Dollar befinden soll – und zwar aufwärts. Zum Vergleich: Zuletzt sicherte sich Amazon Studios die exklusiven Ausstrahlungsrechte für Paramount Pictures‘ „Der Prinz aus Zamunda 2“ mit Eddie Murphy. Die Fortsetzung der Kultkomödie von 1988 soll sich Amazon rund 125 Millionen US-Dollar kosten lassen haben. Hier muss man anmerken, dass Murphy zwar mit dem Netflix-Hit „Dolemite Is My Name“ ein kleines Comeback feiern konnte, die Chancen, dass sich „Der Prinz aus Zamunda 2“ zum Blockbuster in den Kinos entwickelt, waren auch schon vor der Coronakrise eher gering.

Anders sieht es dagegen beim 25. Bond-Film „Keine Zeit zu sterben“ aus. Schaut man sich das Einspielergebnis der letzten beiden Filme „Spectre“ und vor allem „Skyfall“ an, dann haben diese beiden Filme zusammen fast zwei Milliarden US-Dollar weltweit eingespielt. Zwei weitere Faktoren spielen hier mit rein: Es soll Daniel Craigs Abschiedsvorstellung als Agent Ihrer Majestät sein und die Fans müssen nun schon bald sechs Jahre auf einen neuen Bond-Streifen warten. Das war zuletzt bei „Goldeneye“ der Fall, der erst sechs Jahre nach „Lizenz zum Töten“ in die Kinos kam. Im Kino wären – ohne die Corona-Pandemie – mit Sicherheit Einnahmen von mehr als einer Milliarde US-Dollar drin gewesen. Entsprechend viel dürfte das Produktionsstudio MGM für die Exklusivrechte verlangen können.

Ob im Kino oder nun doch über Streaming: Das müsst ihr über den neuen Bond-Film „Keine Zeit zu sterben“ wissen:

Das Kinojahr 2021 ist ungewiss

Schon vor den Pandemie-bedingten Verschiebungen wurde die Produktion mehrfach verschoben. Der aktuelle Kinostart wäre eigentlich am 31. März 2021. Allerdings kämpft MGM seit vielen Jahren mit finanziellen Engpässen, musste 2009 sogar Insolvenz anmelden. Aktuell gehört es einem Konglomerat an. Im Gegensatz zu großen Studios wie Disney kann sich das Studio dieses Terminkarussell also unter keinen Umständen noch über längere Zeit leisten. Je weiter „Keine Zeit zu sterben“ nach hinten verschoben werden muss, desto knapper wird es in der Kasse von MGM. Und aufgrund der sich aktuell rapide verschlechternden weltweite Situation ist ungewiss, wie sich das erste Halbjahr 2021 entwickeln wird. Es bleibt zu befürchten, dass die Maßnahmen noch weit in das Jahr hineinreichen werden.

Und selbst wenn doch, bleibt dann die ständige Angst im Nacken, dass „Keine Zeit zu sterben“ dasselbe Schicksal ereilt wie Christopher Nolans „Tenet“. Obwohl der Film zu einer vergleichsweise milden Coronazeit in die Kinos kam, hat „Tenet“ bislang nur etwas mehr als 300 Millionen US-Dollar eingespielt. Sollten Apple TV+ und Netflix tatsächlich über 500 Millionen US-Dollar und mehr bieten, dann wäre das aktuell wahrscheinlich die beste Option für MGM. Und für den Sieger bei diesem Bieterwettstreit wäre der neue Bond-Film eine Quasi-Garantie für neue Abonnent*innen. Allerdings müsste sich der potenzielle Käufer mit gleich mehreren Parteien einigen, nicht nur mit MGM: Auch Eon Productions, Annapurna Pictures und Universal Pictures werden ihr Stück vom Kuchen haben wollen.

Interessante Randnotiz: Bereits Anfang 2020 gab es ein Tauziehen zwischen Medien-Unternehmen, darunter auch Apple und Netflix, um eine Akquisition von MGM. Dabei ging es zu Beginn lediglich um die reichhaltige Bibliothek mit zahlreichen Klassikern und Filmreihen. Diese wiederum dürfte im Kampf um die Streaming-Hoheit von großem Interesse für die unterschiedlichen Dienste sein.

Neben „Keine Zeit zu sterben“ wurden zahlreiche weitere Filme weit nach hinten verschoben:

Darum gehts in „Keine Zeit zu sterben“

Eigentlich ist James Bond (Daniel Craig) im Ruhestand. Doch aus dem schönen Leben mit seiner Madeleine Swann (Léa Seydoux) auf Jamaika wird leider nichts: Denn sein alter CIA-Freund Felix Leiter (Jeffrey Wright) spürt ihn auf und bittet ihn darum, ihm bei der Rettung eines Wissenschaftlers zu helfen. Dieser hat eine neue Technologie entwickelt, die der mysteriöse Safin (Rami Malek) dazu missbrauchen will, die Welt ins Chaos zu stürzen.

Dieses Bond-Quiz ist so exquisit wie eine Tasse feinsten englischen Tees:

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