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#Ukrainische Luftabwehr schießt mehr als 40 Drohnen über Kiew ab

Über der ukrainischen Hauptstadt Kiew hat die Luftabwehr in der Nacht mehr als 40 vom russischen Militär gestartete Drohnen abgeschossen. Das teilt das Militärkommando der Stadt auf seinem Telegram-Kanal mit. Der Angriff erfolgte nach offiziellen ukrainischen Angaben in zwei Wellen.

Zuvor hatte Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko über den Nachrichtenkanal Telegram gewarnt, dass eine neue Welle von Drohnenangriffen auf die Hauptstadt zukomme. Er rief die Menschen dazu auf, sich in Schutzräume zu begeben.

Mindestens eine Person sei durch herabfallende Drohnentrümmer auf eine Tankstelle ums Leben gekommen, mindestens drei weitere Menschen seien nach Angaben der Kiewer Militärverwaltung verletzt worden. Ebenfalls durch Trümmerteile von Drohnen brach Feuer in mehreren Teilen der Hauptstadt aus, auch in einem historischen Viertel.

Die Angriffe in der Morgendämmerung erfolgten an diesem letzten Sonntag im Mai, wenn die Hauptstadt traditionell den Kiewer Tag feiert, den Jahrestag ihrer offiziellen Gründung vor 1541 Jahren. Dieser Tag wird üblicherweise mit Straßenfesten, Live-Konzerten und besonderen Museumsausstellungen begangen, die auch für dieses Jahr geplant sind, allerdings in kleinerem Rahmen.

Selenskyj dankt Deutschland

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Deutschland für die weitere Lieferung verschiedener Verteidigungsausrüstung und Waffen gedankt. Gestärkt würden dadurch die Flugabwehr und insgesamt die Verteidigungskraft gegen den russischen Terror, sagte Selenskyj in seiner am Samstag in Kiew verbreiteten abendlichen Videobotschaft. Details nannte er nicht. Er dankte auch Finnland für ein neues Verteidigungspaket sowie Kanada und Island.

Neue Sanktionen gegen Russland

Zugleich kündigte er noch härtere Sanktionen gegen Russland an, um den Krieg des Landes gegen die Ukraine zu beenden. „Heute ist ein weiterer Sanktionstag“, sagte Selenskyj. Er habe 220 Firmen und 51 Personen auf die Liste derer gesetzt, die „für den Terror arbeiten“. Die meisten seien Rüstungsbetriebe, die in Verbindung mit russischen Unternehmen stünden: „Unternehmen, die dem Krieg dienen.“ Nicht alle von ihnen seien auf russischem Boden tätig. „Aber alle werden den globalen Druck abbekommen“, sagte er.

Die ukrainischen Behörden sammelten Daten von allen, die Russlands Krieg unterstützten und setzten sich für ihre Bestrafung auch auf internationaler Ebene ein. „Russland wird nichts gewinnen und alles verlieren. So wird es allen ergehen, die ihm in diesem Terror helfen“, sagte Selenskyj. Er dankte Japan, das in dieser Woche ein neues Sanktionspaket erlassen habe. Auch die EU setzte bereits zehn Sanktionspakete gegen Russland in Kraft. Im Westen ist derweil die Sorge groß, dass Russland die Strafmaßnahmen mit Hilfe von Drittstaaten umgeht und deshalb kaum unter Druck gerät.

Russland betont trotz spürbarer Probleme und wirtschaftlicher Nachteile, dass die Sanktionen den Krieg in der Ukraine nicht stoppen könnten. Das Land besteht darauf, seine Kriegsziele zu erreichen. Durch den Verkauf von Öl und Gas etwa an China verdient die Rohstoffgroßmacht weiter Milliarden, die auch der Kriegswirtschaft des Landes helfen. Russlands Präsident Wladimir Putin meinte wiederholt, die immer neuen Sanktionen machten das Land am Ende stärker.

Ukraine reagiert ablehnend auf russische Forderungen

Unterdessen erteilte die Ukraine russischen Forderungen für mögliche Verhandlungen zur Beendigung des Krieges abermals eine klare Absage. Die zivilisierte Welt müsse anerkennen, dass „Putin und seine Clique“ keine legitimen Vertreter Russlands auf internationaler Bühne seien, sagte der Berater von Selenskyj, Mychajlo Podoljak. „Deshalb gibt es mit ihnen nichts zu besprechen“, schrieb er im Nachrichtendienst Twitter. Russland müsse von allen internationalen Institutionen entfernt werden. „Wenn das Regime wechselt, werden wir mit den Nachfolgern sprechen.“

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