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#Viren, Würmer und Trojaner – wenn Schadprogramme sich gegenseitig infizieren – Von Bits und Bytes

Viren, Würmer und Trojaner – wenn Schadprogramme sich gegenseitig infizieren – Von Bits und Bytes

Wenn wir einen Virus, Wurm oder Trojaner – kurz: ein Schadprogramm oder Malware – auf unserem Rechner haben, so ist das eine höchst unerfreuliche Angelegenheit. Vor kurzem aber hat nun ein namhafter Antivirenprogrammhersteller eine weitere Bedrohung gefunden: Schadprogramme, die andere Schadprogramme infizieren und somit das Bedrohungspotential insgesamt steigern! Aber beginnen wir von vorn…

Schadprogramme können in verschiedene Kategorien eingeteilt werden, je nachdem, wie sie sich selber verbreiten und was sie bewirken. Die folgenden drei, nach der Verbreitungsart kategorisierten Typen von Schadprogrammen sind die am häufigste anzutreffenden:

Viren

Viren sind die ursprünglichsten aller Schadprogramme. Ihr Name leitet sich aus ihrer Eigenschaft her, dass sie genau wie ihre biologischen Vorbilder “Wirtszellen”, im Falle von Computern also meist Dateien, infizieren und für ihre Zwecke missbrauchen. Dabei schleusen sie ihren Programmcode in eine (in der Regel ausführbare) Datei ein, indem sie ihn zum Beispiel einfach an den Anfang der Datei kopieren. Wird die Datei nun gestartet, so wird auch irgendwann der Code des Virus ausgeführt. Der Virencode bewirkt in der Regel, dass sowohl neue Dateien im Dateisystem befallen als auch oft genug mehr oder weniger schädliche Aktionen durchgeführt werden, indem etwa weitere Dateien auf der Festplatte willkürlich zerstört werden. Ein Computervirus benötigt also ganz wie ein echter Virus immer einen Wirt, welchen er infizieren und für seine weitere Vermehrung benutzen kann. Die Verbreitung eines Computervirus von einem System auf ein anderes kann allerdings nur erfolgen, wenn eine infizierte manuell (das heißt, durch den Anwender) auf ein anderes System kopiert wird. Aus diesem Grund finden sich Viren auch vermehrt in Tauschbörsen und Seiten mit illegalen Programmdownloads, da hier viele Programme – oft ohne weitere Prüfung – über das Netzwerk verteilt werden und somit die Verbreitung der Viren unterstützen (und unter anderem deswegen sollte man auch tunlichst die Finger von derartigen Angeboten lassen).

Würmer

Viren sind passive Schadprogramme, welche eine Interaktion des Nutzers erfordern, um sich zu verbreiten. Demgegenüber stehen die Würmer, die sich aktiv, also ohne das Eingreifen des Anwenders verbreiten. Die Verbreitung läuft hier typischerweise über das Netzwerk; ein auf einem Rechner gestarteter Wurm kann etwa das lokale Mailprogramm ansteuern und sich selber per Mail an sämtliche Kontakte im Adressbuch des Programms schicken. Führen die Empfänger der Mail den Wurm bei sich auf dem Rechner aus (was nicht einmal so unwahrscheinlich ist, da die Mail ja in der Regel von einem vertrauenswürdigen Kontakt kam), so geht das Spiel von vorne los. Würmer können dabei einfache Programme sein, oder auch Dokumente mit automatisch ausgeführtem Code. Auch ist es denkbar, dass eine von einem Wurm verschickte E-Mail lediglich einen Link auf eine Website enthält; wird vom Empfänger der Mail auf diesen Link geklickt, so wird automatisch das Wurm-Programm auf dem Rechner installiert. Der Hauptschaden durch Würmer entsteht dadurch, dass sie die verfügbaren Ressourcen eines Rechners (insbesondere natürlich die verfügbare Internetverbindung) durch ihre weitere Verbreitung stark belasten und somit auch Abstürze des Systems hervorrufen können.

Trojaner

Ein Trojaner – oder eigentlich “Trojanisches Pferd”, angelehnt an das trojanische Pferd der griechischen Mythologie – ist (analog zum mythologische Vorbild) ein Programm, welches eine bestimmte, nützliche Funktionalität vortäuscht, aber eigentlich eine ganz andere und meist schädliche Funktion hat. Wird der Trojaner durch den Anwender gestartet, so wird neben dem eigentlichen Programm noch der Schadcode ausgeführt, durch welchen etwa der Rechner ausspioniert oder Viren verbreitet werden können. Trojaner verbreiten sich, ähnlich wie Viren, zwischen Computern nur durch Nutzerinteraktion, wenn die Schadprogramme etwa aus dem Internet heruntergeladen werden. Alternativ kann ein Trojaner aber natürlich auch auf dem Rechner, auf dem er ausgeführt wird, einen Wurm installieren, welcher dann schließlich den Trojaner per Mail automatisiert weiter verbreitet – man hat dann einen Hybriden aus Trojaner und Wurm.

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