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# Volles Pfund – Britische Digitalwährung soll London zu alter Stärke verhelfen

Volles Pfund – Britische Digitalwährung soll London zu alter Stärke verhelfen

Ein Thinktank fordert, dass Großbritannien ein Digitales Pfund (GBP), also eine eigene Zentralbank-Digitalwährung (CBDC) entwickelt, um den Status von London als globales Finanzzentrum nach vollzogenem Brexit zu stärken. Die englische Hauptstadt gilt traditionell als Dreh- und Angelpunkt der europäischen Finanzwelt, doch diese Stellung wurde durch den Austritt aus der Europäischen Union (EU) zum Ablauf des Jahres 2020 massiv geschwächt.

Das britische Finanzministerium arbeitet deshalb bereits an Entwürfen, um die City of London wieder zum attraktiven Standort für Banken, Fintech-Unternehmen und Investmentfirmen zu machen, die nach dem Brexit mehrheitlich Amsterdam zur neuen europäischen Hauptschlagader auserkoren haben.

Eine Gruppe aus Europa-Skeptikern und Finanzexperten hat aus diesem Grund den Thinktank CityUnited ins Leben gerufen, der die Unabhängigkeit Großbritanniens stärken und für neue Wachstumschancen sorgen soll. Daniel Hodson, der Vorsitzende von CityUnited, lobt dementsprechend gegenüber Reuters zunächst die Bemühungen der Bank of England hinsichtlich einer eigenen Zentralbank-Digitalwährung, doch zugleich fordert er, diesen Prozess noch zu beschleunigen.

„Die englische Zentralbank redet bereits von einer CBDC, aber diese muss viel höhere Priorität haben, denn sie ist die Technologie der Zukunft, die eine Vielzahl von Vorteilen mit sich bringen würde, wie zum Beispiel drastisch reduzierte Kosten durch Regulierung in Echtzeit“, wie Hodson dahingehend erklärt.

Der Vorsprung der Chinesen beim Thema CBDC sollte die britische Regierung beunruhigen und unter Zugzwang setzen, wie der CityUnited-Chef meint, denn das Vereinigte Königreich könnte schnell ins Hintertreffen geraten:

„Eine Zentralbank-Digitalwährung (CBDC) sollte als grundlegendes Fundament gesehen werden, um London wettbewerbsfähig zu machen, ansonsten gräbt China uns das Wasser ab.“

Obwohl China nicht das erste Land wäre, das eine Zentralbank-Digitalwährung herausgibt, diese Ehre haben sich bereits die Bahamas gesichert, würde sich das „Reich der Mitte“ unter den großen Industrienationen wohl den sogenannten First-Mover-Vorteil ergattern, der zu einem uneinholbaren Vorsprung werden könnte, denn die erste marktführende CBDC könnte technische Standards festlegen und bei der Adoption vorauseilen.

Der Digitale Yuan würde in China wohl direkt eine wichtige Rolle spielen, und soll einige Großstädte sogar komplett bargeldlos machen. Die CBDC soll auch schon im Rahmen der Olympischen Winterspiele 2022 in Peking zum Einsatz kommen.

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