#Warum Gorillas keine Frankfurter sein können
Inzwischen in Indien: Der Gorilla Quembo war im Frankfurter Zoo sehr beliebt, bekam durch den Umzug aber die Chance auf einen eigenen Harem.
Bild: dpa
Eine Partnervermittlung für Zootiere: Im Frankfurter Zoo werden eine ganze Reihe an Zuchtbüchern geführt. Für eine Kuratorin wie Sabrina Linn ist das eine spannende Aufgabe im internationalen Austausch mit Experten.
Weder Schlüsselgeklimper noch gutes Zureden hilft. Dolly und Walter lassen sich nicht aus ihrem Holzverschlag locken, um für ein Foto zu posieren. „Dann wollen sie eben nicht“, sagt Sabrina Linn schulterzuckend. Von Antilopen kann man eben keine Dankbarkeit erwarten – sonst müssten die beiden Gelbrückenducker, so heißen die Huftiere mit dem markanten gelben Haar-Dreieck auf dem Rücken, kooperativer sein, wenn Linn ihr Gehege betritt. Denn die Biologin ist gewissermaßen fürs Überleben ihrer Art verantwortlich. „Wir sind schon so was wie die letzte Hoffnung für die Gelbrückenducker“, sagt sie.
Der Frankfurter Zoo beherbergt zwei der letzten neun in europäischen Zoos lebenden Exemplare der Gattung, deren Bestand in den zentralafrikanischen Herkunftsländern hauptsächlich durch den Verlust des Lebensraumes bedroht ist. Zudem führt Linn das internationale Zuchtbuch, diese Aufgabe hat sie als Kuratorin im Zoo übernommen. Das Zuchtbuch ist so etwas wie das Stammbuch aller in Zoos lebenden Tiere einer Gattung. Für bedrohte Tierarten wird auf seiner Basis die Zucht von Nachwuchs in einem europäischen und einem weltweiten Zuchtprogramm geregelt.
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