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#Was Bund und Länder auf dem Corona-Gipfel beschlossen haben

Was Bund und Länder auf dem Corona-Gipfel beschlossen haben

Das Wichtigste für Sie an diesem Dienstag: Nach stundenlangen Verhandlungen und Unterbrechungen einigen sich Angela Merkel und die Ministerpräsidenten auf weitere Corona-Maßnahmen. Derweil steigen die Lockdown-Schulden. Morbide Idylle gibt es nur auf Island.

Daniel Mohr

Daniel Mohr

Redakteur in der Wirtschaft der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

1. Stille Ostern
2. Der Lockdown treibt die Schulden hoch
3. Symbolträchtige Sanktionen gegen China
4. Impfweltmeister Israel wählt
5. Finanzturbulenzen in der Türkei
6. Die Rettung kommt aus der Schweiz

7. Marshmallows über Lava grillen

Langes Warten auf die Kanzlerin: Die Beratungen zur Corona-Politik dauerten wieder viele Stunden


Langes Warten auf die Kanzlerin: Die Beratungen zur Corona-Politik dauerten wieder viele Stunden
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Bild: dpa

1. Stille Ostern

Nach vielen Stunden der Beratung und einer längeren Unterbrechung haben sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten in der Nacht zu einem Kompromiss zusammengerauft.

Ostern allein daheim: Vom 1. bis zum 5. April soll das öffentliche Leben weitgehend lahmgelegt werden. Neben den Feiertagen sollen auch Gründonnerstag und Ostersamstag als „Ruhetage“ mit „Ansammlungsverbot“ definiert werden. Gottesdienste mit Präsenzpublikum soll es nicht geben. Auch Private Zusammenkünfte sind in dieser Zeit nur mit Angehörigen des eigenen Hausstandes und mit einem weiteren Haushalt möglich, aber auf maximal fünf Personen beschränkt. Der „Lebensmitteleinzelhandel im engen Sinne“ dürfe am Ostersamstag aber öffnen.


Bild: F.A.Z.

Vorpommern statt Mallorca? Für Urlaub in Deutschland gibt es keine neuen Lockerungen. Mehrere Bundesländer hatten gefordert, den Bürgern im eigenen Bundesland Urlaub in Ferienwohnungen oder Wohnmobilen möglich zu machen. Nach zähem Ringen und diversen Unterbrechungen wurde der Passus gestrichen – vor allem auf Dringen von Merkel, die den „kontaktarmen Urlaub“ unbedingt verhindern wollte. „Wir haben das Virus noch nicht besiegen können, es lässt nicht locker“, erklärte die Bundeskanzlerin.

Wie geht es weiter? „Wir sind in einem Wettlauf mit dem Impfen“, sagte Merkel. Je höher die Infektionszahlen seien, desto höher sei die Gefahr, dass sich neue Mutationen bildeten. Die bislang geltenden Maßnahmen zur Pandemie-Eindämmung werden daher bis zum 18. April verlängert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der konsequenten Einhaltung der sogenannten Notbremse, die wirken soll, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz an drei aufeinanderfolgenden Tagen die Zahl 100 überschreitet. Wird die Notbremse gezogen, sollen Lockerungen wie die Möglichkeit des Terminshoppings zurückgenommen werden. Auch mögliche weitergehende Maßnahmen wie etwa „Ausgangsbeschränkungen“ oder „verschärfte Kontaktbeschränkungen“ werden genannt, allerdings ohne Details.

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Bild: Reuters

2. Der Lockdown treibt die Schulden hoch

Die Schwarze Null war gestern. Die Pläne für einen neuen Nachtragshaushalt zeigen, wie teuer der zwangsweise Stillstand vieler Betriebe für Deutschland wirklich wird. Noch ist das Schuldenmachen für den Finanzminister ein Geschäft.

Jede Menge Schulden: Schwarze Null, was war das nochmal? 130 Milliarden Euro neue Schulden hat der Bund 2020 gemacht. Am Montag kam der Entwurf für einen Nachtragshaushalt von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD): Er will nun zusätzliche 60 Milliarden Euro Schulden dieses Jahr planen und damit insgesamt rekordhohe 240 Milliarden Euro neue Schulden 2021. Und nächstes Jahr sollen nochmal gut 80 Milliarden Euro dazukommen. Nicht mitgerechnet sind die 750 Milliarden Euro des EU-Wiederaufbaufonds.

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