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#Weg für Audi und Porsche in die Formel 1 ist frei

„Weg für Audi und Porsche in die Formel 1 ist frei“

Audi und Porsche in der Formel 1? An einem Auftritt wenigstens einer der beiden Marken des VW-Konzerns in der Königsklasse des Motorsports ist seit Jahren gearbeitet worden. Mitunter scheiterten die Projekte an der letzten Hürde innerhalb des Wolfsburger Unternehmens. Seit dem späten Donnerstagnachmittag ist sie genommen. Der Aufsichtsrat von VW erteilte sowohl Audi als auch Porsche die Erlaubnis, ihre Projekte umzusetzen. Das Fachmagazin „Auto Motor und Sport“ (AMS) hatte zuerst berichtet.

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Läuft alles rund, dann werden von der Saison 2026 an Audi und Porsche in unterschiedlichen Rollen gegeneinander fahren – am liebsten auf Anhieb um die Titel. Wäre die Formel 1 an der Börse notiert, würden die Aktien jetzt steigen. Die Nachricht aus Deutschland passt kurz vor dem Großen Preis von Australien an diesem Sonntag (7.00 Uhr MESZ im F.A.Z.-Liveticker zur Formel 1 und bei Sky) zum Aufschwung der Serie, die sich nach eigenen Angaben einem wachsenden Sponsoreninteresse und der Zunahme von jungen Zuschauern erfreut.

Sie ist allerdings forciert worden vom Management. Audi und Porsche kommen nur, weil die Antriebsformel mit der Saison 2026 verändert, vor allem vereinfacht wird. Dafür fehlt noch die letzte Abstimmung. Deshalb reagierte Audi auf die Entscheidung in Wolfsburg noch mit angezogener Handbremse: „Das Unternehmen habe“ nach der Entscheidung des Aufsichtsrates nun „grundsätzlich die Möglichkeit, 2026“ in die Formel 1 einzusteigen, heißt es in einer Erklärung vom Donnerstagabend aus Ingolstadt, dem Stammsitz von Audi. Eine definitive Zusage, dass auch geschieht, was längst handfest geplant ist, klingt anders.

Orientierung an den Wünschen

Was ist der Hintergrund? Die Antriebe mit zwei Elektromotoren und einem Verbrenner sind sehr kompliziert. Neueinsteiger müssen eine lange Lernphase fürchten, verbunden mit hohen Entwicklungskosten und dem großen Risiko zu scheitern, weil der Erfahrungsvorsprung der etablierten Konkurrenz gewaltig ist. Weil die Formel 1 sich deshalb schwer tat, Automobil-Hersteller für einen Einstieg zu gewinnen, orientierte sie sich an den Wünschen von Kandidaten mit Potential.

Die Deutschen nahmen an den Beratungen für die neue Antriebsformel teil: Es bleibt beim V6-Turbo mit 1,6 Liter Hubraum. Aber in Zukunft wird eine Elektromaschine, die sogenannte MGU-H, die Energie aus den Abgasen zieht und speichert, nicht mehr im Spiel sein. Stattdessen wird die zweite namens MGU-K viel mehr elektrische Leistung liefern dürfen. Geplant sind jeweils 350 Kilowatt (476 PS) vom Verbrenner und dem Elektromotor. Es bleibt also mehr oder weniger beim 1000-PS-Boliden, rechnet man die Leistungsentwicklung mit ein.

Außerdem kommt die Formel 1 dem Wunsch entgegen, ihrem Image als Verschwender fossiler Energieträger entgegen zu wirken. Mit dem neuen Antrieb kommt es zum Einsatz von zu 100 Prozent CO2-neutralem Kraftstoff. Die inzwischen wirksame Budgetdeckelung erlaubt eine seriöse Kalkulation. Sie liegt zur Zeit bei 140 Millionen Dollar (128,75 Millionen Euro) pro Jahr, allerdings unter anderem ohne Fahrergehälter und die Honorare für die besten Ingenieure.

Diese jüngsten Schritte verleihen erfolgreichen Formel-1-Teams erstmals die Chance, Gewinne zu machen. Ferrari und Mercedes ist das nach eigener Darstellung dank solventer Sponsoren gelungen. Andere Teams erklären, auf gutem Weg zu sein. Laut ASM gibt es Hinweise, dass Honda über eine Rückkehr 2026 nachdenkt.

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