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#WhatsApp gegen Telegram: Deshalb ist die öffentliche Schlammschlacht gut für dich

WhatsApp gegen Telegram: Deshalb ist die öffentliche Schlammschlacht gut für dich

WhatsApp oder Telegram? Der Messenger-Krieg hat längst begonnen. Nun ist zwischen den Entwicklern beider Messenger eine öffentliche Schlammschlacht entbrannt. Sie versuchen sich gegenseitig fertig zu machen. Das Beste dabei: Am Ende profitiert jeder Nutzer.

WhatsApp gegen Telegram: Der Krieg der Messenger
WhatsApp gegen Telegram: Deshalb ist die öffentliche Schlammschlacht gut für dichBildquelle: WhatsApp, Telegram, Unsplash

Spätestens als WhatsApp seine Nutzer zur Bestätigung der neuen Nutzungsbedingungen zwingen wollte, ist der hierzulande beliebteste Messenger für viele unten durch. Große Abwanderungswellen zu Alternativen wie Signal oder Telegram sind die Folge. Die Macher des Telegram-Messengers machen sich nun über WhatsApp und Facebook lustig. Das widerrum kontert die Facebook-Tochter. Ob es einen klaren Sieger gibt? Ja, den gibt es. Doch was ist eigentlich geschehen?

Telegram greift WhatsApp an

Über Twitter versucht Telegram, WhatsApp-Nutzer für sich zu gewinnen. Man nimmt mit einem Bild, auf dem die Papierkorb-Icons aus allen Windows-Generationen zu sehen sind, die Konkurrenz aufs Korn. WhatsApp und Facebook gehören demnach in den Müll. Fast 35.000 „Gefällt mir“-Angaben und über 7.000 Retweets zeigen, dass es viele Nutzer genau so sehen.

Telegram greift WhatsApp über Twitter an
Telegram greift WhatsApp über Twitter an

Doch die Antwort der Social-Media-Abteilung von WhatsApp folgt postwendend. „Telegram-Administrator: … und was die Leute nicht wissen, ist, dass wir standardmäßig nicht Ende-zu-Ende verschlüsselt sind“, twittern die WhatsApp-Macher. Damit haben sie nicht ganz Unrecht. Telegram-Nutzer müssen in den Einstellungen die Option zunächst aktivieren, bevor Nachrichten, die man mit Freunden und Bekannten austauscht, Ende-zu-Ende verschlüsselt werden.

WhatsApp kontert Telegram
WhatsApp kontert Telegram

Doch Telegram kontert geschickt. „Unsere Benutzer wissen, wie Dinge funktionieren“, behaupte man. Zudem freuen sich die Entwickler des Messengers offenbar so sehr über die Antwort des Marktführers, dass sie sofort nachlegen. Sie werfen der Facebook-Tochter vor, ihre Nutzer zu belügen. Denn WhatsApp sagt, dass niemand außerhalb eines Chats, nicht einmal WhatsApp selbst, Nachrichten lesen oder abhören kann. In drei Punkten weist Telegram die Konkurrenz aber schnell in die Schranken. So hätten zum einen Apple und Google Zugriff auf Nachrichten, Bilder und Co., wenn Nutzer eines iPhones oder Android-Smartphones ihren Chatverlauf in der iCloud oder bei Google Drive sichern. Zum anderen könne die Facebook-Tochter selbst den kompletten Chatverlauf auf einem neuen Smartphone wiederherstellen und benötigt dafür nur die Handynummer.

Der Krieg der Messenger
Der Krieg der Messenger

Deshalb ist der offene Schlagabtausch gut für alle Nutzer

Offenbar haben die Telegram-Macher hier ins Schwarze getroffen. Eine Antwort von WhatsApp bleib daraufhin aus. Doch von diesem Messenger-Krieg bei Twitter dürfte weder Telegram noch WhatsApp profitieren. Denn obwohl der hierzulande beliebteste Messenger derzeit mit harter Kritik zu kämpfen hat und Nutzer zu Telegram oder Signal wechseln, kehren viele meist schnell wieder zurück. Warum? Weil nicht jeder aus dem Freundes- und Bekanntenkreis sich dazu breitschlagen lässt, den Messenger zu wechseln. Schließlich ist WhatsApp nicht auf einmal kostenpflichtig, sondern will nur ein paar Daten an Facebook übermitteln. Und diese hält das Gros der Nutzer offenbar nicht unbedingt für schützenswert.

→ Erschreckend: Das alles weiß WhatsApp über dich

Doch wer profitiert von der Messenger-Schlacht, wenn es weder WhatsApp noch Telegram ist? Du, der Nutzer. Denn bereits 2006 sagte der Werbefachmann Michael Palmer: „Daten sind das neue Öl.“ Mit dem öffentlichen Schlagabtausch gerät die mögliche Weitergabe und Einsehbarkeit deiner Daten an große Konzerne damit in den Fokus. In Zukunft müssen sich alle Messenger damit beschäftigen, so sorgsam wie nur möglich mit Daten umzugehen. Denn Nutzer werden dahingehen immer sensibler. Datenlecks und damit verbundenen Unannehmlichkeiten sei Dank.

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  • Telegram greift WhatsApp über Twitter an: Twitter/Telegram
  • WhatsApp kontert Telegram: Twitter
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  • Messenger: WhatsApp Alternativen: Artem Sandler / inside digital
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