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#Wie ausgerechnet Atommüll Batterien für Smartphones und E-Autos revolutionieren soll

„Wie ausgerechnet Atommüll Batterien für Smartphones und E-Autos revolutionieren soll“

Ein Start-up möchte Akkus aus radioaktivem Abfall herstellen, die länger halten könnten, als es die Menschheit noch gibt.

(Bildquelle: Pixabay)

(Bildquelle: Pixabay)

Mit Batterien respektive Akkumulatoren stehen und fallen eine ganze Reihe aktueller und zukünftiger Technologien. Die E-Mobilität beispielsweise und nicht zu vergessen natürlich unsere beliebten tragbaren Einsatzzentralen – die Smartphones. Revolutionäre neue Stromspeicherkonzepte gibt es ebenfalls eine ganze Reihe. Manchmal hilft auch der Zufall, wie der folgende Artikel belegt:

Eine Idee des kalifornischen Start-ups NDB sticht dabei jedoch ganz besonders hervor. NDB steht für Nano Diamond Battery und der Name ist hier definitiv Programm. Dazu später mehr. Das Spannende an der Batterie ist aber vor allem die dafür verwendete Ressource und ihre außergewöhnliche Langlebigkeit. Denn wenn es gut läuft (zumindest für die Batterie), überdauert sie vielleicht sogar die Menschheit.

Was hat es mit der Nano-Diamant-Batterie auf sich?

Die Basis des Batteriekonzepts bildet ein Abfallprodukt aus Kernkraftwerken – Atommüll. Richtig gehört: Das Start-up möchte daraus das radioaktive Isotop C14 gewinnen. Das kennt ihr vielleicht von der C14-Datierung oder auch Radiokarbonmethode genannt. Mittels der Zerfallsrate lässt sich das Alter beispielsweise von prähistorischen Funden errechnen. Mit Blick auf die Nano-Diamant-Batterie wird der radioaktive Zerfall respektive die Strahlung dazu verwendet, Energie zu gewinnen.

(Bildquelle: NDB)






(Bildquelle: NDB)


Hierfür modifizieren die Wissenschaftler die Kohlenstoffatome zu sogenanntem Graphen und anschließend zu mikroskopisch kleinen Diamanten. Graphen ist eine zweidimensionale, bienenwabenförmige Struktur mit einigen besonderen Eigenschaften.

2011 gab der für seine Graphen-Forschung ein Jahr zuvor mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Physiker Andre Geim bekannt, starke Spinströme und strominduzierten Magnetismus in Graphen entdeckt zu haben. Zusammen mit dem radioaktiven Zerfall scheint das die Basis für die neuartige Batterie zu sein. Wie sich ein Mini-PC mit Strom aus Meeresbewohnern betreiben lässt, verrät der folgende Artikel:

  • Photosynthese für Computer: Wie Forscher einen Rechner mit Algen betreiben

Obwohl Batterie wohl der falsche Ausdruck ist. Denn eigentlich handelt es sich um einen Akku. Nur dass dieser niemals von einer externen Quelle aufgeladen werden muss, sondern sich selbst lädt. Denn im Akku befinden sich neben Lagen von C14 auch Speichereinheiten, die wiederum durch den radioaktiven Zerfall gespeist werden.

Wie lange hält so ein Akku und wofür ist er geeignet?

NDB stellt eine Lebenszeit von bis zu 28.000 Jahren in Aussicht. Angesichts der Lage der Welt stehen die Chancen gut, dass ein NDB-Akku noch läuft, wenn es die Menschheit längst nicht mehr gibt. Die Zellen sollen grundsätzlich skalierbar und unfallsicher sein. Das heißt, sie sind in praktisch allen Geräten vorstellbar, egal ob Smartphones, E-Autos oder etwa Satelliten.

Bislang ist das Konzept jedoch noch nicht in die Realität umgesetzt. Es kann also noch eine ganze Weile dauern, bis wir davon profitieren. Wenn es überhaupt jemals der Fall ist. Eine ganz andere Idee eines 17-Jährigen US-Amerikaners könnte indes die Zukunft der gesamte Automobilbranche revolutionieren.

Was meint ihr? Ist das eine Revolution der Batterie respektive des Akkus? Oder bereitet es euch eher Sorgen, möglicherweise radioaktiven Abfall an eure Ohren zu halten? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!

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