Allgemeines

#11 Kunst-Highlights im September, die ihr nicht verpassen solltet

Nach diesem eher herbstlich anmutenden Spätsommer naht auch schon der echte Herbst. Höchste Zeit also, sich um ein wetterunabhängiges Freizeitprogramm zu kümmern. Auf die Berliner Galerien und Museen ist wie immer Verlass und wir können uns auf tolle neue Ausstellungen freuen. Diese 11 Kunst-Highlights im September solltet ihr nicht verpassen.

Kunstfestival Ortstermin

1

Kunstfestival Ortstermin: GAST/SPIELE

Anfang September findet das Kunstfestival „Ortstermin 23“ in Moabit und im Hansaviertel statt. Unter dem Thema „GAST/SPIELE“ hat der Kunstverein Tiergarten Künstler*innen und Kulturschaffende verschiedener Medien eingeladen, ihre Interpretation des „Gastgebens“ zu präsentieren. Die Akademie der Künste lädt kostenfrei zu ihrer Ausstellung „Time to Listen“ ein. Im Kleinen Tiergarten präsentiert das Off-Road Collective die Tanzperformance „El otro lado“. Auch das ZK/U, Haus Kunst Mitte und die Hansabibliothek öffnen ihre Türen. Alle teilnehmenden Projekte findet ihr auf der Website.
  • Kunstverein Tiergarten / Galerie Nord | Turmstraße 75, 10551 Berlin
  • 01.-03.09.2023 | Freitag – Sonntag: 14–19 Uhr
  • Eintritt frei

2

Bilder aus der Partnerstadt Charkiw

Die beiden Ostkreuz-Fotograf*innen Johanna-Maria Fritz und Emile Ducke zeigen in der Open-Air-Ausstellung „Bilder aus der Partnerstadt Charkiw“ ihre Fotografien aus der Stadt Charkiw in der Ukraine. Ihr findet die Bilder den ganzen September über am Zaun des Charkiw-Parks in Steglitz. Steglitz‘ Partnerstadt Charkiw ist seit Beginn des russischen Angriffskrieges immer wieder schweren Angriffen ausgesetzt. Aus Solidarität wurde die Grünfläche 2022 „Charkiw-Park“ getauft. Hier knüpft die Ausstellung an. Gezeigt werden Aufnahmen der zerstörten Stadt und ihrer Bewohner*innen.
  • Charkiw-Park | Rothenburgstraße 33, 12165 Berlin
  • 01.09.-04.10.2023
  • Eintritt frei

3

Robert Lebeck – Hierzulande

Robert Lebeck hat von 1929 bis 2014 gelebt und war ein bekannter Berliner Fotojournalist für zahlreiche Zeitschriften und Magazine. Schnappschüsse von Romy Schneider, Alfred Hitchcock und Willy Brandt gehören genauso zu seinem Repertoire, wie alltägliche Situationen an Berlins Wechselstuben oder Omas beim Winterschlussverkauf. Lebeck fotografierte, wenn geküsst, getrunken und getanzt, aber auch, wenn geweint und gelitten wurde. Ein Muss für alle Nostalgie– und Fotografiefans.
  • f³ – freiraum für fotografie | Waldemarstraße 17, 10179 Berlin
  • 08.09.-19.11.2023 | Mittwoch – Sonntag: 13–19 Uhr
  • 5 Euro, ermäßigt 3 Euro

4

La Chola Poblete: Guaymallén

La Chola Poblete wurde 1989 im argentinischen Mendoza geboren. Sie wurde von der Deutschen Bank zur „Künstlerin des Jahres“ gekürt und wird mit der Ausstellung „Guaymallén“ geehrt. La Chola Poblete setzt sich kritisch mit den Folgen von Kolonialismus und weißer Vorherrschaft in ihrer Heimat auseinander. In Aquarellen, Skulpturen, Installationen und Performances reflektiert sie ihre indigenen und queeren Wurzeln und wendet sich gegen die Stereotypisierung und Exotisierung indigener Völker. Im Rahmen der Berlin Art Week wird die Künstlerin gemeinsam mit Lola Bhajan eine neue Performance zeigen.
  • PalaisPopulaire | Turmstraße 75, 10551 Berlin
  • 08.09.2023 – 05.02.2024 | Montag, Mittwoch, Freitag – Sonntag: 11–18 Uhr, Donnerstag: 11–21 Uhr
  • Eintritt frei

5

Nadia Kaabi-Linke: Seeing Without Light

Nadia Kaabi-Linke, 1978 in Tunis geboren, hat ukrainische und tunesische Wurzeln. Der Hamburger Bahnhof widmet ihr eine Einzelausstellung, in der sie sich mit den verborgenen Spuren von Gewalt und deren Einfluss auf Geschichte und Gegenwart auseinandersetzt. Dabei geht es auch um die Rolle von Zensur und Gewalt in der Kunst- und Politikgeschichte Mitteleuropas. Im Zentrum steht das Projekt „Blindstrom-Extrakte (2023)“, das sich auf eine Sammlung von Gemälden bezieht, die in den 1930er-Jahren vom sowjetischen Geheimdienst zensiert und beschlagnahmt wurden. Darüber hinaus wird die Neuproduktion „Bud’mo“, ein in der Ukraine produziertes Video-Sound-Projekt, erstmals im Hamburger Bahnhof zu sehen sein.
  • Hamburger Bahnhof | Invalidenstraße 50-51, 10557 Berlin
  • 08.09.2023 – 24.03.2024 | Dienstag – Mittwoch, Freitag: 10–18 Uhr, Donnerstag: 10–20 Uhr, Samstag – Sonntag: 11–18 Uhr
  • 8 Euro, ermäßigt 4 Euro

6

UNLEASHED UTOPIAS – VR Kunstpreis

Die Ausstellung „UNLEASHED UTOPIAS. Künstlerische Spekulationen über Gegenwart und Zukunft im Metaverse“ wird vom DKB VR-Kunstpreis in Kooperation mit dem CAA Berlin präsentiert. Die fünf nominierten Künstler*innen zeigen ihre VR-Arbeiten und raumgreifenden Installationen. Diese beschäftigen sich mit alternativen Zukunftsszenarien, die auf gesellschaftlich relevanten Fragestellungen basieren. Im Rahmen der Berlin Art Week wird es zudem vom 13. bis 17. September 2023 mit dem DIGITAL ART LAB erstmals einen Treffpunkt für digitale Kunst geben.
  • Haus am Lützowplatz | Lützowplatz 9, 10785 Berlin
  • 09.09.-05.11.2023 | Dienstag – Sonntag: 11–18 Uhr
  • Eintritt frei

7

Berlin Art Week 2023

Die Kunstfans unter euch wissen es längst: Es ist wieder Zeit für die Berlin Art Week! Fünf Tage lang gibt es in ganz Berlin zeitgenössische Kunst zu entdecken. Und zwar so viel Kunst, dass wir euch hier nur ein paar kleine Beispiele geben können: Das C/O Berlin zeigt eine Fotoausstellung zum Thema „Image Ecology“ und zahlreiche Galerien präsentieren ihre Ausstellungen zu Sonderöffnungszeiten. Auch die Peripherie Berlins wird abgedeckt: Vom Haus am Waldsee bis zum Georg Kolbe Museum gibt es viel zu sehen. Das komplette Programm findet ihr hier.
  • Zahlreiche Locations in ganz Berlin
  • 13.–17.09.2023
  • Je nach Veranstaltung

Annika Kahrs, Gravity’s Tune

8

Annika Kahrs: GRAVITY’S TUNE

Die Künstlerin Annika Kahrs zeigt in ihrer Einzelausstellung eine neue Videoarbeit, in der sie sich mit einem akustischen Signal auseinandersetzt, das durch Gravitationswellen hörbar wird. In „Gravity’s Tune“ arbeitet die Künstlerin mit dem Komponisten Louis d’Heudières und Musiker*innen aus Los Angeles zusammen. Kahrs eröffnet damit Einblicke in unhörbare und kaum vorstellbare astronomische (Klang-)Welten.
  • Schring Stiftung | Unter den Linden 32-34, 10117 Berlin
  • 14.09.-27.11.2023 | Donnerstag – Freitag: 13–19 Uhr, Samstag – Sonntag: 11–19 Uhr
  • Eintritt frei

9

Juliana Huxtable: Ussyphilia

Die US-amerikanische Künstlerin, Schriftstellerin, Musikerin und Performerin Juliana Huxtable ist bekannt für ihr multidisziplinäres Werk, das sich mit zeitgenössischen Themen und Diskursen rund um Gender, Herkunft, Identität, Queerness und Sexualität auseinandersetzt. Huxtable hat ihre Arbeiten und Performances bereits international in Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt, unter anderem in der Hayward Gallery in London, im MOMA PS1 in New York und am Institute for Contemporary Art in Boston. Die Ausstellung im Fotografiska ist ihre größte Einzelausstellung in Europa und bietet ausreichend Raum, um den Werdegang dieser facettenreichen Künstlerin nachzuzeichnen.
  • Fotografiska Museum | Oranienburger Str. 54, 10117 Berlin
  • 14.09.2023 – 10.01.2024 | Öffnungszeiten werden noch bekannt gegeben
  • Wird noch bekannt gegeben

10

Tales of the Altersea (Prologue)

Lap-See Lam wurde 1990 in Stockholm geboren, wo sie lebt und arbeitet. Ziemlich cool: Für die 60. Venedig-Biennale 2024 entwirft sie die Idee und den Rahmen für ein Gesamtkunstwerk im Pavillon der nordischen Länder. Vorher aber wird sie in der Galerie Nordenhake ihre Einzelausstellung „Tales of the Altersea“ präsentieren. Die Künstlerin arbeitet sowohl mit zeitgenössischen Technologien als auch mit traditionellen Referenzen und Techniken. Ausgestellt werden Werke aus den letzten vier Jahren sowie die programmatische VR-Installation „Phantom Banquet“.
  • Galerie Nordenhake | Lindenstraße 34, 10969 Berlin
  • 15.09.-28.10.2023 | Dienstag – Samstag: 11–18 Uhr
  • Eintritt frei

11

Edvard Munch: Zauber des Nordens

Der norwegische Maler Edvard Munch hat bis 1944 gelebt und gehört zu den bekanntesten und wichtigsten Künstlern der Welt. Sein USP war die radikale Modernität, mit der er seine Zeitgenoss*innen herausgefordert hat. Mit dem „Zauber des Nordens“ verband man nun nicht mehr romantische Fjordlandschaften, sondern Munchs psychisch verdichtete Bildwelten. Unter der nationalsozialistischen Diktatur wurde der Künstler von der Kulturpolitik zunächst gefeiert, bald aber doch zu den „entarteten“ Künstler*innen gezählt. Die Ausstellung umfasst rund 80 Werke von Edvard Munch und wird durch Werke anderer Künstler*innen des 19. Jahrhunderts ergänzt.
  • Berlinische Galerie | Alte Jakobstraße 124 –128, 10969 Berlin
  • 15.09.2023 – 22.01.2024 | Montag, Mittwoch, Freitag – Sonntag: 10–18 Uhr, Donnerstag: 10–20 Uhr
  • 15 Euro , ermäßigt 9 Euro

Mehr Kultur

Schöne Lyrics über Berlin
Berlin gehört zu den meist besungenen Städten der Welt – zurecht! Bei diesen 11 Lyrics singen wir besonders laut mit.

Weiterlesen

Theater im Sommer
Bock auf Open Air Theater? Noch habt ihr die Chance. Diese Theaterstücke könnt ihr euch im Spätsommer noch anschauen.

Weiterlesen

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Allgemeines besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!