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#Matthews siegt, Kämna geht die Kraft aus

„Matthews siegt, Kämna geht die Kraft aus“

Lennard Kämna und Simon Geschke lieferten sich auf dem Flugplatz in Mende noch ein deutsches Sprintduell, doch den Tagessieg hatte sich da schon der Australier Michael Matthews gesichert. Auch nach dem schweißtreibenden Ritt durch das Zentralmassiv müssen die deutschen Radsport-Fans weiter auf den ersten Etappensieg bei der 109. Tour de France warten.

Kämna belegte am Samstag beim Ausscheidungsfahren einer größeren Ausreißergruppe auf der 14. Etappe von Saint-Etienne nach Mende über 192,5 Kilometer den achten Platz. Geschke fuhr auf Rang neun, setzt aber seine Rekordfahrt im Bergtrikot fort.

Der 36 Jahre alte Berliner sicherte sich zum sechsten Mal nacheinander den weißen Dress mit den roten Punkten. So lange fuhr noch kein Deutscher im Bergtrikot.

Vingegaard weiter in Gelb

Gelb trägt weiter der Däne Jonas Vingegaard, der auf dem drei Kilometer langen Anstieg mit durchschnittlich 10,2 Prozent Steigung einige Attacken von Titelverteidiger Tadej Pogacar parierte. Beide erreichten 12:34 Minuten hinter Matthews das Ziel. Damit liegt der 25-jährige Vingegaard weiter 2:22 Minuten vor dem Slowenen. Dritter bleibt der frühere Tourchampion Geraint Thomas, der aber einige Sekunden verlor.

Beim knackigen Anstieg nach Mende hatte Matthews das größte Stehvermögen. Der Klassikerspezialist hatte sich zuvor schon aus der großen Ausreißergruppe gelöst und setzte sich schließlich vor Alberto Bettiol und dem französischen Star Thibaut Pinot durch.

Kämna „nicht bei 100 Prozent“

Kämna und Geschke konnten das Tempo nicht mitgehen und mussten abreißen lassen. Vor allem Kämna scheint bei der Tour seinem Glück hinterherzufahren. Bereits auf den Etappen nach Super Planche des Belles Filles und Megeve hatte es der junge Norddeutsche versucht – ohne Erfolg und dabei auch das Gelbe Trikot um elf Sekunden verfehlt.

„Ich bin nicht bei 100 Prozent, habe mich aber am Anfang gut gefühlt und es in die Gruppe geschafft. Am Ende sind es aber diese fünf oder zehn Prozent, die dann fehlen“, sagte Kämna und fügte hinzu: „Ich habe das Beste gegeben, was soll man machen. Die Hitze ist nicht mein Traumwetter, aber bis auf den letzten Berg war das okay.“

Geschke schont die Kräfte

Die Favoriten testeten sich nur kurz an. Pogacar versuchte einige Male, Vingegaard zu entkommen – allerdings ohne Erfolg. Für andere Podiumsanwärter wie Thomas oder Nairo Quintana war das Tempo zu hoch, sie verloren einige Sekunden.

Kurz nach dem Start hatte sich eine 23 Fahrer starke Gruppe gefunden, neben Kämna waren auch dessen Teamkollegen Patrick Konrad und Felix Großschartner (beide Österreich) dabei, was für das Bora-hansgrohe-Team eine komfortable Situation war. Doch im Finale sollte es nicht aufgehen.

Geschke sammelte indes bei den ersten drei Anstiegen insgesamt drei Punkte. Das reichte schon, um seine Führung in der Bergwertung zu festigen. Beim Kampf um den Tagessieg beteiligte er sich nicht mehr. Kräfte schonen war angesagt.

Am Sonntag steht den Fahrern der wohl heißeste Tag bei dieser Tour bevor. Bis zu 40 Grad kann es auf der 15. Etappe über 202,5 Kilometer von Rodez nach Carcassonne warm werden. Für die Sprinter ist es eine der letzten wenigen Chancen auf eine Massenankunft.

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