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#Wie die Ostukrainer mit der Bedrohung aus Russland leben

Wie die Ostukrainer mit der Bedrohung aus Russland leben

Kurz vor der russischen Grenze, von Feldern umgeben, steht an der Fernstraße das letzte Gasthaus. Das Motel „Otschag“, frei übersetzt „heimischer Herd“, hat sechs Gästezimmer und eine Banja, ein Dampfbad. Vor dem Gebäude steht das dazugehörige Café. Hinter dem Tresen steht Ljubow Iwaniwna, die Besitzerin. Wie gehen die Geschäfte? „Schlecht“, sagt sie. Vor 27 Jahren hatten ihr Mann und sie sich diesen Ort ausgesucht und zunächst eine Schaschlik-Bude aufgestellt. „Die Lage war ideal“, sagt die zierliche Frau, „750 Kilometer nördlich liegt Moskau, 750 Kilometer südlich liegt die Krim, und wir genau in der Mitte.“

Gerhard Gnauck

Politischer Korrespondent für Polen, die Ukraine, Estland, Lettland und Litauen mit Sitz in Warschau.

Jahrelang gingen die Geschäfte gut. Die Halbinsel Krim war für Russen wie Ukrainer einer der beliebtesten Urlaubsorte überhaupt. Dann kam das Jahr 2014. „Die Krim haben sie weggenommen, die Grenze haben sie zugemacht, erst wegen des Krieges, dann wegen Corona“, seufzt die Chefin. Seit sieben Jahren habe bei ihr kein Russe mehr übernachtet. „Unser Leben teilt sich ein in die Zeit vor und die Zeit nach 2014. Und jetzt rutschen wir langsam in den Abgrund.“

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