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#„Wir haben zu viele Tore kassiert durch eigenes Unvermögen“

„„Wir haben zu viele Tore kassiert durch eigenes Unvermögen““

Die BVB-Profis schlichen mit hängenden Köpfen vom Platz, Trainer Edin Terzic war sichtlich bedient: Borussia Dortmund geht mit gehörig schlechter Stimmung in die lange Spielpause der Bundesliga. Durch das 2:4 (2:3) im letzten Spiel vor dem WM-Turnierstart in Qatar bei Borussia Mönchengladbach nahm der vermeintliche Titelaspirant vorerst Abschied aus der Spitzengruppe der Bundesliga. In einem höchst unterhaltsamen Freitagabendspiel sorgten die Gladbacher Torschützen Jonas Hofmann (4.), Ramy Bensebaini (26.), Marcus Thuram (30.) und Kouadio Koné (46.) vor 54.042 Zuschauern im ausverkauften Borussia-Park für die bereits sechste Saisonniederlage der defensiv desolaten Mannschaft von Trainer Edin Terzic.

Damit überwintert der BVB sehr wahrscheinlich auf einem enttäuschenden sechsten Tabellenrang und weist sechs Punkte weniger auf als zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison. Die Tore von Julian Brandt (19.) und Nico Schlotterbeck (40.) waren angesichts der eklatanten Abwehrfehler zu wenig. Dagegen gelang dem Gastgeber eine Wiedergutmachung für die 1:2-Niederlage drei Tage zuvor in Bochum. Mit 22 Punkten fällt die bisherige Saisonbilanz besser aus als im Jahr zuvor (18).

„Wenn man hier zwei Tore macht, ist das eigentlich ein gutes Fundament. Aber wir haben zu viele einfache Tore kassiert durch eigenes Unvermögen“, sagte Nationalspieler Julian Brandt bei „DAZN“. In der zweiten Halbzeit sei das Team zudem offensiv „extrem harmlos“ gewesen. Das sei ein „beschissenes Gefühl“, gab Brandt zu, „weil man jetzt nichts ändern kann“.

BVB-Trainer Terzic und Sportdirektor Sebastian Kehl hatten ihrer Mannschaft die enorme Bedeutung des letzten Spiels vor der langen Winterpause noch mal verdeutlicht – doch wie schon bei der Niederlage drei Tage zuvor in Wolfsburg erwischte sie einen Fehlstart. Mit dem ersten Angriff bestraften die Gladbacher die Nachlässigkeiten der Gäste, die Vorlagengeber Lars Stindl nicht konsequent genug störten und den exzellenten Laufweg von Torschütze Hofmann nicht kommen sahen. Stindl war für den mit Corona infizierten Alassane Pléa in die Startelf gerückt.

Unterhaltsame Partie

Die Dortmunder zeigten sich davon zunächst nicht geschockt. Nach einem Traumpass von Jude Bellingham in den Strafraum nahm Brandt den Ball gekonnt mit dem Oberschenkel an und schloss nach einer Drehung direkt zum Ausgleich ab. Gladbachs Torhüter Jan Olschowsky, der als dritter Schlussmann aufgrund der Verletzungen von Yann Sommer und Tobias Sippel zwischen den Pfosten stand, hatte keine Abwehrchance.

Auch danach blieb das Spiel zwischen den beiden offensivstarken Teams höchst unterhaltsam – und abermals musste Dortmund einem Rückstand hinterherlaufen. Dem Kopfballtreffer von Bensebaini nach einem Freistoß war ein Foul von Mats Hummels vorausgegangen. Der BVB-Abwehrchef, der bei der WM-Nominierung nicht berücksichtigt worden war, erwischte in seinem 400. Bundesligaspiel genau wie Nebenmann und WM-Fahrer Schlotterbeck defensiv einen ganz schwachen Tag. Auch beim dritten Gegentreffer sah das viel zu hoch aufgerückte Duo in der Innenverteidigung schlecht aus.

Und Youssoufa Moukoko? Der etwas überraschend für die WM nominierte Jungstar trat in der 34. Minute erstmals in Erscheinung, als er mit einem Kopfball aus kurzer Distanz an Olschowsky scheiterte. Beim Nachschuss von Giovanni Reyna warf sich Bensebaini erfolgreich in die Schussbahn. Weil dann Schlotterbeck in bester Manier eines Mittelstürmers per Abstauber zum 2:3 traf, schöpfte Dortmund erst recht wieder Hoffnung.

Doch nur 41 Sekunden nach Wiederanpfiff folgte der nächste Rückschlag durch das vierte Gegentor. Das hinterließ beim BVB sichtbar Wirkung, die Angriffsbemühungen wirkten von nun an mehr verzweifelt als durchdacht. Dagegen überzeugten die Gladbacher mit schnellem und schnörkellosem Spiel.

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