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#Wie sie entstehen und welche Gefahren von ihnen ausgehen




Staubteufel haben jüngst in Baden-Württemberg für Schäden gesorgt. Was hinter dem seltenen Wetter-Phänomen steckt und ob Staubteufel gefährlich sind, erfahren Sie hier.

Eine vermeintliche „Windhose“ hat am 18. Juni in Philippsburg-Rheinsheim (Kreis Karlsruhe) Anwohner erschreckt und mehrere Ziegel vom Dach eines Hauses gerissen, so dass diese die Feuerwehr riefen. Wie die Zeitung „Die Rheinpfalz“ berichtet, handelte es sich bei dem Vorfall aber mitnichten um einen einfachen Windstoß. Tatsächlich wurden die Anwohner Zeugen eines seltenen Naturphänomens – dem sogenannten Staubteufel. Wie ein solcher entsteht und ob Staubteufel gefährlich werden können, lesen Sie in diesem Artikel.

Staubteufel wütet in Baden-Württemberg – So entsteht das Wetterphänomen

Wer den Begriff Staubteufel noch nicht gehört hat, kann vielleicht eher etwas mit den Begriffen Sandwirbel, Dust-Devil, Schneeteufel, Heuteufel oder auch dem Fachbegriff „Kleintrombe“ anfangen. Ein Staubteufel entsteht laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) meist an sehr heißen Sommertagen. Prädestiniert für ihre Entstehung sind laut wetter.online.de Ackerflächen oder Heuwiesen. Besonders in den kommenden Tagen, könnte der Staubteufel in Baden-Württemberg noch einmal auftreten, da für das Bundesland eine Hitzewarnung besteht.

Laut dem Wetter-Portal heizt die Sonne an sehr heißen Sommertagen, die Erdoberfläche stark auf, wodurch eine warme Luftschicht über der Erde entsteht. Darüber bleibt es allerdings deutlich kühler. Steigt eine heiße Luftblase dann vom Boden nach oben, kann durch verschiedene Windrichtungen ein senkrechter Wirbel entstehen.

Wie der DWD schreibt, ist die Drehrichtung des Staubteufels zufällig und wird nicht von der Corioliskraft beeinflusst, da der Wind nur eine kleine Fläche einnimmt. Die Staubteufel heben Blätter, Sandkörner und leichte Gegenstände vom Boden und werden dadurch für das menschliche Auge sichtbar. Ihre Höhe variiert und kann von einigen Dutzend Metern bis in Extremfällen zu wenigen Hundert Metern reichen. Die Staubteufel sind wenige Meter breit und erreichen innerhalb des Wirbels eine Windgeschwindigkeit von 50 bis 100 Stundenkilometern.

Lange bleibt das Phänomen allerdings nicht erhalten. Laut dem DWD lösen sich die Staubteufel meist so abrupt auf, wie sie gekommen sind. Ihre Lebensdauer beträgt einige Sekunden bis wenige Minuten.

Sind Staubteufel gefährlich?

Menschen, die einen Staubteufel beobachtet haben, fragen sich sicherlich, ob dieser gefährlich werden kann. Im Fall von Philippsburg hat der Staubteufel lediglich dafür gesorgt, dass einige Ziegeln von einem Dach geschleudert wurden. Diese hätten im schlimmsten Fall die Anwohner treffen können.

Allerdings warnt der DWD, man solle die Gefahren, die durch einen Staubteufel entstehen können, nicht unterschätzen und führt als Beispiel einen Fall aus dem Jahr 2022 in Gondershausen (Rheinland-Pfalz) an. Damals habe offenbar ein Staubteufel dazu geführt, dass bei einem Fußballturnier eine Hüpfburg in die Luft gewirbelt wurde. „Die Kinder darin stürzten aus etwa fünf Metern in die Tiefe und verletzten sich teilweise schwer“, schreibt der DWD.

Das tückische an Staubteufeln sei laut der Wetter-Experten, dass sie meist an sehr ruhigen Sommertagen entstünden, an denen nicht mit stärkerem Wind oder anderen Wettergefahren gerechnet werde.

Übrigens: Haben Sie sich schon einmal gefragt, was die Unwetterwarnungen des DWD eigentlich bedeuten? Zwischen den Unwetter-Warnungen 1 bis 4 liegen große Unterschiede – von leichten Wetterveränderungen, bis lebensbedrohlichen Situationen und großen Schäden.

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