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#Kein Geld, kein Fredi Bobic

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Kein Geld, kein Fredi Bobic

Verträge sind einzuhalten. Dies ist die Kernbotschaft, die auch der wechselwillige Fredi Bobic zur Kenntnis genommen hat. Der Sportvorstand der Eintracht, der die Eintracht im Sommer auf jeden Fall verlassen möchte, aber vertraglich noch bis einschließlich 30. Juni 2023 an den Frankfurter Fußball-Bundesligaverein gebunden ist, ist am Mittwochabend auf der Aufsichtsratsitzung der Eintracht Frankfurt Fußball AG, an der auch der Ehrenvorsitzende Wolfgang Steubing teilgenommen hat, nachdrücklich darauf hingewiesen worden, dass seine Vertragsvereinbarung ohne jede Kündigungs- oder Ausstiegsmöglichkeit läuft.

Ralf Weitbrecht

„Fredi Bobic hat dies bestätigt und erklärt, dass er sich vertragskonform verhalten und dementsprechend seinen Vertrag einhalten wird“, hieß es in einer am späten Abend von der Eintracht verbreiteten Mitteilung. „Sollte ein Klub bei der Eintracht unmittelbar oder über Fredi Bobic mittelbar sein Interesse an einer vorzeitigen Anstellung von ihm bekunden, ist der Aufsichtsratsvorsitzende Philip Holzer gemäß einstimmigen Aufsichtsratsbeschlusses bevollmächtigt, im Interesse der Eintracht Verhandlungen über die Bedingungen einer vorzeitigen Auflösung des Vorstandsvertrages von Fredi Bobic zu führen.“

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Bedeutet: Stimmt die Höhe einer Abgabeentschädigung, würde die Eintracht ihren seit 2016 beschäftigten Sportvorstand ziehen lassen. Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit wird das Ziel von Bobic Berlin sein, wo nicht nur seine Familie, sondern auch die Hertha zu Hause ist. Dem Vernehmen nach soll sich der 49 Jahre alte Manager schon über einen Wechsel zum Ligarivalen einig sein.

Bobic prescht vor

Dass Bobic in der vergangenen Woche vorgeprescht war und im Fernsehgespräch mit der ARD Sportschau seine Wechselabsicht als gegeben verkündete, hatte für reichlich Missstimmung bei de Eintracht-Räten gesorgt. Mit einiger Chuzpe hatte Bobic vor der Kamera Fakten geschaffen, gegen ein vereinbartes Stillschweigeabkommen verstoßen und sich weit über den Verein gestellt. „Ich habe vor einem Jahr schon, also vor Corona, den Wunsch geäußert, den Verein im Sommer 2020 zu verlassen. Es war klar, dass ich gehe.“

Auf dem Sprung: Fredi Bobic will offenbar zu Hertha BSC.


Auf dem Sprung: Fredi Bobic will offenbar zu Hertha BSC.
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Bild: dpa

Bobic berief sich auf ein entsprechendes Gespräch mit Steubing. Dieses Selbstverständnis, wonach er der Eintracht zu einer gewissen Größe verholfen habe, sie zu Dankbarkeit verpflichtet sei und er demnach selbstbestimmt seinen Abgang forcieren könne, hatte für erhebliche Irritationen gesorgt. Die jetzt am Mittwoch erzielte Übereinkunft, wonach Bobic erst dann die Eintracht verlassen kann, wenn dies dem Klub, vertreten durch ihren Verhandlungsführer Holzer, genehm sei, ist allgemein erwartet worden.

Trainer Pal Dardai von Hertha BSC blickte derweil einer möglichen Zusammenarbeit mit Fredi Bobic gelassen entgegen. „Wir haben uns hier in der Kabine als Spieler auch gestritten, weil wir beide ehrlich und direkt sind. Aber wir sind sehr gut klargekommen“, sagte der 44-Jährige der „Sport Bild“ über das Verhältnis zum mutmaßlichen neuen Hertha-Sportchef. Er schätze es sehr, dass Bobic so „ein ehrlicher Typ“ sei. Dardai und Bobic hatten von 2003 bis 2005 gemeinsam bei der Hertha gespielt.

„Wir haben einen Traditionsverein mit der Bereitschaft zur Veränderung und mit einer Finanzausstattung, die Hertha BSC bisher so nicht gekannt hat“, sagte unterdessen Carsten Schmidt, Leiter der Geschäftsführung der Berliner, in einem am Mittwoch veröffentlichen Interview des Branchenmagazins „Horizont“: „Daraus wird eine Geschichte werden: Wir wollen die größte Aufholjagd, die der deutsche und vielleicht der internationale Fußball je erlebt hat, einleiten und zum Erfolg führen. Wer jetzt den Weg mit uns gemeinsam geht und auf Hertha BSC setzt, der wird Teil dieser Erfolgsgeschichte.“ Alles deutet darauf hin, dass Bobic Teil dieser Geschichte sein will – wenn sich beide Parteien über eine vorzeitige Vertragsauflösung einig werden.

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