#American-Football-Coach Deion Sanders mischt College-Spiel in den USA auf

Der afroamerikanische Football-Heros Deion Sanders mischt das College-Spiel mit seinem einzigartigen Stil auf: frech, messerscharf, erfolgreich. Doch seine Coolness sorgt auch für Neid.

Die Rivalität zwischen den Football-Teams der beiden Universitäten hat nicht nur einen eigenen Namen. Sie nennt sich „Rocky Mountain Showdown“ und existiert seit den frühen Tagen der Sportart vor mehr als hundert Jahren. Seit Kurzem hat sie auch ein berühmtes Gesicht. Meist beschattet von einem breitkrempigen Cowboyhut und einer tiefdunklen Sonnenbrille, die vor dem bislang letzten Wettstreit der beiden Konkurrenten vor etwas mehr als einer Woche die knisternde Spannung eines Duells à la „High Noon“ heraufbeschwor. Das Spiel musste zweimal verlängert werden, ehe die Heimmannschaft der University of Colorado gegen die Colorado State University vor 53.000 Zuschauern 43:35 gewann.

Gut für Deion Sanders, den Mann mit dem Hut und der Sonnenbrille und einem scheinbar grenzenlosen Selbstvertrauen, den sein Widersacher, Gäste-Trainer Jay Norvell, vor der Begegnung wegen dessen Pokerface-Attitüde und den kessen Sprüchen mit einer kleinen verbalen Rempelei ins Lächerliche zu ziehen versucht hatte. Der Sieg war nämlich nicht nur Treibstoff für den Nimbus von Sanders, der den Posten erst vor wenigen Monaten übernommen hatte.