Nachrichten

#Schluss mit der Abkühlung in Büros und Geschäften

„Schluss mit der Abkühlung in Büros und Geschäften“

Alle reden über den Winter, wenn Heizungen in Büros und Wohnungen runtergedreht werden sollen, um Erdgas und Geld zu sparen. Gerade aber gehen die Kosten hoch, der Stromverbrauch in Frankfurt und Rhein-Main schnellt traditionell mit den Sommertemperaturen in die Höhe. Gerade in der Stadt mit ihren Bürotürmen, Rechenzentren und auch dem Flughafen sind nach Angaben des Energieversorgers Mainova die heißen Tage jene, an denen besonders viel Strom verbraucht wird. Das wird angesichts der gestiegenen Preise für die Gebäudebetreiber teuer, und so darf es neuerdings an heißen Tagen wie dem heutigen gern ein bisschen wärmer sein.

Das gilt beispielsweise für die Einkaufszentren, die das Unternehmen ECE in Frankfurt und der Region betreibt. Im My Zeil, Skyline Plaza oder im Main-Taunus-Zentrum lagen die Temperaturen bislang im Sommer wie im Winter bei 22 Grad, nur an besonders heißen Tagen durfte es auch drinnen wärmer sein. „Zum einen, um Energie zu sparen, zum anderen, um die Besucher nicht zu großen Temperaturunterschieden auszusetzen“, so ein ECE-Sprecher. Jetzt wird der Temperatursturz kleiner: „Zusätzlich reduzieren wir jetzt den Energieverbrauch durch eine geringere Kühlung als üblich.“

Bei der Industrie- und Handelskammer, die in Frankfurt im historischen Börsengebäude sitzt, sind 24 Grad die Standard-Temperatur für den Sommer, gekühlt würden aber nur die Räume, in denen jemand arbeite oder die für Veranstaltungen genutzt würden, betont eine Sprecherin. Zudem würden die Anlagen für Lüftung und Kühlung gerade erneuert, unter anderem sollen eine zentrale Verteilung des Kühlwassers und moderne Leittechnik den Verbrauch optimieren.

Wind, effiziente Technologie und weniger Fläche

Der 259 Meter hohe Turm der Commerzbank soll bei Hitze kein Ort sein, um dem Schwitzen zu entfliehen: Statt auf ewige Frühlingstemperaturen werde das Gebäude immer nur sechs Grad kälter als die Außentemperatur gehalten, berichtete eine Sprecherin. Für diese gemäßigte Abkühlung sorgen Decken, durch die kaltes Wasser gepumpt wird, nachts stünden die Fenster offen, um die Büros mithilfe des Windes wieder aufzufrischen.


Auf Wind, effiziente Technologien und weniger Bürofläche setzen die Mitbewerber von der Deutschen Bank. Vor zehn Jahren, bei der Sanierung der Doppeltürme, wurde deren Energieverbrauch stark reduziert. Nun wird die Fläche verringert, die Deutschlands größtes Geldinstitut für seine Mitarbeiter bereithält. „Aufgrund veränderter Anforderungen, etwa durch mobiles Arbeiten, haben wir unser Immobilienportfolio bereits in den vergangenen Monaten angepasst“, sagt eine Sprecherin.

Am allgemeinen Trend, dass der Sommer immer mehr Strom kostet, dürften diese Bemühungen nichts ändern: Denn in den vergangenen zehn Jahren wurden auch in Wohngebäuden zunehmend Klimaanlagen eingebaut, bundesweit steigt der Energieverbrauch für die Gebäudekühlung seit knapp zehn Jahren deutlich an und liegt jetzt bei 11 Terawattstunden. Fürs Heizen wird allerdings zehn Mal so viel Energie verbraucht.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!