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#„Ich wünschte, ich könnte sie einfach umarmen“

„Ich wünschte, ich könnte sie einfach umarmen“

Tennis-Superstar Serena Williams hat ihr Mitgefühl mit Naomi Osaka ausgedrückt, nachdem die Japanerin öffentlich gemacht hatte, mit Depressionen zu kämpfen. „Ich wünschte, ich könnte sie einfach umarmen, weil ich weiß, wie es sich anfühlt“, sagte die 39 Jahre alte Amerikanerin am späten Montagabend in Paris. Sie habe in der Vergangenheit auch solche Phasen erlebt, gestand Williams. Wichtig sei, dass man jemanden habe, mit dem man reden könne.

Osaka hatte am Montag in einem Statement bei Twitter ihren Rückzug von den diesjährigen French Open verkündet und damit auf die zum Teil heftige Kritik an ihrem Medien-Boykott während des Turniers reagiert. Nachdem die viermalige Grand-Slam-Turnier-Siegerin zunächst nicht wirklich deutlich gemacht hatte, warum sie keine Pressekonferenzen geben wolle, machte sie dies nun mit dem Verweis auf Depressionen deutlich.

Osaka hatte kurz vor Beginn der French Open via Instagram erklärt, dass sie in Paris nicht mit den Medien reden wolle. Als Grund hatte die Nummer zwei der Welt angegeben, dass die Journalistinnen und Journalisten keine Rücksicht auf die psychische Gesundheit von Sportlerinnen und Sportlern nehmen würden. Konkret war sie aber nicht geworden.

Nach ihrem Erstrundensieg gegen die Rumänin Patricia Maria Tig war Osaka daher am Sonntag wie angekündigt nicht zur obligatorischen Pressekonferenz erschienen. Sie wurde daraufhin von den Veranstaltern der French Open mit einer Geldstrafe in Höhe von 15.000 Dollar belegt. Für weitere Vergehen hatten die Macher der vier Grand Slams weitere, deutlich härtere Sanktionen bis hin zum Ausschluss von den French Open und zu einer Sperre bei weiteren Grand-Slam-Turnieren angekündigt. Zu ihrem Zweitrundenspiel in Paris gegen die Rumänin Ana Bogdan wird Osaka nicht mehr antreten.

Osaka leidet unter Depressionen

Dies sei eine Situation, die sie sich niemals habe vorstellen können und die sie auch nie beabsichtigt habe, schrieb Osaka. „Ich denke, nun ist es das Beste für das Turnier, die anderen Spieler und mein eigenes Wohlergehen, dass ich zurückziehe, so dass sich wieder jeder auf das derzeit laufende Tennis-Geschehen in Paris konzentrieren kann.“

Die Japanerin Naomi Osaka hat von Depressionen berichtet.


Die Japanerin Naomi Osaka hat von Depressionen berichtet.
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Bild: AFP

In ihrem in den Sozialen Medien veröffentlichten Statement schreibt die Japanerin, dass sie seit den US Open 2018 unter depressiven Phasen leide. Damals hatte sie im Finale von New York gegen Serena Williams gewonnen. Im zweiten Satz des Endspiels war es zu einem Eklat gekommen, bei dem Williams vom Schiedsrichter mit einem Spielabzug bestraft wurde. Osaka konnte ihren ersten Grand-Slam-Triumph dadurch kaum genießen und brach bei der Siegerehrung in Tränen aus.

Sie habe eine sehr harte Zeit gehabt, damit umzugehen, schrieb Osaka nun bei Twitter. Sie sei grundsätzlich eher eine introvertierte Person und trage auf den Tennis-Anlagen meist Kopfhörer, die ihr dabei helfen würden, mit ihren sozialen Ängsten umzugehen. Sie sei keine natürliche Rednerin und tue sich sehr schwer, öffentlich zu sprechen.

Genesungswünsche des Verbandes

Die Veranstalter bedauerten den Rückzug Osakas. „Wir wünschen ihr die beste und schnellst mögliche Genesung und wir freuen uns darauf, sie nächstes Jahr wieder bei unserem Turnier begrüßen zu können“, sagte der Präsident des Französischen Tennis-Verbandes, Gilles Moretton.

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