#11 gute Gründe, den 11.11. alleine zu Hause zu feiern

Ja, auch unser Herz blutet, weil die Sessionseröffnung – zumindest so, wie wir sie eigentlich kennen – dieses Jahr ins Wasser fallen muss. Kein Countdown auf dem Heumarkt, keine Partys in den Kneipen, in der ganzen Stadt herrscht Alkoholverbot und mehr als einen anderen Haushalt dürfen wir auch nicht treffen. Ganz schön bitter. Doch wenn wir dieses blöde Virus jemals in den Griff bekommen wollen, dann heißt es jetzt nun mal: Arschbacken zusammenkneifen, Füße stillhalten! Wir alle, für alle. Weil wir in Kölle zesammestonn.

Aber hey, wir Kölner*innen wären ja keine Kölner*innen, wenn das Glas nicht trotzdem irgendwie halbvoll wäre. Wir versuchen, die Dinge einfach positiv zu sehen – denn et es wie et es. Und tatsächlich: Uns sind sogar ein paar Gründe eingefallen, warum es auch seine Vorteile hat, dieses Jahr mal Karneval alleine zu Hause zu feiern.

1. Du frierst dir in deinem viel zu luftigem Kostüm nicht den Allerwertesten ab.

2. Du musst kein überteuertes Kölsch kaufen und mit dir rumschleppen – Kühlschrank öffnen reicht.

3. Du sitzt beim jecken Programm in der ersten Reihe – vorm Fernseher.

4. Du musst nicht Ewigkeiten anstehen, um auf Toilette gehen zu können.

5. Du verbringst nicht den halben Tag damit, all die Freunde zu suchen, die du im Getümmel verloren hast.

6. Du musst nicht ewig mit deinen Freund*innen diskutieren, in welche Kneipe es nun gehen soll.

7. Zu Hause bist du dein eigener DJ – und kannst all deine Lieblingslieder in Dauerschleife hören.

8. Du bist der*die einzige, der*die dir Kölsch übers Kostüm kippen kann.

9. Du musst keine*n deiner volltrunkenen Freund*innen nach Hause bringen.

10. Kein ewiges Warten auf die nächste Bahn, die sowieso überfüllt ist.

11. Wenn du einschläfst, musst du keine Angst haben, an einer Endhaltestelle oder auf der Straße wach zu werden.