#11 kölsche Wunder, die 2020 dringend nötig hätte

2020 meint es bisher nicht gut mit uns. Das Problem-Spektrum reicht von leeren Klopapier-Regalen bis hin zu gefährdeten Existenzen, von abgesagten Konzerten bis hin zu verlorenen Jobs und von Corona-Leugnern bis zu Maskenverweigerern. Wäre da nicht das ein oder andere kölsche Wunder ganz nett, um die trübe Stimmung ein wenig aufzuheitern? Ein kleiner Disclaimer vorweg: Ja, auch diese wunderbaren Ideen würden die wirklichen Probleme gerade nicht lösen können. Aber man wird ja noch ein bisschen träumen dürfen!

1. Der Kölschbrunnen

Bedingungsloses Kölsch-Einkommen für alle! Um 2020 irgendwie erträglicher zu machen, sollte es ab sofort kostenloses Kölsch für alle geben – am besten sollten gleich die ganzen Brunnen der Stadt mit frischem Qualitätskölsch gefüllt werden. Einfach Glas reinhalten und wohlfühlen!

2. Poldi findet den Impfstoff

Jede Menge Dönerläden, die eigenen Eisdielen, eine Fußballhalle und Sportklamotten – gibt es eigentlich irgendwas, das unser Lieblingskölner nicht kann? Eben. Deswegen fordern wir: Poldi, du musst endlich den Impfstoff finden!

3. Kamellebomber am 11.11.

Hoffentlich hat es langsam der*die Letzte verstanden: Am 11.11. wird dieses Jahr nicht gefeiert. Und auch für Karneval 2021 sieht es alles andere als rosig aus. Unser Wunderwunsch Nummer drei: Helikopter – vollbepackt bis oben hin – die uns Kamelle, Strüßje und Co. direkt durchs Fenster in unsere Isolation werfen. Das wird ja wohl noch möglich sein!

4. Das war alles nur ein Scherz von Böhmermann

Ja, es wäre ein sehr schlechter Scherz gewesen. Aber ganz ehrlich, Böhmi, wo bist du, wenn man dich braucht? Normalerweise kommen die ganz großen Dinger doch von dir – und am Ende gibt’s immer ein Happy End.

5. Der FC wird Herbstmeister

Das war dann sogar uns fast zu unrealistisch. Im Moment dümpeln wir ja eher am Tabellenende herum. Aber so eine Herbstmeisterschaft, die würde den Geschichtsbüchern wenigstens noch ein paar schöne Seiten verpassen.

6. Ein Makeover für Kölle

Stellt euch mal vor: Ein Neumarkt, der mit Grünflächen, Bänken und gemütlichen Ecken zum Verweilen einlädt, ein Ebertplatz, an dem man sich auch nachts sicher fühlt, ein Rudolfplatz ohne neuen Großprojekt-Bauklotz – das wär doch was. Würde uns auf jeden Fall ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

7. Virtueller Karneval für alle

Wie könnte man Karneval feiern, ohne sich nahez kommen, aber mit einer trotzdem halbwegs authentischen Experience? Wir könnten uns da gut eine Virtual-Reality-Lösung vorstellen. Alle bekommen VR-Brillen, man drängt sich gemeinsam durch die Südstadt – aber eben nur im Internet. Kann das mal jemand entwickeln?

8. Die KVB passt ihre Zeitrechnung endlich an unsere an

Von diesem Wunder träumen die Kölner*innen schon einige Jahre – wenn die KVB endlich ihre berühmte „KVB-Minute“ hinter sich lässt und ihre Uhren so einstellt, dass sie genauso laufen wie die restlichen Uhren der Stadt, ja dann gibt es einiges zu feiern. Virtuell versteht sich.

9. Mietendeckel für Altbauwohnungen

Joa, wie wäre es mit maximal fünf Euro pro Quadratmeter, für Altbauwohnungen in der Südstadt versteht sich. Ginge das vielleicht?

10. Nur noch schöne Häuser

Olli Schulz hat vor Kurzem einen sehr drastischen Vorschlag gemacht: Die hässlichen Teile von Köln einreißen, nach und nach wieder schön aufbauen. Also, wenn ein paar hässliche Neubauten schönen Häusern weichen müssen, wären wir auch am Start. Aber vielleicht geht das ja, ohne gleich die ganze Stadt abzureißen? Wir drücken die Daumen.

11. Hennes überschüttet uns mit Gold

Was wäre, wenn unser liebster Hennes in diesen schweren Zeiten eine überraschende Begabung entwickelt und ganz Gold-Geißbock-like ein bisschen Gold für uns bereitstellt? Festivalsaison 2021, Karnevalsplanung 2022 – naja, und: die Miete – wollen schließlich auch dieses Jahr bezahlt werden. Und so ein goldkackender Geißbock, das würde unser kölsches Wunder perfekt machen.